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27. Februar 2008


Ich bins mal wieder ... der Mickey.
Aber leider zum letzten Mal.

Ich bin der liebste Kater unter Gottes Sonne
und der harmloseste, netteste Vertreter der Spezies "Stubentiger".

Erinnert Ihr Euch ... als mich vor ein paar Tagen die Beate
aus der Schweiz entführt hatte und mir dann auch noch vor knapp einem Monat
alle Eier abgerissen hatte ... so sah das damals aus:



Ich musste mich tot stellen, damit sie von mir abließ.

Und nur dadurch hatte ich dann knapp überlebt.

Gnadenfrist ... sag ich Euch.
Gerade mal vier Wochen lang.

Dann schlug die Beate wieder zu ... aber ganz perfide.

Es hätte mir verdächtig vorkommen müssen, dass sie in den letzten Tagen
das Buch "die Geschichte des Schlangengiftes" gelesen hat.
Richtig vergraben hatte sie sich in diese Seiten.

Und ich habs nicht gemerkt ... viel zu vertrauensselig bin ich geworden,
nur weil mal ein paar Tage Ruhe herrschte.
Die Ruhe vor dem Sturm.
Oder besser: die Ruhe vor dem Gift.

Da putze ich nichtsahnend meine Pfoten ...



... werde ein wenig müde ... dussele etwas ...



... und gerade als ich einschlafen wollte, fällt mir ein
"mensch katz, du hast vergessen, deinen Schwanz zu putzen".

Dann aber schnell das Teil zwischen die Pfoten nehmen ...



... und mit voller Konzentration putzen ...



... und putzen und nochmal ...



... putzen. Man ist ja schon sauber als Kater.
Ich dachte noch "schmeckt aber komisch" heute,
doch gerade dann wenn der Schwanz komisch schmeckt,
muss man ihn besonders gründlich putzen, damit er sauber wird ...

... ich konnte ja nicht ahnen.



Hier ... das war die letzte Sekunde, in der ich mich noch gut gefühlt habe.
Blöder Geschmack auf der Zunge, aber der Schwanz war fast sauber.

Bis mir dann anders wurde ...
"Schlangengift am Schwanz" ... schrie es auf einmal in mir ...

... doch es war schon zu spät.


Mir wurde schwindlig und schwach ...



... und dann drehte sich alles.



Ich bäumte mich ein letztes Mal auf ...



... schon war ich tot.



So schnell kanns gehen ... da kriegste noch nicht mal mehr die Zunge ins Maul zurück.



Das wars ... man sieht sich im nächsten Leben.

Kamera aus.

Sense(mann).

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Mickey hatte doch tatsächlich geglaubt, dass ich die Kamera ausgemacht hätte.

Aber er konnte ja nicht nachschauen, er musste ja,
damits glaubwürdig ist, die Augen geschlossen halten ;)).

Ich tat so, als würde ich meinen traurigen Kopf
in den Händen verbergen, doch mein Finger lag immer wieder auf dem Auslöseknopf.

Man ist ja schon clever ;)).


Denn kurze Zeit später:

















"Topf fällt" schreit auch in diesem Moment meine Frau Beate
und ich konnte nur noch "Moment mal" zurückschreien, schnell das Bild machen
und gerade noch rechtzeitig rückte Beate dann den Topf wieder gerade.

Mickey bekam das gar nicht mehr mit ... denn er war eingeschlafen.

Er träumte schon von seiner nächsten Paraderolle ...



... der des Grafen von Krolock im "Tanz der Vampire".

Auch Mogli schlief inzwischen, auch er träumte einen großen Traum.
In diesem spielt er mit großem Erfolg den "Gabriel von Eisenstein" in der Operette ...



... die Fledermaus. 
 



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