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28. November 2013


Sie hatten mich gerufen.

Sie hatten gesagt, sie sähen anders aus.

Und so bin ich ich vorgestern Morgen,
zwei Tage nach dem Spaziergang (die Rosen von gestern, Ihr erinnert Euch sicher),
nochmal zu den Rosen gefahren.

Sie ...



... sah nun so aus:



Abends hatte es geregnet und der Regen war über Nacht gefroren.

Sie riefen auch ...



... und auch sie waren zu Eis erstarrt:



Die Blütenblätter waren ganz hart gefroren ... man hätte sie nicht biegen können,
denn dann wären sie gebrochen.

Das ist auch ein Bild vom Sonntag ...



... das ich allerdings gestern nicht gezeigt hatte.

Dafür tue ich das heute, weils auch dazu eine "zwei Tage später"-Aufnahme gibt:



Solche Bilder ...



... tun weh und sind schön zugleich.

Hätten wir kein vorher-Bild gesehen, wären wir wahrscheinlich fasziniert.
Aber so wird die Vergänglichkeit bewusst ... so ist das wie verletzt werden.

Denn wir wissen ja, dass zarte Rosenblüten das nicht überleben können.
Aber hey ... das ist normal im November ... also darf man nicht den Ist-Zustand beklagen,
sondern wir sollten uns noch einmal bewusst machen, welch schönes Geschenk das lange Blühen war.

Bizarr sehen sie nun aus ...



... mit ihren Eiskristallen.

Auch ein Kunstwerk, aber eines der ganz anderen Art.



Das könnten auch normale Tropfen sein ... aber wer dran greift, spürt, dass sie aus Eis sind.

Eine der roten Rosen sieht aus ...



... als hätte man sie verzuckert.

Ja, sie hatten mich gerufen ... sie wollten einfach danke sagen ... danke für die lange Zeit,
die sie blühen durften und sie wollten sich auch verabschieden ... nicht für immer ... nur bis zum Frühling.

Machts gut, Ihr Schönheiten ... schlaft gut ... bis zum nächsten Jahr.



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