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31. Dezember 2005
 





- Feuerwerk für uns

Wir suchen uns oft in der Silvesternacht einen Platz mit Blick über eine Stadt oder eine/mehrere Ortschaften. Und wundersamer Weise wird immer extra für uns ein Feuerwerk gemacht. Was uns jedes Mal sehr freut ;)).

- Kosovo

Ähmm ... ja, und da waren wir auch mal im Saarland. Feuerwerk schauen. Gesehen haben wir: hauptsächlich Nebel. Dafür durften wir dann eine Abenteuerfahrt machen, denn nachdem wir nix gesehen hatten, sind wir auch schon um 12.10 losgefahren. Wahnwitzerweise meinte ich, gemütlich durch die Dörfer fahren zu müssen.

Mein Gott ... rechts ein Feuer, links eine Rakete und da vorne eine Kracherversammlung. Man traute sich kaum weiter zu fahren oder man gab Gas, um schnell vorbei zu sein. Und manchmal hatte man den Eindruck, dass die Knaller gezielt in Richtung unseres Autos geworfen werden.

"Wie im Kosovo" haben wir gesagt (damals war dort gerade Krieg) ... und mit viel Herzklopfen und Angstschweiß sind wir wieder zu Hause gelandet.

- Landstuhler Burg

Und dann das Jahr, wo wir uns das Feuerwerk von der Landstuhler Burg aus ansehen wollten. Wir fahren da hin ... alles voller Menschen. Wie konnten wir denken, dass auf unsere gute Idee nicht auch viele andere kommen könnten. Wenn die Umunsrumstehenden wenigstens friedlich und andächtig das Feuerwerk über der Stadt betrachtet hätten. Aber nein, sie haben selbst Feuerwerk gemacht, mehr als einmal haben wir unseren Kopf in den Nacken gezogen, weils neben uns geknallt hat.

- Handschuh

Nochmal zurück zum vernebelten Silvester im Saarland. Gesehen haben wir nicht viel. Also sind wir wieder zurück zum Auto. Dort habe ich dann festgestellt, dass ich doch ... eigentlich ... Handschuhe dabei hatte. Waren aber keine mehr da. Also wieder zurück laufen ... und irgendwann lagen dann unterwegs Handschuhe auf dem Boden. Ja, das sind so die Spaziergänge in der Silvesternacht ;)).

- Tiere

Wenns nach den Tieren geht, dürfte Silvester ausfallen. Unser Hund (vor 35 Jahren) hatte sich immer unterm Sessel verkrochen und gewartet, bis das neue Jahr einige Minuten alt war, bevor er wieder hervorkam.

- Nachbarschaft

Schön finde ich den Brauch in der Straße, wo meine Tante wohnt. Da gehen die Menschen zu den Nachbarn (natürlich nur zu denen, die sie gut leiden können) und wünschen ein frohes neues Jahr.

- Büro

Ja, auch in den Büros wird traditionell ein frohes Neues gewünscht. Aber Vorsicht, da ist so manche Floskel dabei ;)).

- Abhang

Ach ja, und dann das noch. Eine herrliche Geschichte. Geheimtipp von mir war ein Autobahnparkplatz, von dem aus man über ganz Kaiserslautern sehen konnte. Wir standen da ... alles wunderschön ... nur zwei weitere Ehepaare kamen auf diesselbe Idee.

Vor uns Bäume, die die Sicht etwas behinderten. Vielleicht könnte man ... doch den kleinen Abhang runter ... um dann von unten eine noch bessere Sicht zu haben. Mal rantasten ... mit den Schuhen im Schnee scharren, ganz sicherheitsbewusst langsam den Abhang runtertasen. "Nee, dass iss zu gefährlich" hält mich Beate am Ärmel fest "mir bleibe do, wir sehen auch so genug". Ok, ok, dann halt nicht.

Neben mir das Ehepaar hat natürlich alles mitgekriegt. Und ... Männer sind ... gerne mutig. Nicht solche Weicheier wie ich. Dachte sich der Mann des Ehepaares und wollte mir zeigen, wie einfach das doch ist. Also ging er schnellen, sichern Schrittes los den Abhang runter ... und landete nach 2 Meter freiem Fall mitten in dornigen Sträuchern. Irgendwie schaffte er sich wieder nach oben, worauf sich dann seine Frau mit Hilfe des Autoverbandskasten um die blutenden Kratzer in seinem Gesicht kümmerte.

Danke Beate, du Beschützerin des freien Falls :)).

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Liebe Kalenderblatt-Leser(innen), ich wünsche Euch einen guten Start in das Neue Jahr. Bleibt oder werdet gesund und nehmt das mit dem Reinrutschen nicht wörtlich (Vorsicht, heute Eisregengefahr).

Das Abreisskalenderarchiv habe ich nicht vergessen, das wird nachgeholt.

Darf ich noch um Eure Silvester-Splitter oder -geschichten bitten ??

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