heute:

Barbara


Der spontane Entschluss



Barbara erzählt:

Weihnachten feiern wir seit Jahren nur bei uns. Und es läuft immer ziemlich ähnlich ab.

Am Heiligen Abend ein Weihnachtslied singen, Weihnachtsgeschichte oder lustige weihnachtliche Geschichten werden vorgelesen. Dann gibt es Abendessen und danach geht es zur Kirche in die Christmette. Sie beginnt um 22 Uhr. Ich singe mit dem Chor oben von der Orgelbühne. Meine Lieben sind unten.

Und am zweiten Feiertag singen wir im Hochamt, und anschließend gehen wir ins Krankenhaus, und singen dort für die Kranken und das Personal. Anschließend werden wir liebevoll bewirtet.

Doch am 1. Feiertag, da habe ich frei ... da unternehmen wir fast immer etwas. So auch 2006 ... ich lag noch im Bett, Radio lief. Ich hörte einen Bericht über die Dechenhöhle.

Ganz spontan stand ich auf, rief die angegebene Nummer an und erfuhr so die Öffnungszeiten.

Beim Frühstück eröffnete ich also "heute geht es zur Dechenhöhle". Mein Mann meinte "da war ich schon mal, da will ich nicht hin". Aber unsere Tochter und ihr Freund waren für die Höhle und somit war mein Mann überstimmt.

Die Fahrt dort hin war erstaunlich kurz. Mir war gar nicht bewusst, dass die so sehr in der Nähe ist, nur rund 50 km.

Foto: Wikipedia-Dechenhöhle
Fotograf: Maschinenjunge
Lizenz:
CC 3.0

Wir tauchten ein in die Tiefe der Höhle.

Große Kerzen auf dem Boden, in allen Höhlen.
Überall Musik.
Ein Geiger, eine Flöte, aber auch ein Schlagzeug.
Ein Mann sang und spielte Gitarre dazu.
Zwei jungen Menschen sangen a capella.

Es war eine wunderbare, festliche Stimmung. Überall die Kerzen. Und immer konnte man mit einstimmen in die Lieder. Die Dechenhöhle war nicht wieder zu erkennen gegenüber "normalen" Führungen, die sonst so statt finden.

Es war ein wirklich schönes Erlebnis, sogar mein Mann war begeistert.

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