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Januar  6
 

Gedichte von Marianne Rieter



Ich habe noch selten so schöne Gedichte wie die von Marianne Rieter gelesen
und ich freue mich, hier ein paar davon vorstellen zu dürfen.

Ich wollte eigentlich nur ein, zwei Gedichte vorstellen, doch unter sechs ging gar nichts ;).
Wie soll man sich zwischen all den Poesieperlen entscheiden können ?

Große Poesie ...
 

seltsame Wege

seltsame wege
geht meine zeit

seit ich deinen atem
nicht mehr spüre
wachsen mir flügel

und ich wurzle
im himmel

almost got the blues

fast leer ist das zimmer
eine offene frage
das alte klavier
und dein lachen
stehen noch da

ruhelos
stürmte dein wind
durch nächte
und wände
und tage
am fluss
klopften ans herz 

jetzt füllt freiheit
zur hälfte das glas
der küchentisch
erzählt eine geschichte mehr
und der morgen gehört mir  






irgendwie

ausgefranste träume
verblichene zuversicht
im tageslicht
bleibt mir nichts
als weiterzumachen
schlussendlich
irgendwie
geht es
ganz gut

leben ff.

klare luft
und raum
und end
loser horizont

ohne selbst
schutzschichten
reicht die wärme
bis in die fingerspitzen

lachfaltenzeit

herbst

der nebel
frisst löcher
ins land

leergelebt
fallen blätter
von den bäumen

die sonne
rückt näher
zum horizont

die zeit friert



morgendämmerung

dunkelheit bricht
am rand des himmels
dämmert ein tag
noch wesenlos
und flaumfederzart
wie das flüstern
jener flügel
im traum

leise wird es morgen
und gestern ist so lange her



alle Gedichte © marianne rieter

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Mein Tageslink ist natürlich die Seite von Marianne: Tangonuevo
Dort sind noch weitere Gedichte von ihr zu erleben, nachzufühlen, reinzufliessen.

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Wunderkiste



Lichtblick

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Desktopmotiv des Tages: mal was ganz anders heute ...



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