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11. März 2012


Es gibt Blumen ... und Blumen.

Die schönsten Blumenbilder macht man oft dort,
wo Menschen mit Kreativität Blumen gesät, gepflanzt, arrangiert haben.

Das lässt die Natur von selbst nicht in dieser Zusammenstellung wachsen.
Deswegen gibts die buntesten und schönsten Bilder mit des Menschen Hilfe.

Die wertvollsten und besonderen Bilder ... die beschert uns aber die Natur.

Nicht so farbenprächtig ... aber wir stehen andächtig davor.

Seelenfärblerin Elisabeth M. war in Ettenstatt.
Das ist das Wappen des Ortes:



Hey, da ist ja ein Blümchen drauf ... ist es ein Schneeglöckchen ?
Nicht ganz ... es ist ein Märzenbecher ...



... die regional auch Frühlings-Knotenblume, Märzglöckchen oder Großes Schneeglöckchen genannt werden.

Die Blume findet man hie und da in Gärten oder Parks.
Im Hermannshof hatte ich ja auch welche gefunden.

Ein paar weitere stehen daneben ... aber was ich heute zeige,
ist viel viel toller und mehr und vor allem: ganz Natur.

Denn Ettenstatt in Mittelfranken (Bayern) hat sein Wappen nicht umsonst,
denn es gibt dort einen Märzenbecherwald:



Das ist natürlich auf den ersten Blick eher unbunt ...



... aber wo sieht man schon mal so viele wild wachsende Märzenbecher.

Die Märzenbecher gedeihen auf dem moorigen Boden, den es hier gibt, besonders gut.

Da geht einem das Herz auf ...



... bei soviel Glöckchen, die den Frühling einläuten.

Da geht man vor Ehrfurcht freiwillig in die Knie ...



... um diese Blümchen zu fotografieren.

Der Märzenbecherwald wird auch Moorholz oder Märchenwald genannt.
Letzterem stimme ich absolut zu.

Der Märzenbecher ist eine streng geschützte Pflanze und es gibt weitere größere Vorkommen in Deutschland
und zwar im Leipziger Auenwald, auf den Märzenbecherwiesen im Polenztal (sächsische Schweiz),
am Schweineberg im Stadtforst Hameln und bei Haina (Grabfeld).



Hört Ihr das Läuten ... die frohe Frühlingsmelodie des Waldes ?



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