Willkommen im gemeinsamen Umblätter-Zimmer :))





Gesucht und gesucht und gesucht ... und einfach
kein bereits gesagtes Zitat gefunden ... und mir darum
selbst eins einfallen lassen.

Ein Paradoxon ist das heutige Blatt ... es spricht davon,
dass "die Regel" ist, dass man sich neue Wege sucht.
Und die Ausnahme, das auch mal sein zu lassen.

Um aber zu diesem Bild mit der Ausnahme zu kommen,
durfte ich genau das nicht tun ... denn hätte ich das Suchen
des neuen Weges sein lassen, dann hätte ich das heutige Motiv
gar nicht fotografieren können.

Es war vor fast genau 3 Jahren ... und wir unterwegs im Kuseler Land.



Unterwegs auf ...



... neuen Wegen ... denn ich befuhr nicht eine normale Straße,
sondern einen Feldweg. Ich glaube, ich suchte den alten jüdischen Friedhof,
der hier irgendwo sein sollte, den ich aber auch an diesem Tag nicht fand.

Macht ja nix ... man findet, wenn man sucht, andere schöne Dinge.
Abseits des Weges.
Dinge, die man, wenn man eine "Straße" befährt, nicht findet.

Das normale Denken ist eine "Straße" und da findet man vieles.
Vor allem das, was alle anderen finden.
Will man neue Dinge sehen, dann fährt man "Wege".

An Löwenzahnwiesen entlang ...



... mit der Aussicht auf den Remigiusberg nebst Kirche bei Kusel.

Da werden wir an diesem Tag auch noch hinkommen.
Aber zuerst sind wir mal hier ...



... und sogar zu Fuß unterwegs.

Und nicht nur das, sogar zu Fuß

querfeldein
den Berg hinauf
durch die Löwenzahnwiese

Nicht wegen der schönen Aussicht,
sondern dem, was etwas weiter links zu sehen ist:



Ein Baum.

Seine Krone sah ich von der Straße aus ... und weil einzeln stehende Bäume
sehr fotogen sind, bin ich zu diesem Baum hingelaufen.

stapf
stapf
stapf
schnauf
stapf



Da war ich fast oben ... und nicht zufrieden.
Das Licht stimmte nicht ... die Sonne schien nicht so richtig,
aber es war hell ... das Land eher dunkel ... und so wird
auf den Bildern Himmel weiß.

Der optimale Kontrast sieht anders aus.

Aber ich bin ja nicht da rauf gekraxelt,
weil ich wusste, dass dieses Motiv genial wird,
sondern weil ich ihm die Chance dazu geben wollte ;)).

Hier ...



... lief ich dann nicht mehr weiter ... weil ich ganz oben war.
Höher gings nicht ... jetzt wäre ich wieder den Hang runter gegangen,
was die Fotografierposition wieder verschlechtert hätte.

Ist doch ein schönes Bild geworden ... und es ist sehr interessant,
wie sich ein Fotomotiv ändert, wenn man näher kommt:




Jetzt mal zurück zu diesem Bild ...



... das weiter oben schon zu sehen war.

Diesen Hang bin ich hinauf gegangen ...



... und von da an war ich losgelaufen.



Ja, ich hatte tatsächlich dieses Schild ...



... einfach mißachtet.

Beate hatte, glaube ich, leicht bis mittelmäßig den Kopf geschüttelt,
wusste aber, dass sie mich nicht hätte stoppen können ;)).

Und ich dachte mir ... zum Bogenschießen braucht man Menschen
und von denen war weit und breit nix zu sehen.
Die Gefahr schätzte ich also als gering ein.
Und der fotogene Baum lockte sehr.

Ein paar Meter weiter war übrigens noch so ein Schild ...



... nebst weiteren Botschaften am Blech:



Soso ... gemeldete Bogenschützen.

Vielleicht wollte ich mich ja als Bogenschütze melden *gg*.

Ach ... es war doch weit und breit keine Zielscheibe zu sehen.
Oder sollte ich die Zielscheibe gewesen sein *gg*.

Ich bin auch jeden Fall nicht getroffen worden ... vielleicht war ich
aber auch zu schnell unterwegs ;)).

Außerdem muss das Ganze ja erstmal mit dem Jagdpächter geklärt werden.



Verlasse die Straßen, befahre die Wege.
Und du erlebst Dinge, die du erzählen kannst.

Aber: jede Regel hat ihre Ausnahme.
Sei weise und finde heraus, wann es soweit ist.
 








 

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