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28. Oktober 2009


Alles
sieht
überall

anders aus


Vor ein paar Tagen sah ich Seelenfarben.de auf einem anderen PC. Und dort sahen alle Bilder anders aus, viel mehr in Richtung blau. Da fragst du dich, ob das jeder so sieht oder ob gerade dieser eine PC zu blau eingestellt ist.

Das gilt auch fürs Auge ... nimm ein Bild und es wird ganz unterschiedlich gesehen.

Wenn dann noch die Technik unterschiedlich ist, dann kann es passieren, dass man zwar im Prinzip das Gleiche sieht, aber es sieht überall ganz anders aus.

Manche Monitore sind hell, manche dunkel ... manche haben kühle Farben, manche warme. Auf dem einen Bildschirm ist das Bild groß, auf dem anderen klein. Und und und ... so ganz genau weiß ich nicht, wie du und du und du das sehen. Ich werds auch nie herausfinden, denn dazu müsste ich den Vergleich haben und meinen PC daneben aufstellen.

Und dann das mit der Kamera ... jede Kamera macht andere Bilder. Manchmal sind das nur kleine Differenzen, aber wenn dann der Finger des Fotografen ins Spiel kommt, ändert sich das schnell. Es geht nicht im Bildbearbeitung und auch nicht um die heutigen möglichen Tricks, sondern einfach nur um den

Weißabgleich

Damit stellt man die Farbtemperatur der Kamera auf die aktuellen Bedingungen ein.

Sehr viele Digitalkamerabesitzer haben den immer auf automatisch stehen und so mancher weiß gar nicht, dass es einen Weißabgleich gibt. Ist auch etwas kryptisch, das Dingens. Ich selbst hab jahrelang nur den automatischen Weißabgleich genutzt, weil man die Änderung der Farbtemperatur ja auch am PC machen kann.

Ich glaub' jetzt nicht, das es eine Kamera gibt, die bei kritischer Betrachtung mit jeder Lichtsituation gleich gut zurecht kommt ... und so hat man dann am Ende manchmal ein Bild, das nicht ganz so aussieht, wie es in Natura ausgesehen hat. Genau dieses "so abbilden, wie es in der Natur ausgesehen hat" ist normalerweise meine Bestrebung.

Dieser Waldweg (den es vorgestern als Wallpaper gab) ...



... sieht so aus, wenn ich ganz normal fotografiere und den Weißabgleich auf Automatik lasse.

Das ist eine Idee zu blaustichig, weil viele Bereiche des Bildes eher dunkel sind und bei zu wenig Licht werden Bilder eben blauer als die Natur es war.

Ändere ich den Weißabgleich auf "Tageslicht", dann sieht das Bild so aus:



Das ist nun fürs Auge schön, aber zu warm in der Farbe ... bei Weißabgleich "sonnig" wird der Farbton noch wärmer. Das Bild sieht jetzt ganz anders aus als das erste und dennoch ist da nichts dran bearbeitet. Nur eine vorgesehene und im Prinzip sinnvolle und richtige Einstellung gemacht ... aber die Natur sah anders aus, das ist das Problem.

Meine Lösung ist, dass ich das erste, etwas blaustichige Bild nehme und per Grafikprogramm die Blauanteile reduziere ... dann sieht das so aus ...



... und kommt der Natur ziemlich nahe.

Zum Vergleich:

   

Und nun kommen noch die unterschiedlichen Monitore dazu ... es ist nur möglich, das Bild so zu optimieren, dass es auf dem eigenen Monitor so aussieht wie das in der Natur war. Aber ... Achtung ... man steht ja nicht mehr im Waldweg drin ... also muss der Satz richtig heißen: "so wie man das in Erinnerung hat". Auch da kann man glauben, dass das so und so war und es war doch eine Idee anders.

Dann kommen noch Helligkeit und Kontrast und Schärfe eines Bildes dazu und zum Schluß das unterschiedliche Sehempfinden der Menschen.



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