Die Welt ist klein.

Könnt Ihr Euch an Barbaras Geschichte erinnern. Sie hatte an Weihnachten spontan die Idee, in die Dechenhöhle zu fahren. Und ... sie ist nicht die einzige Seelenfärblerin, die dort war ... denn auch Croli hatte ein paar Jahre zuvor die gleiche Idee gehabt ... Croli erzählt:


Weihnachten 1999

Ein Jahr vorher ... 1998 ... gab es kurz vor Weihnachten einen Fernsehbericht über eine Sehenswürdigkeit, die auch am 24.12. bis in den frühen Abend geöffnet hat. Was es da gab, ließ ein tolles Erlebnis erwarten, für das direkt bevor stehende Fest war es aber leider zu spät. Na, dann eben im kommenden Jahr ...

Einige Zeit später ... der erste Verkaufstag ... ich stürzte mich am auf die Karten und orderte 2 für mich + meinen Freund für den spätesten Einlass um 17 Uhr. Verraten hab ich erst mal nur, dass es am Heiligen Abend nachmittags einen Ausflug geben würde.

Erst auf der Fahrt dahin im Auto wurde das Geheimnis gelüftet: Wir waren auf dem Weg in eine Tropfsteinhöhle. Gott sei Dank war es nicht allzu kalt, denn der Andrang war riesig, und wir mussten eine gute Dreiviertelstunde warten, obwohl die Gruppen im 10 Minuten-Takt eingelassen wurden.

Wer schon einmal in einer Tropfsteinhöhle war, weiß, dass dort auch bei einer normalen Führung schon eine besondere Atmosphäre herrscht. Doch jetzt war alles weihnachtlich dekoriert und ein großer Teil der Beleuchtung war Kerzenlicht.

An jeder Station, an der sich mehrere Leute versammeln können und wo sonst etwas über die Höhle erzählt wird, gab es weihnachtliche Musik. Manchmal musste man wegen der engen Führungsfolge auch in der Höhle etwas warten und man hörte noch ein paar Töne von der Station vorher oder nachher. Aber alles war friedlich und entspannt. Die Besucher schienen die Wartezeiten nicht zu stören, und den Musikern und dem Höhlenpersonal merkte man die "Akkordarbeit" nicht an.

Einen Anblick werde ich nie vergessen: eine eisblau angeleuchtete Tropfsteinwand, in den Einbuchtungen Kerzen, deren rötlich-gelbes Licht dort besonders warm wirkte, und davor eine Harfenspielerin, die auf ihrem Instrument wunderschöne Musik machte!

Es war der schönste Heilige Abend, den ich je erlebt habe.


So groß das Seelenfärblerland ist, so gibt es immer wieder Menschen, die von einander nichts wussten, aber am selben Ort ähnliche Dinge erleben durften :)).
 

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