Ich bin ja schon früh mit dem Thema "Organspende" konfrontiert worden,
da meine Mutter irgendwann auf einer solchen Spenderliste stand (sie
wartete auf ein neues Herz).
Natürlich fragt man sich als Sohn dann automatisch,
ob man sich nicht auch einen Organspenderausweis anschaffen sollte.
Ich hatte mich damals dagegen entschieden, der Gedanke war furchtbar für
mich.
Eines meiner Organe hergeben ... irgendwie war mir, dass ich die auch nach
meinem Tod
noch brauchen könnte ... irgendwo daoben.
Der Gedanke war natürlich kompletter Blödsinn, was sollte ich mit Organen,
die nicht mehr funktionieren, an einem Platz, wo die Existenzen bestimmt
nicht körperlich sind.
Aber manchmal fragen Gedanken nicht nach Logik und so hatte ich keinen
Ausweis.
Heute hat sich das Thema für mich erledigt, aus medizinischen Gründen darf
ich nicht spenden,
ich bin mir da ziemlich sicher, werde aber nochmal genauer nachfragen.
Gedanken daran aber, wenn man jung ist ... man lebt ja noch und sich
mit dem Nichtmehrleben befassen ist nicht gerade ein bevorzugtes Thema.
Viele verdrängen das, schweigen das aus ... doch je älter man wird, desto
näher rückt das.
Was aber ganz normal ist.
Wenn man jung ist, dann denkt man vielleicht gar nicht an das Thema,
Krankheit und Tod und Organspende sind ja noch sooo weit weg.
Aber ...
... manchmal doch nicht.
Vielleicht könnte der eine oder andere Mensch hinter den obigen Zahlen
noch leben,
wenn jemand ein Organ gespendet hätte. Man weiß es nicht, Grabsteine sind
schweigsam.
Mann muss nicht alt sein, um in die Situation zu kommen, zu entscheiden,
ob man sich auf eine Warteliste setzen lassen will für ein neues Organ.
Entscheidet man sich dafür und ich glaube, dass die Mehrheit das machen
würde,
dann hat man nur dann eine Chance, wenn es auch Menschen gibt, die einen
Spenderausweis haben.
Man kann sich ja entscheiden, wie man will, pro oder contra Ausweis,
aber man sollte mal darüber nachgedacht haben.
Doch ... man kann nicht nur erst dann spenden, wenn man tot ist ...
... Knochenmark (Stammzellen) kann man jederzeit spenden !!
Martin hat mir vor ein paar Tagen eine Mail geschrieben:
Hallo Engelbert, Markus ist mein Freund und Nachbar!
Er war immer für mich und andere da, wenn es Probleme gab,
und er ist mir auch als ein sehr lebensbejahender Mensch bekannt.
Er hat so ein herzerfrischendes Lachen.
Ich erinnere mich gerne daran, wie er mir, als ich mit dem Motorrad
unterwegs war
(er selbst gerade nach der Chemo aus dem Krankenhaus gekommen) den Daumen
nach oben zeigend
sagen wollte: das ist Klasse - geniesse das Leben!
Das ist Markus, und wenn er möchte kann er mein Motorrad haben wann immer
er will :-))
Es gibt Menschen, die strahlen Güte und Nächstenliebe und gute Laune aus,
Markus ist so jemand !
Vor zwei Jahren erkrankte Markus an Leukämie.
Chemos ohne Ende, aber er hat gekämpft und es sah wieder alles so gut aus,
du kannst Dir nicht vorstellen wie wir uns gefreut haben.
Doch leider hielt unsere Freude nur kurze Zeit an, der Krebs kam zurück.
Ich wünsche ihm, dass er die Kraft zum Kämpfen noch einmal aufbringen
kann.
Da fühle ich mich einfach zutiefst berührt und möchte helfen, wo ich kann.
Ich bin mir sicher, dass Markus diese Hilfe verdient!
Mehr Informationen über Markus und wie die Hilfe für ihn aussehen
kann,
gibt es auf dieser Seite:
Hilfe für
Markus.
Neues Leben schenken ...
--
Klaus hat sich gemeldet :)) -->
--
Und für Fans vom Vinylgefühl: der Christian von
Radio700 hat heute
Geburtstag,
ein Vierteljahrhundert wird er, Jungfrau mit Aszendent "Radio" *gg*.
Wunderkiste
Lichtblick
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