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20. Juli 2010


Gedanken werden Worte ... Burkhard Jyschs

Gedankenkollektion 5



Ich wollte grad das Eisen setzen, doch aus dem Spalt ein Enzian.
In ihm das Blau des Himmels. Wie sollte ich mich an ihm sichern?

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Rezession – die Stille der Eingangstürglocke.
Ich erbte alles vom Vater, und jetzt war sie stumm - wie er.

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Im Juni war die Wiese grün mit getupftem Gänseweiß.
Im Dezember – ach lass uns vom Sommer reden.

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Als Maler sucht man nach Farben.
Manchmal sucht aber die Farbe sich den Maler.
Als wären sie füreinander bestimmt.

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Ich wich dem Geisterfahrer aus und schaute entsetzt in den Rückspiegel.
War da nicht jemand, der mich noch eben überholen wollte?

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Die Erde dreht sich um sich selbst und um die Sonne.
Wer sagt denn, dass wir das nicht können?
Nur nachts zu Zweit dürfte es etwas langsamer gehen.

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Als die Gurke den Kürbis sah, schmunzelte sie ein wenig.
Doch dass sie ebenso unbeweglich dalag, kam ihr nicht in den Sinn.

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Das Kind bekam morgens einen Zettel,
mittags fand es einen Schlüssel,
und abends dazu passend keinen Schlaf.
Es war niemand da an etwas, das die anderen Tag nannten.

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Der Rechner fährt hoch.
Ich höre das Gnucksen in ihm, ein bläuliches Licht
breitet die Oberfläche einer Welt aus. Weltweit ...

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alle Gedanken: (c) Burkhard Jysch

 



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