Die Seelenfarben-Weihnachtsaktion Abuka ...



... der in Tansania lebt.

Beate und Rainer haben dort kirchlich geheiratet und das war auch ihre Hochzeitreise.
Beate berichtet von diesen Tagen (Teil 4):


... und irgendwann nach drei Stunden zogen wir in einer Prozession
unter dem Gesang der Chöre nach draußen.
Im Büro unterschrieben wir und unsere Gastgeber-Trauzeugen die Urkunden
und dann saßen wir draußen auf Stühlen, um bei der Versteigerung zuzuschauen.

Bald wurde es in der Sonne zu heiß, und überhaupt wartete man ja schon in dem Schulsaal
mit dem Mittagessen auf uns. Aber bis wir zum Essen kamen ...
denn ein langes schriftliches Programm musste abgearbeitet werden.

Wir saßen vorne auf einem Podest an einem langen Tisch, es gab Reden
und gegenseitige Vorstellungen, Geschenke wurden in langer Reihe tanzend zu uns gebracht
und wir mussten sie auswickeln (manchmal riesige Kartons, mit was ganz kleinem darin,
so gab es immer genug Anlass zum Lachen, besonders, als sie uns gemalte Bilder
auf Bananenbast überreichten, auf denen wir beiden zu sehen waren.

Sie hatten Fotos, die wir Monate zuvor geschickt hatten,
einem Künstler übergeben, und so konnten wir uns bestaunen: das sollen wir sein?
Tatsächlich! Und als Rainer einen geflochtenen Hut aufsetzte,
Panama-like, aber etwas zu klein. War das lustig!

In Ruzinga erwartete uns die dritte Feier des Tages.
Stundenlang hatten sie gewartet, bis endlich auch hier das Programm beginnen konnte.
Alle Kinder der Umgebung kamen uns singend, trommelnd und tanzend entgegen,
wir wurden in ein ast-zweige-gras-tücherbestickt-geschmücktes Zelt geführt,
zwei davon standen rechts und links vom Eingang.

Die Stöcke, wie Gestelle für Marktstände, hatten schon seit unserer Ankunft
vor der Tür gestanden und wir hatten uns immer gefragt, was das wohl sein sollte.

Dann saßen wir wieder an einem Tisch, Freunde und Nachbarn um uns herum auf dem Boden,
Junge, Alte, Kinder, Babies ... und wieder gab es ein schriftliches Programm mit
Begrüßung, Predigt, Lieder, Gebete, Vorstellung unserer Personen, aller Gastgeber und aller Gäste,
Reden und Antworten, Lieder, Essen, Geschenke usw.

Irgendwann war die Sonne untergegangen, kurz vor halb acht war es Nacht,
Petroleumlampen wurden gebracht, es ging weiter mit Trommeln, Gesang und Tänzen.
Erst viel später begannen wir den Abendrhythmus mit Toiletten und Waschhaus
und fielen müde, erfüllt und mehr als satt ins Bett.

( wird fortgesetzt )

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Meine heutige Frage an Euch:

Wer von Euch hat inzwischen Abuka eine Karte oder ein Brief geschickt ?
Welche Karten habt Ihr verschickt, habt Ihr auch einen Brief geschrieben ?
Wer von Euch hat noch nix verschickt, will es aber noch tun ?



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