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1. April 2024

Was es doch für schöne, interessante und herzerwärmende Dinge gibt.

Ein Beispiel ist das

Lerchenfenster



Lerchenfenster sind kleine, vegetationsfreie Flächen auf Feldern,
die als Artenhilfsmaßnahme für Feldlerchen künstlich angelegt werden.
Die Vögel nutzen die Freiflächen als Lande-, Brut- und Futterplätze.
Die bewuchsfreien Stellen werden von Landwirten
während der Aussaat durch das Anheben der Sämaschine
oder später durch mechanisches Freistellen, wie Grubbern, erzeugt.

Das obige Lerchenfenster wurde in einem Feld bei Hameln fotografiert.

Hier sind es mehrere Fenster ...



... in einem Feld.

Aus Wikipedia:

Feldlerchen sind Bodenbrüter und suchen sich Felder
mit lichten Stellen zur Anlage von Nestern.
Auf intensiv genutzten Flächen stehen Feldkulturen meist sehr dicht,
wodurch die Vögel keinen freien Landeplatz haben.
Wenn Lerchenfenster vorhanden sind, legen Feldlerchen
ihre Bodennester gern in deren Nähe an.
Sie nutzen die kleinen Freiflächen als Landebahn,
um von dort zu ihrem Nestversteck zu gelangen.



Lerchenfenster können in verschiedenen Feldkulturen angelegt werden,
wie Raps, Mais und Getreide, wobei sie am effektivsten im Wintergetreide sind.
Für Landwirte beträgt die Ertragseinbuße durch Ernteausfall
rund fünf Euro pro Lerchenfenster.
Die Landesjägerschaft Niedersachsen fördert Landwirte mit einer Ausfallentschädigung
in Höhe von 10 Euro pro Lerchenfenster.
Von der Artenhilfsmaßnahme für Feldlerchen profitieren auch andere
bedrohte Tierarten, wie Rebhühner und Feldhasen.

Die Idee, Lerchenfenster durch vegetationsfreie Stellen anzulegen,
stammt übrigens von Landwirten und Naturschützern in Großbritannien.



 



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