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9. Mai 2014


Monimobil ...



...
Folge 8/2014


8. März 2014

Und langsam blasen wir den Schleier von unserer Erinnerung ...

... er reißt auf und schon wissen wir wieder:
Es ist der 8. März und Moni und Gerd sind gestern aus dem Flieger,
der sie von Deutschland nach Spanien gebracht hat, ausgestiegen.

Heute ist akklimatisieren angesagt ... und schwitzen ... in Spanien ists schon richtig heiß.


9. März 2014

Gerd imd der Tirmscjij --- ... sorry, ich lass das so stehen, denn so sieht es aus,
wenn die rechte Hand um eine Taste rechtsversetzt tippt ;)).

Rechte Hand überprüfen ... neu schreiben:

Gerd und der Turnschuh

Nicht der am Fuß, sondern der in ihm drin ... denn Gerd fühlt sich heute "fit wie ein Turnschuh".
Also hat er "Wandertatendrang" und will mit einer schönen Wanderung seinen Turnschuh unter Beweis stellen.

"Wo wandern wir denn" das ist die Frage ... und die Antwort "wir nehmen
den ausgeschilderten Wanderweg oberhalb von Motril in den Bergen".

Doch dort angekommen nehmen wir alles zurück, denn ...

... es ist Sonntag und da haben auch viele Spanier frei und Lust aufs Wandern.
Horden von lauffreudigen Menschen stehen am Ausgangspunkt,
was uns doch emotional in die Flucht schlägt.

Also fahren wir weiter in Richtung "Ende der Welt" ...



... nach Lagos, einem Dorf am Ende dieser Sackgasse.
Vor zwei Jahren waren wir schon mal zur Mandelblüte hier.
Diese ist jetzt aber schon vorbei ... und ein einziger blühender Baum erzählt noch davon.



Wir haben Lagos noch nicht erreicht, wir werden von einer Felsformation aufgehalten ;).

Nein, wir sind nicht dagegen gefahren, sondern wir mussten mal anhalten, um ...



... diese Felsformationen zu bestaunen.

Und während wir so staunen, beobachten wir ein paar Mountainbiker,
die von der Straße abfahren und da beschließen wir einfach:
"was die können, können wir auch".

Zwar nicht mit dem Fahrrad, aber man kann solche Wege ja auch laufen.
Und so laufen wir und laufen und laufen ... es wird ein gewaltig langer Marsch
mit fantastischen Ausblicken.

Moni erntet auch noch ne wilde Rosmarie ... pardon, wilden Rosmarin natürlich.
Und auch noch wilden Thymian für die Bohnensuppe am nächsten Tag.

Große Freude allerorten, dass Gerd wieder so fit ist.


10. März 2014

Hat gestern prima geklappt, machen wir heute wieder ... eine Wanderung.
Diesmal zum Pico Lopera ... da waren wir schon mal und Gerd erinnert sich gerne
an den großen Hund, der uns damals begleitet hatte.

Schöne Wanderung ... hier können wir endlich mal wieder Hirsche und Damwild beobachten,
was uns in Portugal nicht möglich war und gefehlt hatte.
Kühl ist es hier oben auf 1485 Metern ... 10 grad kälter als an der Küste.

Später "darf" Moni fahren, weil ihr das Fahren Angst macht ... das Fahren hier ...



... auf diesen Serpentinen.

Ich hab Moni gefragt, wieso sie fahren darf, obwohls ihr Angst macht ... ihre Antwort:

"
Ich "darf", wenn ich will, immer ans Lenkrad.
Ich fühle mich besser, wenn ich auf Bergstrecken sozusagen "alles unter Kontrolle" habe.
Gerd guckt viel in die Gegend, nach Fotomotiven natürlich.
Dann denke ich immer, er guckt nicht genug auf die Straße,
was natürlich nicht der Fall ist, was mich aber total ängstigt.
Fotografieren während der Fahrt ist so unser Thema, weil wir oft nicht halten können,
wenn es gerade so ein tolles Motiv gäbe.
"

Kenne ich ... fotografieren während der Fahrt ... *gg* ... und das in der Gegend rumgucken auch,
aber was will man machen, wenn am Steuer Fahrer und Fotograf in einer Person sitzen ;).

 Noch bevor wir daheim ankommen, stehen zwei Dinge fest:

a) morgen wird das Wetter wieder schön und da wandern wir wieder.
b) morgen gibts Salbei-Nudeln, denn Moni hat heute wilden Salbei gefunden
c) morgen gucken wir wieder, ob wir Wegekräuter finden, damit wir auch übermorgen etwas zu essen haben ;))


11. März 2014

Wir fragen unsere Freunde, ob sie mitkommen, aber denen ist das zu früh, zu kalt in den Bergen
und für ihren Hund wäre die häufig vorkommende Prozessionsraupe gefährlich.

Also gehn wir alleine, sind um 9 Uhr schon unterwegs
und haben veganen Kartoffelsalat und Getränke dabei.
Unser Kartoffelsalat mosert zwar und meint, er wäre doch immer vegan
und nur wir Menschen meinten, dass man ihn unvegan ergänzen müsse,
aber er, der Kartoffelheld könne da gar nix dafür.

Baguette wollen wir noch kaufen ... gleich ... wollen wir ... wollten wir ... der Laden hat zu.

Nächster Ort, nächstes Glück ... Ort ist wie ausgestorben, der Laden hat zu.

Laufen wir halt ohne Baguette los ... steil bergauf ... wie gut,
dass wir nicht auch noch das schwere Baguette schleppen müssen *gg*.

Denn wir müssen da hoch ...



... und das machen wir auch noch freiwillig.
Wie gut, dass wir nur virtuell mitlaufen ;)).

Und Moni hat sowieso "ne Hau wech" ... was bedeutet "so ganz normal
kann sie in diesen Augenblicken eigentlich nicht sein" ... denn sie sieht am Wegesrand
verlassene und abgeerntete Felder mit noch Früchten an den Bäumen und auf dem Boden ...



... und dann hat sie nix Besseres zu tun als ca. 10 Kilo Mandarinen, Avocados und Chirimoyas
einzusammeln, um dann dieses Gewicht zusätzlich auf den Berg hochzutragen.
Da fällt jeder Schritt schwer und da behaupte noch einer,
das Vitamine dem Menschen gut tun ;)).

Wir alle ... wir Leser, ich Schreiber, Gerd, Moni und die Mandarinen
kommen aber dennoch oben an ... und nun ist Picknick angesagt:



Ich hätte ja Moni empfohlen, hier oben mal eben 10 Kilo Obst zu essen *gg*.

Wir sitzen hier übrigens auf den Ruinen von El Castillejo, einer alten Festung.

Wir genießen den Blick auf die Berge, die weißen Dörfer ...



... und wir genießen die Stille hier oben.
Wir hören hier nur die Bienchen brummen und ab und einen Hund oder Hahn oder ein wieherndes Pferd in der Ferne.
Singvögel hört und sieht man selten.
Dafür isst man sie öfter ... denn sie werden hier mit Leimruten gefangen und gelten als Leckerei.
Aber wir sind ja grad Veganer ... und haben Obsttag ;).

Schwalbenschwänze gibt es hier einige ... nicht das alleine fliegende Ende der Vögel,
sondern der Schmetterling mit diesem Namen ... aber fotografier den mal ... keine Chance.

Von nun an gehts bergab ... und der Abstieg ist genauso beschwerlich wie es der Aufstieg war.
Jetzt sind die Geschäfte geöffnet ... wahrscheinlich waren wir heute morgen einfach nur zu früh.

Direkt neben unserem Parkplatz entsteht gerade ein Seniorenspielplatz ...



... nur leider war der Zement noch nicht trocken,
sonst hätte Moni trotz Müdigkeit noch gespielt.
Denn sie liebt solche Dinge und ich würde da auch mitspielen.

Doch so gehts zurück an den Stellplatz am Meer ... dort sind noch
20 Grad im Schatten ... also genießen wir noch etwas die Sonne und ruhen uns aus.

Morgen sollen wir Besuch kriegen.
Von den Wolken.
Hm ... also keine Wanderung ... vielleicht stattdessen Schwimmbad oder Frisör.
Oder den ganzen Tag Obst essen *fg*.

[ wird fortgesetzt ]



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