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In erster Reihe sitzend nicht weit vom Holz, in dem du ruhst durch die Bänke geht ein Räuspern der Griff nach einem Schnupfentuch verschwommen sind die Lilien das bunte Glas der Kirche stumpf die Kerze mag ruhig stehen auf blank geputztem Rumpf es riecht nach frischen Tannen aus einem schweren Buch geweiht strebt flüchtig Wort um Wort die Zeit möcht alles, was gesagt zu dir noch einmal wiederholen das erste Du, der erste Kuss aus deinem Elternhaus auf leisen Sohlen dein Lachen war in echten Farben deine Haut meist ungeschminkt wir tranken Wein bewusst wie ihn der Berg so bringt ist zuviel an alles jetzt zu denken und viel zu wenig, dass es reicht ein Zeichen könntest du mir schenken das dir, nur dir so gleicht das Holz, es mag wohl irgendwann vergehen die Blumen längst verwelkt ich versuche neues Gehen in ungewohnter Welt ich folge dir zu deinem Platz nach aller Worte Enden und halt die Erde dir, mein Schatz ganz fest in meinen Händen [ Burkhard Jysch ] |