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24. Juli 2009


Ja, ich hatte versprochen, das einmal in der Woche die Eierbecher kommen.

Aber dann gab es so oft Fragen nach der China-Reise,
so dass ich meinen Plan geändert habe
und die Seelenfarben-Sommerreise starten ließ ... und das
komfortable lange Tage hintereinander.

Dann hat das halt nicht geklappt mit den Eierbechern.

Dafür wurden die ersten Stimmen laut, denen hier im Kalenderblatt
die Abwechslung fehlte ... darum stehen die Räder mal wieder still.

Kaum ist das so, gibts schon wieder Reklamationen nach den Eierbechern.

Wie mans macht, ist es nicht recht.

Und das man nicht immer zwei Stunden Zeit für ein Kalenderblatt hat ... ist auch nicht Recht.



Ich lade Euch ein, flexibel zu sein ... und jeden Tag hier ein paar
abwechslungsreiche, schöne, sinnvolle Minuten zu verbringen.

Wer flexibel ist und keine Erwartungshaltung hat, dem gehts hier richtig gut.

Wer gerade heute dies oder das erwartet,
der stellt womöglich fest, dass es gar nicht kommt.

Upps ... da hat der Engelbert aber nicht gehört, was jemand sagte.

Und nochmal nicht hat er es jedem Recht gemacht.
Ja, heidernei aber auch ... er hätte das womöglich getan, wenn es möglich gewesen wäre.

Und heute, da bringt er gar nix und labert nur rum.
Da müsst Ihr durch.
Wenigstens ist als Ausgleich alles schön grün.



Heute, das ist das 2398ste Kalenderblatt in Folge.
In Worten: das zweitausenddreihundertachtundneunzigste Blatt.

Es gab so gut wie nie eine Pause hier ... selbst wenn hier nur ein Wort stand
oder nur ein Bild gezeigt wurde, so hatte auch das noch einen tieferen Sinn,
über den ich vorher nachgedacht hatte.



Sicher bin ich eher der kreative Mensch
als das ich auf Termin komm raus Dinge abliefere.
Wer mit Gewalt dies und das will,
der schneidet der Blume die Blüte ab und findet Blätter.
Auch schön, aber nicht bunt.



Da hier doch nix Gscheites steht,
kann ich auch mal zeigen, wie der Reisebericht von Hermes
im Original aussieht:



Es wäre gar kein Problem, die Worte einfach hier reinzukopieren.
Dann gibts aber kleinschreibung und ueberall worte ohne umlaute.
Und eben nicht die spannenden Überleitungen und ausgefallenen Wortspielereien.

Der Reisebericht ist gut geschrieben, da gibt es gar keinen Zweifel,
ich könnte da ja nix draus machen, wenn dem nicht so wäre.
Ich kann nur die Inhalte übernehmen, die ich auch vorfinde
und da habe ich eine Vorlage, die ausführlich genug ist.

Was ich dann noch dazu mache, ist ein bißchen flachsen,
etwas Spannung, etwas Humor und was sich halt so anbietet.

Das muss aber auch erstmal alles geschrieben werden ... ein Weltreisetag
hier im Kalenderblatt liest sich in 10 Minuten, die Fragen "wo bleiben die Eierbecher"
lässt sich in 10 Sekunden schreiben ... am Kalenderblatt sitze ich aber
1 1/2 bis 2 Stunden ... bis die Bilder drin sind, ich Informationen über die Stadt
ergoogelt habe und die Worte und das Gesamtbild so sitzen, wie ich das wünsche.



Ich habe länger überlegt, ob ich das hier schreiben soll.
Denn die meisten der Leser hier sind ja wunderbar flexibel
und freuen sich an den Inhalten, wie sie jeden Morgen aus dem Nichts auftauchen.

Und sie freuen sich an der gleichbleibend hohen Qualität (behaupte ich einfach mal),
die hier jeden Tag zu finden ist.

Manchmal ist es halt so, dass ich erst abens um 10 oder 11 mit dem Kalenderblatt anfange,
um dann festzustellen, dass die Zeit und Konzentration einfach nicht mehr für die Eierbecher reicht.

Sicher könnte ich 10mal schreiben "und nun kommt der Eierbecher von ...".
Das wäre langweilig ... aber es wäre ein Eierbecherkalenderblatt.
Ginge schnell und könnte das in müder Geisteslage auch noch machen.

Mag ich aber nicht ... das ginge auf Kosten der Qualität.
Und Qualität kostet leider Zeit und braucht Frische.


Ich kopiere ja hier nix rein, sondern schreibe frisch.
Keine aufgewärmte Dosenessen, sondern frisch vom geistigen Markt.
Manche Dinge bekommt man dort nicht ohne ein Gespräch.

Für Libellchens Kalenderblatt hatte ich sie vor 2 Jahren schon gefragt und da sie zögerte,
legte ich das Thema ad acta ... um vorige Woche mal wieder anzufragen.

Jetzt war dann der richtige Zeitpunkt, um das Thema zu bringen.
Das schreibe ich dann aber nicht mal so eben nebenbei, sondern ich wäge die Zeilen ab.
Überlege, was ich wie schreibe, wäge ab, formatiere, schreibe neu, ändere ... etc..
Zusätzlich habe ich ein paar Mal mit Libellchen telefoniert
und mir sowohl ihr Okay als auch das ihres Mannes geholt.
Das alles passiert im Hintergrund ... denn die Regel hier ist,
dass ich um das Wie nicht viel Aufhebens mache.



Die Ausnahme von der Regel ist heute ;)).

Keine Kommentarfunktion heute ... damit es nicht heißt,
ich wolle nur wieder hören, wie gut ich bin ... denn darum geht es nicht.

Okay ... es gibt doch eine ... aber gelobt wird nicht !!
 



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