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März  26
 

ohne Dunkelheit


Vorbemerkung: nachfolgender Text hat mit dem Irak-Krieg nichts zu tun, der Text ist einige Tage vorher geschrieben worden.

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Gefunden im "Nachtbuch":

Es gibt Tage wie diese, an denen mir die Worte verloren gegangen sind. Unruhig durchwandere ich meine Wohnung und suche sie in allen Ecken. Jede Schublade durchwühle ich, jede Schranktür öffne ich und unter jede Decke schaue ich. Aber sie wollen sich einfach nicht finden lassen. Mutlos geworden setze ich mich auf die Couch und starre durch das Fenster hinaus.

Verwundert entdecke ich den Mond am blauen Tageshimmel, wo er blass und unbedeutend scheint. Und ich frage mich, ist dies der Preis, wenn ich ohne Dunkelheit bin?

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Dieser Text hat mich berührt ... und dieser Text ist auch wichtig, er will uns etwas sagen:

Fürchte nicht die Dunkelheit, denn ohne sie gibt es kein Licht.



Wenn ein Lächeln nicht auf Tränen folgt, wenn es schwarz und weiß nicht mehr gibt, keine Nacht mehr und keinen Tag ... sondern nur noch Dämmerung ...

... würden wir uns dann nicht nach der Nacht sehnen, weil wir wissen, dass wir nur dann Hoffnung auf den Tag haben dürfen ?

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Tageslink: das Nachtbuch

heute geboren: Viktor Emil Frankl

meine heutigen Grüße gehen nach: Angermünde
 
Sollte jemand zufällig in diesem Ort oder in der Nähe wohnen,
dann würde ich mich über eine kurze
Mail sehr freuen :)).

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Ich habe wieder zwei Mails bekommen :))

Mail 1:

Hallo Engelbert, du hast mir mit Riedstadt ein Stück Kindheit zurückgebracht. Ich hatte eine Tante in Crumstadt, zu der ich in den Ferien mußte, da meine Eltern ein Geschäft und für mich keine Zeit hatten. Riedstadt, Godelau, das gehörte alles dazu und mußte erkundet werden. Du hast mir den Anstoß gegeben, mal wieder hinzufahren.

Mail 2:

Hallo guten Tag lieber Engelbert,

Als ich gestern Dein Kalenderblatt gesehen habe und Deine Frage dazu, wann wir das letzte mal einen Baum umarmt haben, fiel mir gleich 'mein Baum' ein. Hier bei uns im Wald steht eine uralte Eiche, sie ist bestimmt ein paar hundert Jahre alt. Sie ist knorrig und hat schon teilweise einen offenen Stamm. Viele Äste brechen ab, aber in jedem Jahr grünt sie wieder neu. Es ist mein Baum. Jedesmal, wenn wir im Wald spazieren gehen, begrüße ich sie. Die Eiche hat auch ein Gesicht mit einer dicken Knollennase, leider kann man das auf Bildern nicht so gut erkennen. Ich hab ihr schon manchmal von meinem Kummer erzählt. Sie hört mir zu, und als Antwort rauscht sie leise. Es ist wunderschön, einen Baum zu umarmen.

Ich hefte mal zwei Bilder mit an.




Dankeschön Euch Beiden :))

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