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13. Mai 2014

Da lief eine Frau ... und dort, wo sie lief,
war der Ort schon zu Ende und sie muss mindestens
einen Kilometer laufen, um an ein Ziel zu kommen.

Heute sind im Vergleich zu früher viel weniger
laufende Menschen auf der Straße zu finden.
Menschen, die nicht ihren Hund ausführen,
sondern von A nach B wollen, um nicht daheim,
sondern irgendwo anders anzukommen.

Wenn ich da an früher denke:

Meine Mutter musste drei Kilometer lang
den Berg hinauf gehen, um in die Kirche zu gehen
und als Konfirmand war das an jedem Sonntag Pflicht.
Der Rückweg war natürlich genauso lang.

Ich musste knapp 2 Kilometer zur Kirche gehen.

Wenn meine Mutter früher tanzen ging,
dann dort, wo gerade Kirmes war ... und da war es ganz normal,
4 oder 8 Kilometer bis zum Tanzlokal zu gehen.
Damals in den 50er und 60er Jahren, als noch nicht jeder ein Auto hatte.

Da lief man noch etliche Kilometer
oder fuhr mit dem Fahrrad die Strecken,
die man heute nur noch mit dem Auto fährt.

Viele wandern auch heute noch weit, als Hobby.
Aber die Dinge, die man erledigen will, die Wege, wo nicht der Weg wichtig ist,
sondern an dessen Ende man irgendwo ankommen will, da nimmt man das Auto.

Früher trug man Taschen weit oder zog Handwagen hinter sich her.

Damals waren viel mehr Leute auf der Straße als heute.

Auch auf dem Weg vom Bahnhof nach Hause
liefen viele Menschen ... heute tun das nur wenige
und von denen fahren viele den Weg zum Bahnhof mit dem Auto.

Thema heute:
Früher, als man noch viel mehr lief.
Laufen musste.



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