Home

März  6
 

Tage ...



Manchmal sitzt man da und die Welt drumherum hat keine Farben mehr.
Die Gedanken sind zum Gestrüpp geworden, das keine Sonne durchlässt.


Tage im Dunkel -
keine Klarheit im Kopf -
Nur Nebel


Die Schuld auch bei Anderen zu suchen tun wir oft nicht.
Wir suchen sie bei uns selbst.
Wir zweifeln.
Und wir wünschen (wieder mal), jemand anderes zu sein.


Manchmal wär ich
gerne eine Wolke,
dann könnte ich mich
leichter (er)tragen



Man zieht sich zurück.
Baut Mauern aus kaltem Stein.
Kalte Melancholie.


Alles in mir
hält ganz still
zu Eis erstarrt
warte ich auf
ein paar warme Sonnenstrahlen.



Unsere Aktivität und Lebensfreude ist begraben.
Wir liegen da und warten.
Worauf ?
Wenn wir mal kurz aufstehen, dann sehen wir sofort diese Dornenhecken und legen uns wieder hin.


Manchmal wünscht ich,
ich wäre ein Stein
nichts tun
nichts denken
nichts fühlen -
liegen und schweigen!



Wenn wir uns aufraffen und aus unserem Schneckenhaus rausgehen,
dann finden wir uns immer nur im Regen wieder.


Es regnet immer noch
doch das sind nicht
die einzigen
Niederschläge



Resignation.
Doch so langsam kommt eine Wut auf.
Wir ärgern uns, dass wir soweit unten sind.
Wir wollen das nicht mehr.
Die Wut wird immer größer.
Sie wird zum Schrei !!

Wir suchen ein Ventil, um sie raus zu lassen.
Noch trauen wir uns nicht, sie an Dritte weiterzugeben.
Doch wir haben einen Weg entdeckt.


Aufschreien und
Aufschreiben
das ist sich
sehr ähnlich



Und während wir so schreiben, wird uns alles klar und immer klarer.
Wir müssen die Dinge, die uns belasten, hinter uns zurücklassen.
Wir zögern ... doch wir trauen uns.


Ich höre nicht mehr auf Dich
ich höre Dir auch nicht mehr zu
es besteht die Gefahr,
daß Du mich überredest zu bleiben
.......
ich aber habe beschlossen zu LEBEN!,
Gestorben bin ich
schon zu oft ...
- mit Dir - bei Dir - durch Dich!!!
ich schließe die Tür - ENDLICH !
Es muß sein -
ich werfe den Schlüssel weg -
und ziehe so die Grenze
vom Gewesenen ins Neue!



Es scheint alle Kraft der Welt zu brauchen, solche Türen zu schließen.
Erschöpft sinken wir in uns zusammen.
Das Belastende sind wir los.
Doch den neuen Weg haben wir noch nicht gefunden.
Wir sind im Niemandsland zwischen Ende und Anfang.


Müde und leer
sitzt sie in ihrem
Zimmer,
die Wände mit Einsamkeit tapeziert
die Tür mit Sehnsucht
zugenagelt
.


Neue Wege machen einsam, stellen wir fest.
Die einzigen Lichter für uns sind die Raketen zum Neuen Jahr.
Neues Jahr, neues Glück ?
Für uns ?


Ich sage mir gerade
"Gutes neues Jahr!"
und möchte mir
so gerne glauben.



Wir trauen uns nicht.
Wir trauen es uns nicht zu.
Das Leben.
Das Glück.
Da ist was, spüren wir, doch wir können es nicht greifen.
Noch nicht.


Alle scheinen den Weg zu kennen, den sie gehen -
und ich irre immer noch durch
das Labyrinth meiner Möglichkeiten.



Haben wir verloren ?
Den Kampf um den neuen Tag.
Nein !
Wir haben zwar Angst, aber es ist noch ein Funken in uns, der sich nach dem Feuer sehnt.


Angst die Tür zu öffnen,
die mich zu Unbekanntem führt ...
Neugier ungeahnte Möglichkeiten zu finden



Neugier ... Möglichkeiten ... wir haben noch diese hoffnungsvollen Worte in uns.
Denn wir haben es geschafft, eines zu bewahren: die Hoffnung.
Wir haben nicht alle Türen in unserem Herzen zugemacht.
Wir haben sie nur angelehnt.
Und durch den Spalt fällt auf einmal ein Licht, das eines Freundes.


Mein Freund:
"Alles ist möglich!"
Mein Glaubensbekenntnis
an die Kraft der Zeit!



Ja, alles ist möglich und Du kannst auch alles schaffen.
Schritt für Schritt, zuerst ganz kleine, dann immer größere Schritte.
Wir liegen nicht mehr, wir sind aufgestanden.
Und nun gehen wir unseren Weg.
Er wird uns immer noch ab und zu weh tun, die Dornenhecken sterben nicht aus.
Aber es ist ein anderer Weg als der, den wir früher gegangen sind.
Und wir gehen ihn alleine.
Wir bestimmen selbst, wie schnell wir gehen.

Wir beginnen zu leben !!

--

Alle Gedichte (grüne Texte) oben sind © bei Christiane.

 Ein großes Dankeschön an Dich, dass ich Deine Gedichte für diese Inspiration verwenden durfte !
Die Internetseite von Nanni, das Desirderium ist auch mein Tageslink :)).

--

heute geboren: Lorin Maazel

meine heutigen Grüße gehen nach: Willich

Sollte jemand zufällig in diesem Ort oder in der Nähe wohnen,
dann würde ich mich über eine kurze Mail sehr freuen :)).


--

zurück zur Kalenderblatt-Hauptseite

Kalenderblatt-Archiv