heute:

Vivienne

Poesie


zwei weihnachtliche Gedichte von Vivienne:


Wieder ist ein Jahr vergangen,
die Weihnacht, sie steht vor der Tür.
Mal gab’s zu hoffen, dann zu bangen –
ein jeder hat das wohl verspürt…

Die einmal stillste Zeit des Jahres,
die allen uns viel Lärm beschert,
enthält für mich so nicht viel Wahres.
Viel mehr die Zeit hat mich gelehrt…

Der Sinn liegt für mich in der Stille,
die Ruhe bringt, Gelassenheit,
wenn auch einmal des Schicksals Wille,
sich gegen meinen Wunsch sich sträubt.

Die Einsicht hat’s mir klar gemacht.
Das zu verstehen braucht oft Zeit...
So grüße ich euch froh zur Weihnacht,
die ihr das Jahr mit mir geteilt.

Auf dass im Fest viel Sinn ihr findet,
nicht nur an Gaben, auch an Kraft.
Dass Weisheit sich in euch entzündet
und diese manches leichter macht…




Christkind – oder Weihnachtsmann?
Ob mir jemand sagen kann,
wer die Geschenke denn nun bringt,
wenn unter Christbaum laut ich sing?

Ich hör’ mal dies, ich hör mal das,
ein jeder sagt was andres, dass
ich mich frag, woran's wohl liegt?
Ob da etwa jemand lügt?

Ich denke nach, die Stirn zieht Falten.
Was soll ich davon nur halten?
Doch denk ich, dass das nur beweist,
dass es am Ende keiner weiß!
 

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