Heute feiern wir ... Yule statt Weihnachten.
Und was "Handfasting" ist, erfahren wir auch.
Willkommen, Abraxa, im Adventskalender :)).
 

Yule statt Weihnachten

Weihnachten war für mich immer irgendwie ein Fest des Stresses und des Streites zwischen meinen Eltern.

Ein Fest der dicken Luft. Aber auch des Geschenkeauspackens. Ich war jahrelang eine gläubige Christin, was im hohen Norden namens Bremen schon was heißen will, vor allem, da meine Eltern beide nicht glauben.

Also bin ich jahrelang alleine in die Kirche gegangen, denn seit meine Cousine und ich nicht mehr an den Weihnachtsmann glaubten, brauchte man ja auch nicht mehr mit uns in die Kirche gehen.

Dann kam eine Zeit des Zweifels, und sich suchte mir eine Neue Religion.
Ich bin bei vielen Religionen gelandet, doch keine sagte mir so richtig zu. Das war mir alles zu streng, ich entwickelte meinen eigenen Glauben.

Das ganze war natürlich ein Prozess von einigen Jahren.

Dann traf ich auf einige Leute, die der Religion, die ich lebte, einen Namen gaben: Keltentum. Nicht so, wie es damals zur Zeit der "echten" Kelten begangen wurde, aber doch sehr nahe dran.

Und dort wurde dann auch das erste mal Jule gefeiert. es war eine tolle Erfahrung. Ich hatte richtig "Weihnachtsstimmung" und alles drum und dran, und meine Eltern bemerkten am Heiligen Abend, als ich bei ihnen war, dass ich viel entspannter war.

Das war auch das erste Fest, das wir nicht bei meiner Oma waren am Heiligen Abend, so wandelte sich die ganze Zeit für mich um in eine Zeit der Besinnlichkeit.

Heute Bin ich glücklich mit diesem Leben und freue mich jedes Jahr wieder darauf, Jule feiern zu können.

Letztes Jahr haben mein Mann und ich einen Tag vor Jule ein "Handfasting" gefeiert, eine "Hochzeit auf Probe" für ein Jahr und einen Tag.

Hier ein Bild vom Handfasting:



Dieses Jahr feiern wir unsere Hochzeit für ewig, und gehen nun frisch verbunden in diese Zeit der Ruhe, Besinnlichkeit und Freude ein.

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Angst vor dem Weihnachtsmann

Ich hatte früher immer schreckliche Angst vor dem Weihnachtsmann.

Besonders in dem Jahr, in dem ich eine "Warnrute" bekam, die über und über mit Süßigkeiten behängt war.

Meine Mama meinte damals zu mir, dass es ja sein könnte, dass der Nikolaus mich warnen möchte ... dass ich, wenn ich nicht braver bin, zu Weihnachten nur eine Rute bekommen würde.

Ich war dann ganz ganz brav, die ganze Zeit bis zum Fest. Aber zu Weihnachten hatte sich mein Onkel was tolles ausgedacht, und verkleidete sich als Weihnachtsmann. Er kam durch die Wohnzimmertür gepoltert, und als ich den ersten Zipfel von dem Kostün sah, war ich schon verschwunden. Ich verkroch mich unter dem Sessel meines Vaters, voller Angst, dass ich jetzt eine Rute bekommen würde.

Meine Cousine, die 4 Jahre jünger ist als ich, setzte sich fröhlich auf seinen Schoß und nahm ihre Geschenke in Empfang, meine musste meine Mutter für mich abholen, weil ich nicht unter dem Sessel heraus kam. Aus Angst, dass ich eine Rute Geschenkt bekomme oder sonstwas Schlimmes passiert.

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Als ich noch ganz klein war:

  

Da bin ich gerade fertig angezogen, damit wir Weihnachten bei meiner Oma feiern können.
Das war 1994, da war ich 12, und kurz danach hätte man mich nicht mehr wieder erkannt.
Kurz vorher auch nicht. Aber auch pubertierende Töchter wollen die Oma schonen :-D.



Unser Weihnachtsbaum 1994


 

Nein. Ich habe weder Schmuck, noch mag ich Bäume, die nur gefällt werden, um sie zu schmücken. Aber draußen geschmückte Tannen mit Lichterketten finde ich schön. Aber da ich in einer Wohnung lebe wird das nichts.

Wäre schön, wird es aber wohl nie geben. Hier in Bremen schneit es meist am 23. und am 24. ist alles wieder weg getaut.