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2. März 2008


Es ist jetzt Samstag Abend ... 22.48 Uhr ...

... und ich müsste nun noch eine Stunde richtig konzentriert arbeiten,
damit es heute hier die Kalenderblätter gibt.

Nee, mag nicht ... nach dem Kühlschrank kam die Truhe
und dann gings noch mit dem Küchenschrank weiter.
Beate hat mir natürlich geholfen, sonst hätte ich das nicht geschafft.

Aber ich mag jetzt in diesem Augenblick einfach nur den Tag ausklingen lassen.

Denn zwischen Kühl- und Küchenschrank hatte ich ja auch regelmäßig
das heutige Kalenderblatt aktualisiert.

Okay, das war jetzt ein Kalenderblatt für eine Minderheit, aber das wars mir wert.
Dieses gute Gefühl, dazu beigetragen zu haben, dass Menschen wie du und ich
Dinge erledigt haben, die sie ungern tun, aber richtig froh sind, wenns dann erledigt ist.

Die Mehrheit hätte gestern gerne die Kalenderblätter gehabt ... behaupte ich jetzt einfach mal.

Und wenn nicht gestern, dann aber heute ... behaupte ich auch.

Doch das wird auch heute nix ... vielleicht morgen.
Bin ja auch mit dem Seelenfarbenkalender im Rückstand.
Und mit dem längst fälligen Postkartenupdate.
Von den vielen Mails, die ich beantworten müsste/wollte, ganz zu schweigen.

Da fällt mir gerade eine Frage ein:
sind eigentlich Kalenderblattgrafiken schöner als Kühlschrankansichten ?

Auf den ersten Blick vielleicht ja.
Aber von Kühlschrankbildern scheint eine eigenartige Faszination auszugehen.
Man sitzt viel länger davor als bei einem anderen Bild.
Was steht denn dort und dort und da unten und was hat sich verändert.
Die Faszination des Alltäglichen.
Und das Wundern, dass es bei anderen auch so aussieht wie bei einem selbst.

Da frage ich mich: woher kommt denn das Weltbild, dass es woanders perfekt ist ?
Von der Werbung oder von dem mangelnden Glauben an sich selbst ?
Ja, okay, niemand sagt "hallo, ich habe abgelaufene Sachen im Kühlschrank" oder
"ich hab so kleine Käfer im Küchenschrank" oder "ich hab da was gefunden, da stand 2005 drauf".

Sowas gibt man nicht zu und weils keiner zugibt, ists auch bei niemanden so.
Kommt man dann selbst in die Ablauf- oder Käfersituation, dann ist man sich sicher,
dass man einzigartig im negativen Sinne ist.

Weil man nicht weiß, wie oft solche Dinge woanders auch passieren.

Sicher sind wir einzigartig.
So wie Du und Du und Du ist niemand anderes.
Jeder Mensch ist ein Individuum.
Was die Gesamt-Zusammensetzung betrifft.
Aber wenns um einzelne Dinge geht, da findet sich immer jemand, der ähnlich ist.

Es tut gut, zu wissen, dass man gerade mit den Dingen,
wo sich das eine oder andere schlechte Gewissen einstellt, nicht alleine auf der Welt ist.

Euch Allen einen schönen Sonntag :)).
 



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