Die Seelenfarben-Weihnachtsaktion Abuka ...

... der in Tansania lebt.
Beate (und Rainer) berichten über ihre Tage bei Pastor Apolo und
Ma Judesi.
Krankenhaus
Ma Judesi geht es nicht gut, sie hat seit langem schlimme Kopfschmerzen,
es ist wie ein Messer im Kopf. Wir dringen drauf, dass sie sich
untersuchen lässt
und an einem Tag fahren sie die 25 km Piste ins Krankenhaus, Rainer
fährt mit.
Wir warten lange Stunden voller Sorge auf ihre Rückkehr - ist etwas
passiert?
Endlich hören wir den Motor des Wagens. Welche Erleichterung!
Sie hat starken Bluthochdruck und darf kein Fett und kein Salz essen.
Das Röntgenergebnis kommt erst später. Im Krankenhaus müssen sie viele
Stunden warten,
denn die Versorgung ist fast zusammen gebrochen - 23 Schwestern
sind an staatliche Krankenhäuser abgewandert, weil dort die
Rentenversorgung besser ist.
Das kann aber die Kirche nicht leisten.
Spaziergänge + Felder
Manchmal machen wir Spaziergänge, zB in die Plantage unserer Gastgeber.
1936 erhielt die Ntimba-Familie Ländereien vom König von Karagwe
zugewiesen,
und so wohnen sie alle nahe beieinander, jeder in seinem Bananenhain.
Einmal fuhren wir durch eine Gegend am Viktoriasee,
auf der sich diese Siedlungen viele Quadratkilometer erstreckten,
da braucht man einen Führer, will man sich in dem grünen Bananenwald
im Gewirr der Wege zwischen den Feldern nicht verlaufen.
Ntimbas bauen viel an - Bananen, Kaffee, Ananas, Zitronen, Orangen,
Papaya, Mangos, Zuckerrohr, Grenadilla, Bohnen, Mais, Erdnüsse.
Ma Judesi hat dieses Jahr nicht geschafft, alles zu bearbeiten,
ein großes Feld unter den Bananenbäumen ist voller Unkraut.
Als wir herum gehen, rümpft sie immer wieder die Nase,
um uns zu zeigen, dass da noch viel zu tun ist.
In diesem Jahr musste sie oft anderes tun – vier Todesfälle in der
Familie ... im Dezember,
Februar, April und Mai musste sie die Trauerfamilien besuchen,
dort versorgen die Angehörigen für vier Tage den Haushalt.
Und durch den Regen ertranken ihre gepflanzten Bohnen oder gingen nicht
an.
Frauen sind für Pflanzen und fürs Wasserholen zuständig,
Holzholen ist Männerarbeit, auch Felder umgraben.
Und jetzt kam unsere Hochzeit mit allen Vorbereitungen dazwischen ... in
Bukoba abholen,
sich neun Tage um uns kümmern: uns wieder hinbringen, dort fünf Tage mit
uns verbringen
und umherreisen – da fallen viele Tagewerke aus, die wir mit Geld nur
wenig ersetzen können.
Abends
Abends wird es um 19:00 sehr plötzlich dunkel.
Daher haben wir ab nachmittags eine Taschenlampe umgehängt.
Zum Abendessen im Wohnzimmer wird eine Spirituslampe angezündet,
oder/und die Energiesparlampe, die wir mitgebracht haben.
Leider sind die Batterien nicht so stark, dass sie lange hält.
Strom gibt es im Dorf nicht (und auch kein fließendes Wasser).
Abendessen warm, ähnlich wie mittags.
Man sitzt und erzählt noch ein bisschen, so ab 21:00 ist Bettzeit.
( wird fortgesetzt )
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Heute gibt es wieder ein
Seelenfärblermärchen im
Märchenblog,
diesmal "der kleine
Weihnachtsengel" von Moonsilver.
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Liebe (Advents)Kalenderblattleser ... dieser Kalender hier ist im
Dezember ein Adventskalender.
Doch er geht nach dem 24. Dezember ganzjährig weiter ... mit einer
bunten Palette an Themen, Bildern, Texten und Inspirationen.
Dieser Hinweis für alle, die dieses Kalenderblatt erst im Advent 2007
gefunden haben.
Die heutige Frage ist aber für alle ... wirklich alle ... bitte heute
mal wieder jeder mitmachen:
Wie habt Ihr dieses Kalenderblatt gefunden ?
Über eine Grußkarte, den Adventskalender, einen Link, eine Mail oder
reine Neugier ?
Was habt Ihr gedacht, was wohl hinter einem "Kalenderblatt" zu finden
sei oder
hattet Ihr vorher gar keine besonderen Vorstellungen ?
Kann sich noch jemand an das Thema des ersten Kalenderblattes erinnern,
das er/sie gesehen hat ?
Willkommen hier ... schön, dass Ihr da seid :)).
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