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8. Juli 2016

Aus meinem Fotoalbum aus einer Zeit,
in der ich noch auf Film zum Entwickeln fotografierte und nicht digital.

Es gibt nur wenige Urlaube, von denen ich erzählen könnte,
es gibt nur wenige Highlights, die ich zeigen könnte.

Aber es gab da mal eine ganz große Freude ...


... damals, es dürfte 1995 gewesen sein, in Schottland.

Es gab da ein Bild, das mich frustig und traurig machte.

Regen trommelte gegen die Autoscheiben,
der Scheibenwischer lief auf Stufe 2.

Hätte das Wetter nicht warten und mich diesen See
von der Sonne beschienen zeigen können.

Doch nun stehe ich hier ... sehe den
grauen Asphalt vor grauem Wasser vor grauen Bergen ...



... und nass bin ich nun auch noch ... weil ich aussteige, um dieses Bild zu fotografieren.

Denn in meinem Hinterkopf arbeitet es schon ... ich will da nochmal hin.
Was gar nicht so einfach ist, denn das ist eine Rundreise mit vorgebuchten Pensionen
und ich kann nicht einfach so fahren, wie ich das gerne will.

Aber ich nehme mir die Zeit und den Umweg in Kauf,
denn am nächsten Morgen ist richtig schönes Wetter.

Ich weiß zwar, wie schnell sich das in Schottland ändern kann,
aber voller Hoffnung fahre ich nochmal genau an den Fotografierpunkt von oben.

Und nun passiert das, was ich mir erträumt hatte, ich steige aus und fotografierte dieses Bild:



Ein Traum, alles was vorher grau war, hat Farbe bekommen
und das Wasser ist richtig schön blau geworden.

Eine wunderschöne Erinnerung, die mir zeigt, wie sich Dinge ändern können,
wenn sich Umstände und Zeit ändern.
Und wie sehr sich manchmal ein Umweg lohnen kann.

 



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