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10. März 2005
 


Herrje ... hach ... heidernei.

Da sitze ich nun. Es ist d
er 9. März 2005, nachmittags 15 Uhr.
In meinen Ohren über 100 Stimmen, die versuchen, die Kalenderblatt-Melodie zu singen.

Vor einer guten Stunde ging das gemeinsame Frühstück zu Ende.

Nun sitze ich auf der Treppe zum Kalenderblatt-Hotel, habe den Schlüssel ...



... in der Hand und erinnere mich knapp 15 Stunden zurück. Kurz nach 12 wollte ich mal durch alle Zimmer gehen und schauen, ob es den Übernachtungsgästen auch gut geht.

Ich steige aus dem Auto aus, mir schwant schon Böses, weil ich gesehen hatte, wie voll der Parkplatz war. Gottseidank habe ich als Hotelbesitzer ja meinen eigenen Parkplatz.

Einmal tiiieeef durchschnaufen und dann lächelnd Richtung Eingangstür gehen.

Kommen mir 7 Frauen entgegen. Stirngerunzelte Blicke ... und dann gehts los ... so ziemlich gleichzeitig beginnen sie zu reden. Ich habs grad noch geschafft, außeinanderzuhalten wer was gesagt hat:


Julia "nee, wirklich wohlfühlen kann ich mich da nirgends. Ganz witzig, aber ich schlaf im goldenen Adler und komm zum Frühstück wieder."

Deli: "alles ganz nett, aber auf Dauer nix. Ich geh jetzt in mein eigenes Meer- und Muschelstrandbettchen".

Zitante "eigentlich wollte ich in Nummer 4, aber nee, Tote raustragen und so ... ich fahr heim und komm erst zum Frühstück wieder".

Ulla: "alles ganz fürchterlich, da kriegt man ja Albträume. Außerdem hast du den Frauentag vergessen." Ruft mir noch ein "typisch Mann" nach und verschwindet in der Nacht.

Christine: "so richtig gefällt mir hier nix. Nr. 4 ist schön hell, aber zu nackt. Und das Bett gehört an die Wand. Ach nee ..."

Petra: "mir gefällt auch keines der Zimmer so richtig. Ich gehe nach Hause in mein Bett und zu meinen Büchern und den Katzen. Dort ist gedämpftes Licht und was zum Naschen. Komme aber zum Frühstück wieder".

Sandra: "der Schlüssel zum Hotel sieht ja wirklich gut aus. Aber die Zimmer ... interessant schon ... aber nicht wirklich was für mich. Zimmer 1 hätte ich ja genommen, aber nur, wenn ich dort alleine meditieren kann. Da das Zimmer aber schon besetzt ist, schlafe ich doch lieber Zuhause."

Und schon verschwinden die Damen in der Nacht. Ich schaue ihnen nach und als ich meinen Kopf wieder drehe, läuft Bix mit Planen und Stangen an mir vorbei und meint "nein, danke, grusel, ich schlaf im Zelt".

Ich komm zur Treppe und nicht rein ins Hotel. Denn 6 Damen und ein Herr sitzen auf den Stufen. Allgemeines Gemurmel ... Philipp (hmm ... 4 ... oder doch 36 ... oder lieber 18), Mary (2 oder 12 oder 25 ... muss ich mich entscheiden ??) und Christian (
also ich habe da zwei Favoriten, die gleich aufeinander folgen nämlich 12 und 13) können sich nicht entscheiden.

Marianne (ich nehm Zimmer 1 oder 4), Conny (und ich Zimmer 1 oder 38) und Japi (ich nehme den blue oder den orange Room) wissen auch, was sie wollen, nur eben nicht genau.

Ilka und Rosinante sitzen auch noch da und murmeln. Ich sage mal laut "also, ihr müsst euch schon entscheiden, dauermurmeln gilt nicht". Daraufhin sagt Mary "hach, wenn ich mich wirklich entscheiden muss, dann gehe ich in Zimmer 12" und verschwindet.

Ilka fragt "ich muss zuerst wissen, wie schnell sich das Bett im Zimmer 25 dreht.". Ich sage ihr, dass ich das nicht weiß und krieg die Antwort "ach, dann verkrümele ich mich in die Kartoffelsäcke in Zimmer 36".

Rosinante ist's egal "wo ich schlafe, ist mir egal, die Leute müssen nur etwas zusammenrücken. Schlafen kann man ja eh nicht, heut wird durchgeschwatzt."

"Willste jetzt aber auf der Treppe sitzen bleiben" frage ich ... und sofort steht Rosinante mit einem "okayokay, ich geh zu den Kartoffelsäcken und lass mich dort wärmen" auf. Ich kann noch hören, wie sie im Flur "ich kommmmmme" ruft und dann ist sie verschwunden.

Leider muss ich Philipp, Marianne und Conny zurücklassen. Denn die ließen sich leider nicht bewegen, sich für eine Zahl zu entscheiden. Na ja ... vielleicht kommen sie ja nach.

Ich öffne die Tür und atme erst mal tief durch. Mein Jott, wenn schon vor und an der Tür so viele Menschen sind, wie wird das erst in den Zimmern aussehen ?? Tiefer Seufzer meinerseits ... aber größer ist die Freude, dass es hier in der Rezeption schön ruhig und menschenleer ist.



Dachte ich zumindest ... bis ich ein weiteres Murmeln höre. Aber ein freudiges Murmeln. Die Barbara sitzt da und meint
"ganz toll hier, saustark. Ich hätte gerne die 1, 4, 13, 18, 21 oder auch die 38."

Da ich keine Chance sehe, hier eine Entscheidung beizuführen, fange ich mal an mit meinem Zimmerrundgang.


01 Orange Room

Wie viele Menschen mögen im "Orange Room" sein. Das erste Zimmer ist ja besonders spannend. Ich öffne die Tür und sehe ... Ceridwen, Wörmchen, Frollein Hasenpüp, Petra, Sabine, Sorenga ... und meine Frau Beate :)). Na, ziemlich voll ... aber geht ja noch so einigermaßen. Ich höre mal zu, was die einzelnen Damen mir so erzählen:

Ceridwen: toller Orangeton, ich hoff, ich werd nicht ramdösig ... was gibt denn zum Frühstück ?

Frolein Hasenpüp: orange ist meine Lieblingsfarbe, alles andere ist mir zu bunt oder zu unheimlich. Okay, in Nummer 38 kannste mich auch noch prügeln, aber da ist das Bett zu schmal.

Petra: Sonne, Wärme, Orange ... das tut mir richtig gut.

Sorenga "so herrlich orange, offen und freundlich.

Sabine "wollte ja eigentlich ins Zimmer 4, aber du wirst ja gleich sehen, was dort los ist".

Meine Frau sagt nix, wirft mir aber einen so netten wie vielsagenden Blick zu :). Und wendet sich dann wieder Wörmchen zu.

Ich wünsche den Damen eine gute Nacht und mache mich auf den Weg zum

02 Symbol Room

Hier ist nur Florence drin. Aber sie ist ganz vertieft und studiert die Symbole an der Wand. "Es gibt so viel zu entdecken hier" sagt sie kurz und entdeckt dann weiter.

Ich gehe auch weiter ... mir schwant Schlimmes. Denn ich hab noch Sabines Worte "
du wirst ja gleich sehen, was dort los ist" ... im Ohr

Eigentlich könnte ich ja Zimmer 4 auslassen. Aber das würde mir nie verziehen werden ;). Ich hör den Lärm jetzt schon ... dabei stehe ich erst vor Zimmer 3. Na, das wird was geben. Aber zuerst mal in das bestimmt viel ruhiger Zimmer 3. Tür auf ...

03 Castle Room

... und ich sehe ...
Carola, Jutta, Powerfrau, Mel-J, Gabi, Yvonne, Marita, Ilona, Feli, GeHa, Flori und
Elisabeth
.

Ganz schön was los hier.

Carola spielt gerade Minigolf und meint "die anderen Zimmer sind ja nicht so besonders anheimelnd, aber die bunten Holzmöbel hier gefallen mir".

Carola spielt natürlich nicht alleine, Powerfrau spielt mit und meint nebenbei "schön bunt und lustig hier", den Ball hat aber die Yvonne, die zu mir sagt "alles so schön bunt und verspielt. Und dann die ganze Nacht minigolfen, welch ein Spaß".

Jutta sagt "Nummer 4 ist voll, Nummer 21 heißbegehrt und ich hab kalte Füße. Ich wollte ja eigentlich wieder gehen, bin aber doch hier rein in der Hoffnung, dass mir jemand meine Füße wärmt.

Mel-J betrachtet sich gerade die Zinnen, Gabi strahlt und meint "fröhlich und gemütlich und nicht so voll wie Zimmer Nummer 4".

Ilona ist ganz begeistert von den Bildern an der Wand und meint "nee, ich golfe und schlafe heute nicht. Ich betrachte mir die Bilder und freu mich aufs Frühstück".

GeHa sagt "schön bunt" und Feli meint seufzt ganz begeistert "mal wieder Kind sein", während Flori daneben fröhlich "ich bins noch" sagt und sich dann Richtung Minigolf orientiert. Im Schlepptau die Elisabeth, der man das Kind in der Frau ansieht :).

Marita steht in der Nähe der Tür und sinniert "hier ist es schön bunt und verspielt, aber hier will ich nicht wohnen. 15 ist interessant, aber da halte ich es nicht lange aus. Vielleicht doch 18 .. oder die 42. Oder doch die 45. Nee, ich bleib hier in der Nummer 3. Obwohl, ich könnt ja auch in dem Tempel gehen ..." ... Marita schwankt noch ein wenig unschlüssig ... öffnet dann die Tür und geht Richtung Zimmer.

Ich gehe mit hinaus ... will aber zur Nummer 4. Gehe langsam, will mich erst sammeln. Und werde von der Ilona überholt, die mir im Vorbeigehen "ich gehe auch in Nummer 13, hab noch so einiges mit der Marita zu erzählen".

Hinter mir öffnet Carola die Tür und ruft laut "wo bleiben die Häppchen und der Vino ?". Dann noch "Ilona, bleib ... du weißt nicht, was dir entgeht".

Doch Ilona ist schon um die Ecke gebogen und ich stehe nun vor dem anscheinend berühmt-berüchtigten Zimmer Nummer 4. Ich hole tief Luft und sag mir dann "rein ins Getümmel". Doch bevor ich die Tür zum Zimmer ...


04 Clouds

... öffnen kann, geht die schon auf und mir kommen 5 Damen entgegen:

Andi "
grrrrrrr ... zu viele Menschen ... ich geh in Zimmer 32".
Eveline "ich hab mich entschieden, doch in meinem eigenen Bettchen zu schlafen"
Renate "ich geh zum Silverfuxx"
Aja (mit Wolldecken im Arm) "ich schlaf in meinem Auto ... aber zum Frühstück bin ich wieder da".
Blitzi "ich geh in Zimmer 22, dort ist es ruhiger. Kostet das Gebühren, wenn ich umbuche?"

Ich verneine natürlich ... da laufen auf einmal die Lemmie und Klaudia an mir vorbei. Und wollen ins Zimmer Nummer 4 hinein. Schwieriges Unterfangen, sag ich Euch ... von drinnen kommt ein "Achtung, zusammenrücken", gefolgt von einem lauten gemeinsamen Gekichere.


Ich trete ein, der Raum verstummt ... aber nur kurz ... und dann ist die Hölle los. Weil jeder mir was erzählen will. Ich versuche, mir mal einen Überblick zu verschaffen. 10 Minuten später habe ich ihn ... im Zimmer sind:


Karin, Strandsteine, Paulinn, Isy, Nachteule, Petra, Martchen, Frank, Carola, Manda, Kamin, Schlawinchen, Gipsy, Monika, Renate, Maria, Astrid, Martha, Viola, Stephanie, Renate, Anja, Christa, Manu, Rielei, Lilly, Gabi, Gabi, Ute, Edith, Gesine, Lemmie, Klaudia, Christel

32 Damen und der beneidenswerte Frank ;)).

Wie viel Quadradmeter wird das Zimmer haben ? So 15 vielleicht. Das macht dann pro Person nicht ganz einen halben Quadratmeter. Das bedeutet, dass hier in diesem Zimmer gestanden wird. Nicht sitzen, nicht liegen, nur stehen. Oder übereinander im Bett liegen ;).

Ein paar wollen in Ohnmacht fallen, aber das geht aus Platzgründen nicht.

Auf dem Bet
t sitzt halb, liegt halb, der Frank und meint "je weniger Ablenkung, desto besser". Carola schaut ihn sehnsuchtsvoll an und sagt "ich hab dieses Zimmer wegen der Helligkeit und der Entspannung genommen". Christa am Bettende meint "waschen fällt heute aus". Schlawinchen schaut sehr zufrieden und lächelt "hier haben's alle warm und weich ... ich bin schon gespannt auf das Frühstück". Edith, die Frank am nächsten ist, meint "man sollte sich auf das Wesentliche konzentrieren".

Es ist eng im Zimmer, Monika sagt "ich quetsche ..." und GabiK "rutscht mal alle etwas zusammen".

Neben dem Bett steht die Nachteule und meint bestätigend "hier ist ziemlich voll", derweil Kamin neben ihr "hier ist viel Luft und Licht" sagt. "Ja" sagt Gispy "das Zimmer hier strahlt Ruhe aus".

Martha scheint Hunger zu haben "hier hat's keine Plätzchen mehr", einen halben Meter weiter gibts Beziehungsgespräche zwischen Viola und Isy. Viola sagt zu Isy "ich hab' mich für erholsamen Schlaf hierher zurückgezogen. Mein Schatz schläft woanders" und Isy antwortet "mein Mann ist in Zimmer 13, das wird eine einsame Nacht für mich".

Strandsteine ist das egal "mir iss wurscht, wo ich schlafe, ich mache eh die Augen zu. Ich schlaf auch im Sitzen" und Christel "ich bleib hier, alle anderen Zimmer sind mir zu aufregend".

Drüben in der Ecke ... zwei Frauen, eine Meinung ... Renate sagt "wunderschön, diese Klarheit" und Paulinn bestätigt "schlicht und einfach, mehr braucht es nicht zum Schlafen". Ein tiefes Seufzen von Ute unterbricht die beiden. Ute Worte: "einfach nur Ruhe und Entspannung, weiß und blau ... wie schön".

Maria sagt zu Astrid "ich liebe Helligkeit, Wolken und minimalistischen Stil" und Astrid antwortet "wenn ich müde bin, schlafe ich überall gut".

Ach nee, Maria hat den Satz ja zu Gesine gesagt, denn die antwortet "die Wolken sind toll und ich liebe blau". GabiM ruft aus der anderen Ecke "der Boden vermittelt Wärme, die hellen Wände erdrücken nicht, schöne Wolkenbilder". Lilly meint dazu "die Zimmer mag ich eigentlich alle nicht so ... Zimmer 4 ist aber noch am Besten".

Martchen
(das Landscapes-Zimmer wäre auch nicht schlecht. Oder die 21. Oder der Tempel), Manda (vielleicht doch in die 42), Stephanie (ich könnt ja auch in 13 oder 38) und Anja (ich will auch raus) hegen Gedanken rund ums Auswandern.

Dann rufen sie im Chor "könnt' ihr uns mal durchlassen" ... doch ihre Stimmen gehen in der Geräuschkulisse unter. Die vier Damen versuchen, sich irgendwie einen Weg zu bahnen, das sieht aber alles wenig erfolgversprechend aus. Weil ... irgendjemand ... laut ruft "jetzt wollen wir mal alle den Frank kitzeln".

Ich hab dann fluchtartig das Weite gesucht, bevor mich jemand mit dem Frank verwechselt *gg*.

So, die Tür ist wieder zu ... und ... nee ... dahinter fangen sie nun auch noch zu singen an.

Es ist so toll
hier ist so voll
dem Engelbert sei Dank
nun kitzeln wir den Frank

Uff ... schnell ins nächste Zimmer ... in der Hoffnung auf ein leeres Zimmer und viel Ruhe:


11 Flying Bed

Ganz alleine sitzt die Annette auf ihrem "fliegenden" Bett. Und ist ganz traurig, weil sie gerne Gesellschaft hätte. Ich hab ihr dann von Zimmer 4 erzählt und damit konnte ich die Annette trösten ;).

Im nächsten Zimmer

12 4 Beams

waren Melanie, Karin und Mary zu finden.

Melanie meinte, sie wäre hier, weil sich ja doch keine traut, hier zu schlafen. Dabei hätte Zimmer 21 ihre Lieblingsfarbe.

Mary, die ich am Eingang getroffen hatte, sehe ich wieder und Karin ist auch noch da. Sie versucht gerade, das Bett zum Schwingen zu bringen.

Nun wirds wieder lauter auf dem Gang ... dem vom "Tempel" klingen Stimmen herüber.

Aber, das liebe Kalenderblattleser, erzähle ich Euch morgen. Sonst wird es zu viel heute zum Lesen. Und morgen erzähle ich Euch auch dann, in welchem Zimmer und mit wem (*gg*) ich übernachtet habe.

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Übrigens ... diese Zimmer gibt es wirklich !!

Sie sind im



zu finden. Und zwar in:



Ich bin der Constanze in meiner Wort-des-Tages-Mailingliste ewig dankbar, dass sie den Link dort gepostet hatte und auch gefragt, in welchem Zimmer denn die Leute übernachten wollen. Ich war mir sicher, dass die Constanze (die übrigens auch Internet-Tagebuch schreibt) nix dagegen hat (und sie hat mir das auch am Telefon bestätigt), wenn ich das hier bringe und es war auch klar, dass ich hier darüber informieren würde, wem ich diesen tollen Hinweis auf das Hotel zu verdanken habe.

In mir ist natürlich sofort die Idee gereift, dass fürs Kalenderblatt umzusetzen und ich habe dann in Berlin im Hotel angerufen und gefragt, ob ich die Bilder von der Hotel-Webseite verwenden darf. Worauf ich ein freundliches "ja" zur Antwort erhielt und ab da nahm das Geschehen seinen Lauf :)).

Tageslink ist natürlich die Webseite des Hotels: Propeller Island

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Bis morgen ... Stubendurchgang Teil 2 *gg*.

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