Vor einigen Tagen erhielt ich eine Mail, in der sich jemand für meine
Grusskarten bedankte.
Das passiert öfters ( :)) ), aber in dieser Mail stand zusätzlich noch,
dass mit diesen Karten
den über 80jährigen Eltern täglich eine Freude gemacht wird.
Dies war für mich Anlass, zu fragen, wie es denn kommt,
dass in diesem doch recht hohen Alter jemand Internetanschluss hat.
So habe ich Margot, die mir geschrieben hatte, gebeten, mir mehr darüber
zu erzählen.
Was sie auch getan hat - vielen Dank dafür :)).
Margots Zeilen:
Wie alles begonnen hat:
Vor rund 4 Jahren habe ich mich begonnen für Computer und alles was damit
zusammenhängt zu interessieren. Dazu bekam ich dann zu Weihnachten ein MAC
i – book.
In meiner großen Freude habe ich natürlich meinen Eltern das neue Ding
vorgeführt und gezeigt was damit alles zu machen ist. Mein damals 80
jähriger Vater war davon so sehr begeistert, dass er sich 1 Monat später
dasselbe Modell mit allem drum und dran auch gekauft hat.
Somit begann meine Aufgabe: mein Papa hatte früher ein Baugeschäft und
seine Hobbys bestanden vor allem aus Reisen, Bergsteigen und
Holzverarbeitung.
In kleinen Schritten habe ich Ihm nun das Umgehen mit einem Computer
beigebracht. Oftmals haben wir Probleme am Telefon gelöst und Klick um
Klick ging’s in kleinen Schritten vorwärts. Nun beherrscht er ein
Schreibprogramm und kann seine geschriebenen Texte in den entsprechenden
Ordner bearbeiten und abspeichern
Sein großes Interesse aber galt vor allem auch dem versenden von E-Mails.
In kurzer Zeit hatte er eigene Kontakte bis nach Korea und Neuseeland.
Natürlich galt seine Begeisterung auch den Digitalen Karten Und ich habe
ihn gelernt, auch damit andern Freude zu bereiten.
Seit 3 Jahren nun schicke ich meinen Eltern fast täglich ein E-Mail oder
eine schöne Karte. Wenn sie aus irgend welchen Gründen einmal bis Mittag
kein Mail oder keine Karte von mir erhalten haben werde ich angerufen ob
ich wohl krank sei?
Damit auch meine Mama, welche sich mit Computer gar nicht auskennt, daran
Freude haben kann, druckt mein Papa ihr alle Mails aus und sie ordnet
diese in ein Album ein.
Für meine Eltern ist diese „neumodische“ Kommunikation zu einem wichtigen
Bestandteil in ihrem täglichen Leben geworden. Sicherlich schließt es
Telefonate und persönliche Kontakte nicht aus, aber es ist eine wunderbare
Möglichkeit sich mitzuteilen und Freude zu bereiten.
Ich find' das ja sowas von klasse, wenn Menschen auch mit 80
aufgeschlossen bleiben,
neugierig und nicht "zu alt" für moderne Dinge sind.
Es gibt ja viele, denen ein PC und das Internet gezeigt wird.
Manche sagen gleich "brauch' ich nicht, will ich nicht, neumodisches Zeug"
Andere sagen "ach wie schön, wie bunt, was es nicht alles gibt", haben
aber kein wirkliches Interesse, sich dieser Materie zu widmen und war das
eine einmalige Besichtigung der virtuellen Welt.
Und dann gibt es noch Beispiele wie oben beschrieben :).
Kennen Sie, liebe Leser meines Kalenderblattes, ebenfalls Menschen,
die schon älter sind, aber voll vernetzt, so dürfen Sie mir gerne eine
Mail schreiben.
Ich veröffentliche Ihre Texte dann hier :).
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PS: ich hab' sogar extra die Stromleitungen wegretuschiert :).
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