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Juli  7
 

"Seelenfarben" macht mit beim "Homepage-Award".

Wer will, kann hier voten (und gewinnen).


Sorry, liebe Modembesitzer, leider lädt das heutige Kalenderblatt 4 1/2 Minuten.
Mit ISDN sind es nicht ganz zwei und DSL lädt in einer halben Minute.

Einfach ausladen lassen und zwischendrin noch mal die Kaffeemaschine anwerfen.

Denn Kalenderblatt und Kaffee (ersatzweise Cappuccino, Tee) passen ganz gut zusammen :).

Und nun machen wir eine Zeitreise zum 20. Mai:



alles so schön grün hier ;) ... doch wie geht es weiter mit "meinem Platz am Bach" ??

Am 26.5. Mai zur Mittagszeit ...



... hat sich das Bild deutlich verändert - das Gras ist gemäht :).
Es ist 17 Grad und bestimmt hat es ... nach gemähtem Gras gerochen ;).
Aber so richtig warm sind 17 Grad ja noch nicht ...

... tja, und dann war ich 12 Tage nicht mehr an meinem Platz.
Erst wieder am 5. Juni. Irgendwie war Theo ein Thema geworden
und ein Termin jagte den nächsten.
Außerdem dachte ich, dass sich so schnell auch nix verändert,
denn bis da wieder was wächst, das dauert.
Mohnblumenfelder sind ja leider eh Fehlanzeige.

Das Wetter in der Zwischenzeit: bis auf einen Tag mäßig warm und keine großen Sensationen,
zumindest sind mir keine in Erinnerung geblieben.



Es ist morgens, 13 Grad, ein trüber Tag, es hatte geregnet.
Und braunfeucht sieht das Gras nun auch aus.

Zwei Tage später zur Mittagszeit:



Viel größerer Kontrast zwischen dürrem Gras und der langsam wieder ergrünenden Wiese.
Es ist inzwischen sonnig und warm geworden, um 12 Uhr bereits 25 Grad
und es werden noch fast 30 Grad an diesem Tag.


Nach zwei heißen Tagen wirds so richtig nass ...



... was man auch am Wasser deutlich sieht.
Es regnet und gewittert abends um 8 bei 19 Grad.

Und ich war nun am Überlegen, was ich denn noch tun könnte,
außer eben irgendwann am Tag bei Regen oder Wolken oder Sonne dort zu stehen.
So arg viel verändert sich ja nicht.

Man könnte doch mal ganz spät an einem milden Abend im Juni dort hin fahren.
Vielleicht werden ja abends um 22 Uhr die Wolken von der untergehenden Sonne angestrahlt.



Ja, werden Sie :)).
Ein sehr windiger Abend, was man an den Wellen des sonst ruhig fließenden Baches sieht.
Das Gras ist inzwischen wieder deutlich gewachsen, nur noch wenig Braun im Grün.

Am 23.6., nachmittags, hätte ich ja wieder ein Sonnenbild machen können.
War ja schließlich ein freundlicher Sonne-Wolken-Mix bei 21 Grad.
Doch wo Wolken sind, hat man ab und zu Glück und kann ganz besondere Lichtstimmungen einfangen:



Der Vordergrund ist durch die Belichtung dunkler als in Wirklichkeit,
was aber richtig schön dramatisch rüber kommt :).

Am 25. Juni, zwei Tage später, war das ganz ähnlich, nur eben abends:



Bedeckter Himmel und trotzdem Sonne, ist schon schön.
Es waren übrigens die letzten Sekunden Sonne, bevor sie unterging.

Was bin ich an diesem Abend gerast ... weil ich wusste, dass jede Sekunde zählt.
Hat grad noch so gereicht.

Zwei Tage später war's noch schlimmer, da habe ich sogar ein Telefonat unterbrochen
(hallo Gaby :)) ) und bin mit Schlafanzughosen durch die Gegend gebrettert.
Weil ich vor meinen Augen wieder so ein geniales Bild hatte.
Von Abendstimmung und rotem Himmel.

Schließlich hatte es von meinem Badezimmerfenster aus so ausgesehen:



Da muss man doch fort und fotografieren ...



... um dann doch ziemlich enttäuscht zu werden.
Keine Sonne mehr und der Himmel leuchtet zumindest nicht an diesem Ort.
Oder besser: nicht in dieser Richtung ... denn ich brauchte mich nur umzudrehen:



Tja, nun stand ich da mit meinen Schlabberhosen:



Pech gehabt ... oder ... ich wollte auf jeden Fall noch nicht aufgeben.

Es war wirklich abend, nur ebens in die Dämmerung belichtet,
was dann wieder ziemlich hell aussieht.

Mal nebenbei: nun wissen wir auch, dass der Bach "Glan" heißt.
Und da vorne am Brückengeländer stehe ich immer und blicke nach rechts.
Ich stehe immer einen Meter hinter der zweiten Brückengeländerstrebe.
Da darf ich nicht abweichen, sonst wird die Perspektive eine andere.

Insgesamt war ich 20 Minuten an diesem Ort.
Bis es doch ziemlich dunkel wurde:



Eines der ruhigsten "am Bach"-Bilder.

Und dabei war hinter dem Hügel links immer noch die Sonne ... nur liegt der Bach eben im Tal.
Also schnell mal einen Abstecher in Richtung Hügel:



Na, wenigstens doch noch ein schönes Sonnenuntergangsbild im Kasten.

Und während ich das hier schreibe, färbt sich der Himmel wieder so toll.
Doch diesmal fahr ich nicht fort, sondern gehe nur ans Badezimmerfenster:



( gestern Abend um 22 Uhr )

Nun wirds aber wieder mal Zeit, am späten Nachmittag, wenn die Sonne scheint,
genauer gesagt am 28. Juni, wieder mal dorthin zu fahren.
Denn bei Sonne kann man doch am Besten beurteilen, was sich so verändert hat.



Es ist wieder grün geworden. Und das Gras im Wasser ist gewachsen.
Vielleicht ist auch das Wasser nur klarer.
22 Grad war es, ein richtig schöner später Nachmittag.
Und ich hatte mein neues Spielzeug dabei, den Infrarotfilter.
Durch diesen sieht das gleiche Motiv wie oben so aus:



Die Störung mit diesem hellem Fleck in der Mitte bekomme ich auch noch irgendwie geregelt. Hoffe ich.
Petrus war auf jeden Fall auch begeistert, denn er spielte mit.
Und er ließ die Bäume beschatten



Wie aus einer anderen Welt.
Natürlich habe ich die Farben in diesem Bild bearbeitet,
aber lasst Euch sagen, dass viele Infrarotbilder im Netz andere Farben
als das Original auf dem Speichermedium haben.

Petrus war gut drauf an diesem Abend, denn er beschattete mal schnell den Vordergrund
ließ aber den Hintergrund hell, so dass das richtig dramatisch aussah:



Und nun werden wir wieder gaaanz ruhig und ganz normal.
Es ist der erste Juli, mittags, kühle 16 Grad und bedeckter Himmel:



Ich hab zwar auch Infrarotbilder an diesem Tag gemacht,
aber die sind nur bei Sonne zu gebrauchen.

Aber eine andere Idee kam mir in den Sinn, ich könnte doch mal ...



... in schwarz-weiss fotografieren.

Und als ich so über dieses Bild sinnierte, kam mir schon wieder was in den Sinn,
ich könnte doch mal trotz mäßigem Licht im SW "und" Infrarot fotografieren:

 

Gefällt mir sehr gut ... irgendwie echt und doch unwirklich.
Nur dieser hellere Punkt in der Mitte des Bildes stört zumindest mich gewaltig.

Schließen (für heute) möchte ich natürlich mit einem Sonnenbild,
wie sich das für den Sommer so gehört:



Es sieht gar nicht richtig sonnig aus, ist es aber.
Nur wenn man Mittags beim höchsten Stand der Sonne fotografiert,
dann fehlt die Schattenwirkung und die Sonne kommt, obwohl sie richtig toll scheint,
gar nicht so zur Geltung. Besser morgens oder abends fotografieren.

Die Wiesen an der gegenüberliegend Seite des Flusses werden immer brauner,
dafür wird es rechts immer grüner und inzwischen gibt es auch keine Fahrspuren mehr.

So, dass war wieder einmal "mein Platz am Bach" ...

... nein, ich brings nicht übers Herz, ich muss doch noch mal ein Infrarotbild nachreichen:



Die violette Pracht oder Katastrophe, je nach Farbempfinden und je nach Toleranz,
wie sehr man die Farben der Natur durch die Fotografie verändern darf.

Danke für's Lesen, Scrollen und laden lassen :)).

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Tageslink: ein ganz anderes Kaliber an Infrarotaufnahmen findet man
in der Fotogalerie von Dirk Frantzen.

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Ich grüße heute Heidelberg, die Stadt, in der nicht nur Japaner leben ;)).





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