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10. Januar 2005
 


Thema Antiquitäten ... nee, ich meine nicht mich damit *gg*.

Ich meine das, was manche auf den Müll schmeissen, weil sie nicht wissen, was das gute Stück wert ist.

Oder Profis, die das nicht zugeben, luchsen ahnungslosen Menschen die Ware für 'nen Appel und 'nen Ei ab.

Im Leben ist es nunmal so, dass man über's Ohr gehauen wird, wenn man sich lässt.

Ich erinnere mich noch gut an den Homburger Flohmarkt (einer der größten im südwestdeutschen Raum) in den 70er und 80er Jahren. Da gingen morgen, wenn es gerade mal hell genug war, um etwas zu erkennen, die Händler quer über den Markt. Auf der Suche nach Menschen, die wertvolle Waren auf den Tischen hatten, ohne das zu wissen. Später fand sich diese Ware zum doppelten Preis auf dem Tisch des Händlers wieder.

Heute landet die Ware erst gar nicht dort. Sondern direkt im Kleinbus und ein paar Stunden später kann man sie bei Ebay ersteigern. Ich kann nur raten, dass man weiß, was eine Sache wert ist.

Dieser Schrank ist z.B. etwas wert.

Ein Traum von einer Louis-Philipp-Anrichte aus dem Jahre 1860. Pyramidenmahagoni in unrestauriertem Originalzustand mit Expertise. 2,00 Meter hoch, 1,30 Meter breit und 60 cm tief.

Dieser Schrank ist nicht zufällig hier abgebildet, denn er gehört der Karin:


Karin (Karinwue) ist seit langerlanger Zeit Stammleserin hier und kommentiert auch sehr oft. In letzter Zeit etwas weniger, was einen verständlichen Grund hat. Denn ihr Mann ist nach langer Krankheit und Pflegebedürftigkeit wenige Wochen vor Weihnachten gestorben. Als rheinische Frohnatur lässt sie sich nicht unterkriegen, was aber nichts an der Traurigkeit der Zeit, nachdem ein nahestehender Mensch gestorben ist, ändert.

Nur leider ist es nicht nur der fehlende Partner als Hürde, die es zu überwinden gilt, sondern es treten ganz andere Probleme auf. Karin muss sich z.B. eine andere Wohnung suchen, weil die aktuelle zu teuer ist.
Aus 80 Quadratmetern werden ca. 55.

Karin hat mir geschrieben "Es wäre mir sehr geholfen, wenn sich jemand für das gute Stück interessiert und ich meine Anrichte verkaufen könnte. Damit könnte ich meine Umzugskosten bezahlen".

Hier nochmal die Anrichte in der Komplettansicht:

Es existiert eine Expertise, wo der Wert auf 1300 € taxiert ist. Das ist 9 Jahre her und die Anrichte ist heute noch mehr wert. Ein Antiquitätenhändler hat sogar zu Karin gesagt "verkaufen sie das Stück bloß nicht unter 2000 €". Karin ist aber aus der aktuellen Situation heraus bereit, die Anrichte zu einem niedrigeren Preis zu verkaufen, wenn es sein muss, sogar unter Expertisenpreis.

Wer Interesse hat, oder jemanden kennt, der Interesse hat oder haben könnte oder wer Tipps geben kann, wo das gute Stück seinem Wert gemäß an den Mann (oder die Frau) gebracht werden kann, schreibe das einfach in die Kommentarfunktion.

Und ansonsten wünsche ich Euch einen guten Start in die neue Woche ... erzählt doch mal, was das älteste Stück in Eurer Wohnung ist.

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