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16. Oktober 2009


Mit dem Fahrrad nach Peking (38)

Die Seelenfarben-Reise 2009


noch ein Bild vom
 
21. August 2005



Das lamaistische Kloster in Ulan Bator.


22. August 2005

Herr Bhum, den wir kennen, geht nicht selbst mit uns mit, sondern sein Neffe Altanbagana ... welch ein schöner Name ... nur a's, keine anderen Vokale ... und auch übersetzt ist der Name schön, denn er heißt "goldene Stütze". Möge das ein goldenes gutes Omen sein.

22 junge Jahre alt ist der Herr und hat noch zwei Brüder und eine Schwester ... die dann übersetzt silberne, bronzene und Perlenstütze heißen. Altabagana spricht sogar recht gut deutsch. Viel besser als wir chinesisch. 

Hermes geht mit seiner goldenen Stütze aber zuerst einmal zur Bank. Traveller Schecks eintauschen ... was hier in der Mongolei (im Gegensatz zu Russland) überhaupt kein Problem ist.

Dann gehts zu Dritt (Hermes, seine Mitfahrerin, Altabagana) zur chinesischen Botschaft ... zuerst fragen wir, ob es Probleme geben könnte mit unseren Rädern in China ... es gibt keine ... wie schön.

Auch so ... oh Wunder ... keine Probleme in Sicht ... bis auf: die Grenze darf nicht überradelt werden, sondern man darf nur mit dem Zug einreisen ... upps ... wo ist der letzte Bahnhof ?



Karte: Latebird  Lizenz: CC 3.0

Wir sind dort, wo der rote Punkt ist und müssen zum blauen Punkt ... insgesamt sind das gut 600 Kilometer, als eine bis zwei Wochen, je nach dem, was uns erwartet.

Von der Grenze aus sind es nochmal ca. 600 Kilometer.

"Fast" am Ziel sind wir ... wenn man 1200 Kilometer als "fast" interpretieren kann.

Es gibt da eine schöne Karte, auf der man das noch besser sehen kann:


Karte: Geof

 
Alles im grünen Bereich ? Wenn wir in Peking sind, ja ... siehe oben ;)).

Aber es steht ein Wort auf der Karte, das wir nicht ignorieren dürfen: Gobi. Genau ... "die Wüste Gobi". Da müssen wir durch.

Nehmen wir doch mal ein Satellitenbild:



Rot - da sind wir
Blau - da wollen wir hin
Weiß - unsere Strecke
Roter Strich - die chinesische Grenze
und
Gelb - die Wüste Gobi

Die fängt also hinter Ulan Bator so langsam und immer mehr an ... und nach der Grenze ist sie immer noch da, bis sie dann langsam in das ander "normale" Land übergeht.

Noch ist das Zukunftsmusik, denn erst am Freitag kriegen wir unser Visum.

Doch ... was sollen wir tun ... wir wägen hin und her und ab und dazu ... denn wir könnten auch mit dem Zug fahren. Von Ulan Bator bis zur chinesischen Grenze.

Pro Fahrrad: die einzigartige Wüste Gobi, die wir sehen werden, neue Abenteuer, Mongolei pur, faszinierende Landschaft.

Pro Zug: immer wieder wurden wir gewarnt, dass der Straßenzustand in der Wüste schlecht sein soll, die Berge groß und das alles mit Wüstenwetter ... und landschaftlich vielleicht gar nicht faszinierend, sondern unendlich wüst und langweilig. Und die Wüste Gobi werden wir ja sowieso noch durchradeln, in China.

Außerdem wären wir dann an dem späteren Bahnhof, irgendwo vor der Grenze (wir müssen ja in einen Zug, um über die Grenze zu fahren) ganz ohne Dolmetscher und chinesische Sprachkenntnisse.

Noch eine Möglichkeit: wir könnten auch in den Zug einsteigen und erst in Peking aussteigen ... verdient hätten wir uns das.


Ach ... lasst uns abstimmen:

1 - wir fahren, egal was da kommt, mit dem Fahrrad, durch Wüste, egal, was an Strasse, Wetter und Sprache auf uns zukommt.

2 - wir steigen in Ulan Bator in den Zug und an der Grenze wieder aus. Danach geht es mit dem Rad die letzten 600 Kilometer nach Peking.

3 - wir steigen ein und in Peking wieder aus.

Was ist Eure Wahl (bitte alle abstimmen) ??



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