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November  6

mein privates Fotoalbum


Meine heutige Kamera ist ja die Canon G 3, davor war es die Olympus C 200, beides Digitalkameras.

Wie begann das eigentlich mit mir und der Fotografie ??
Mit Knipsen wie bei den meisten ;).
Auch heute würde ich mich noch nicht Fotograf nennen,
eher irgendwo in der Grauzone zwischen Fotograf und Knipser.

Denn um zu Fotografieren muss man nicht nur ein Auge für das Motiv haben oder tolle Ideen,
da gehört auch ein anderes Equipment und vor allem viel Geduld dazu.
Letztere habe ich nun gar nicht ;).

Aber man kann sich ja vorzüglich streiten, wo die Fotografie anfängt.

Nennen wir es also "Bilder machen" ;)) ... und da fing ich Mitter der 70er an.
Halt im Urlaub oder bei Familienfesten.

Meine ersten 2, 3 Kameras habe ich nicht mehr und weiß auch nicht mehr viel davon.
Eine war eine Pocket mit so einem großen roten Punkt zum Auslösen.
Dieser Kreis war etwas vertieft, die Kamera sah schon gut aus und ließ sich leicht verstauen.

Aber die Negative ... winzig klein ... und gerne sich irgendwo in Schachteln oder Ritzen verkrümelnd.

Dann kam meine erste Kleinbildkamera, die ich heute noch habe:



Hach, war das so schön, endlich mal Zoom zu haben.
Zwar nur bis 70mm und manuell zu schieben, aber immerhin.
Irgendwann waren auf den Bildern immer Flecken, also gabs eine neue.

Nun musste eine her, deren Zoom sich bei Schalter elektrisch verstellen lässt:



Und die hat auch richtig gute Bilder gemacht.
Bis zum August 2001 habe ich noch mit dieser Kamera fotografiert.
Eben nehme ich sie in die Hand ... und hey ... die Batterie geht sogar noch :))



Der Zoom lässt sich noch einwandfrei rausfahren, nur ist eben kein Film in der Kamera.

Aber damals war ein Film drin ... im Jahre 1999, es dürfte an Allerheiligen gewesen sein.
Seelenfarben gab es noch nicht (das war erst ab August 2000)
und Beate und ich fuhren Richtung Mosel:



Es war ein wunderschöner Herbsttag.
Traumhaftes Wetter, traumhafte Farben.

Und ... man mag es kaum glauben ... das Bild oben ... ist ein Autobahnparkplatz.
Hinten sieht man die Leitplanke.
Wer öfter von der Pfalz Richtung Trier fährt, kennt bestimmt diesen Parkplatz,
von dem aus man eine wunderbare Sicht ins Moseltal hat.

Aber nicht an diesem Tag, denn Sonne gabs nur oben, unten war Nebel.

Wir standen da und schauten auf den Nebel ... und sahen ein Zeichen:



Seht Ihr uns ... unten die beiden Menschen ganz klein ... das sind unsere Schatten.
Und beschützend um uns ein kleiner "Regenbogen".

Da hat uns jemand gezeigt, dass unsere Herzen eine Heimat gefunden haben.

Man könnte das jetzt meteorologisch mit "Glorie" erklären
und sagen, dass das eben so ist, wenns unten nebelt und hinten sonnt.
Aber diese Glorie hat uns ja auch jemand geschickt :).

Weiter ging es an diesem Tag zu einem kleinen Seitental der Mosel.
Schwierig, das zu finden und noch schwieriger zu begehen.
Viele Stufen, feuchte Erde, schmaler Weg.
Aber wunderschöne Natureindrücke:

  

  

Garantiert war das ein sonniger Tag, aber die Sonne stand so flach,
dass ihre Strahlen dieses Tal nicht erreichen können.

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Wisst Ihr, dass Ihr gerade eine Premiere erlebt.
Folge 1 der Einblicke in mein privates Fotoalbum vor der digitalen Zeit.

Werde ich in Zukunft öfter machen ... Euch (und auch mir) ein paar vergangene Momente zurückzurufen.

Die vom Sommer im Jahre Weissichnichtmehr (um 1980-1985 rum) z.B. ...
... unser Tischtennisverein besuchte den befreundeten Prager Verein und dort die Spartakiade.

Man kann über Sinn und Unsinn solcher Veranstaltungen streiten,
aber für's Auge war das ein einmaliges Erlebnis.

Hunderte Sportler zeigten Bilder, Figuren, Bewegungsabläufe
mit einer nicht für möglich gehalten Präzision:



Das sind alles Menschen ... die Sekunden später aus den Kreisen Zickzacklinien machten:




Und nun kommt der Engelbert vom Sommer 1995 ... als er noch leichter und gerade in der Schweiz war:



Und mein guter alter Corolla ... den ich dann irgendwann mit einem Corsa paaren wollte.
Leider war der Corsa indisponiert ...

Noch ein Engelbert gefällig ?? Wusst ich's doch ;))



Das war im Oktober 1993.
Ein Engelbert, dessen Traurigkeit im Blick mich im Moment direkt anspringt.
Zumindest empfinde ich das heute als traurig ... kann auch sein,
dass ich das anders sehe, weil ich weiß ... tja ... es war eine Zeit, in der ich noch nicht lebte.
Aber ich hab' inzwischen so einiges nachgeholt :)).

Ein Jahr nach obigem Bild starb meine Mutter ... 5 Jahre später lernte ich Beate kennen ...
11 Jahre und zwei Monate später gabs die Kommentarfunktion im Kalenderblatt ;).

Ja, auch Ihr habt einen Anteil daran, dass ich heute Dinge ausleben kann,
zu denen es früher keine Tür gab ... danke dafür.



Wunderkiste



Lichtblick

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