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26. Mai 2010


Waldwoche
im Kalenderblatt
heute

Folge 1 (von 5)

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Rückwirkend betrachtet fing alles vor ca. 6 Wochen an ...


... an einem Tag, der wie ein Wunder den Frühling den Menschen schenkte.

Wir hatten dann das Geschenk in Bad Nauheim abgeholt ... eigentlich wollte ich ja
in einer anderen Gegend blühende Obstbäume fotografieren, aber wir waren
eine Woche zu früh ... und standen irgendwann an dieser roten Bank.



Kleine P-Pause, büschen was trinken, Wärme genießen.

Und dann ... "oooh, guck mal da" ...



... doch wir wurden erstmal abgelenkt.

Denn weiter oben im Baum bewegte sich etwas zwischen den Ästen.

Gerade noch so, bevor er wegflog, fotografierte ich ihn ...



... den Eichelhäher ... wie schön :)).

Nun aber wieder runter mit dem Kopf ... die kleinen Weißen wollen fotografiert werden:



Buschwindröschen ... sie läuten im Wald den Frühling ein.
Diese Blumen können nur so lange wachsen und blühen, wie der Wald noch blattlos ist.
Denn sie brauchen Licht ... und im April bei Sonne gibts das richtig viel.

Diese Blumen sieht man ja immer wieder im Wald oder am Waldesrand.
Oder an der Straße, wenn man mit dem Auto vorbei fährt ... tja, leider
sind unsere Waldspaziergänge recht selten geworden, wir sind oft mit dem Auto unterwegs
und fahren eher an den Wäldern vorbei und landen in Dörfern/Städten.

Wo soll man auch hinlaufen im Wald, wenn man keine Wanderkarte dabei hat ?
Wenn man einen Rundweg wüsste, dann wäre das kein Problem, aber die
gibts eher selten ... sogar an vielen Waldparkplätzen glänzen Übersichtskarten durch Abwesenheit.

Doch auch beim Vorbeifahren kann man tolle Dinge entdecken.

Denn ... einen Tag später ... quasi als Geburtstagsgeschenk ... grüßten sie vom Seitenstreifen:



Und da auch noch und dort und auch dort vorne ... uns sogar am Rande des Waldweges entlang:



Diese vielen kleinen weißen Tupfen in der Sonne machten mich nervös und ich parkte am Straßenrand:



"Du, ich laufe mal die Straße entlang und fotografiere die Blumen".

Das Wort "Buschwindröschen" hatte ich nicht gesagt, denn zu diesem Zeitpunkt hatten die Blüten den Namen
"wie-heißen-die-nochmal-da-muss-ich-wenn-ich-zu-hause-bin-bei-wikipedia-nachschauen".

Ich lief also die Straße entlang und Beate blieb derweil beim Auto.

Egal wo ich hinschaute, blühte es kleinweiß:



Überall Buschwindröschen ... auf dem ganzen Waldboden.

Ich die Böschung runter, wieder rauf ... in den Wald gestiefelt ... um solche Bilder zu machen:



Wieder die Böschung rauf und runter, einige Meter die Straße entlang laufen
und dann auf der anderen Seite in einen Waldweg einbiegen.



Wo man hinschaut, stehen weiße kleine Tupfen ... und als ich das sah ...



... und dann noch weiter hinten, wie dort die Sonne auf dem Waldboden mit den Blumen spielte,
wars um mich geschehen und ich hörte mit dem Fotografieren auf und ging zum Auto zurück.

Denn das kann nicht angehen, dass ich das alleine sehe ... das muss Beate auch sehen.

Ich also zum Auto unter zeitweiligen Schweißausbrüchen flott zurückgelaufen
und das Auto an den Beginn des obigen Waldweges gefahren und dort abgestellt.

Eben war Beate noch gar nicht dabei und nun lief sie mir davon ;)).

Ich sinnierte nämlich, ob ich nur Buschwindröschen fotografieren soll
oder zusätzlich auch die Veilchen, die hier ebenfalls reichhaltig blühten:



Ein einziges Veilchenbild hab ich dann doch noch fotografiert.

Zurück zu Beate ... von einigen Metern weiter vorne ertönte nun folgende schnell gesprochene Worte:
"komm mal schnell her, das muss du sehen und fotografieren".

Ich kam mal schnell und es hat gerade noch gereicht für zwei Fotos ...



... dann war die Maus wieder verschwunden und ward nicht mehr gesehen.

Etwas anderes war auch so langsam am Verschwinden ... die Sonne.
Schließlich war es da ja erst Mitte April und um viertel nach 6 neigt sich da der Tag schon.



Darum nahm ich den kürzeren Weg und ging direkt durch den Wald.
Wäre aber sowieso nicht gegangen, die folgenden Bildern vom Weg aus zu machen.

Denn kommt der Wald nicht zu dir, musst du zu ihm.

Da vorne wollte ich hin ...



... dort wo dieser besonders dichte Streifen ist.





Und der Frühling breitete weit seine Arme aus ...



... und streute viele kleine weiße Blüten in den Wald.
 


 
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