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16. Juni 2011


Vorneweg ... das Schönste ist, gemeinsam alt zu werden.
Fit zu sein bis ins hohe Alter und dies mit einem Partner genießen zu können.

Aber das Leben ist wie ein Lostopf ... mit dem großen Gewinn,
aber auch mit Nieten und vielen Kleingewinnen.

Manche Leben sind nicht einsam.
Es gibt Kinder, Freunde, Familie.
Dennoch gibt es viele Menschen,
die in ihrer Wohnung alleine leben.

Glücklich, unglücklich und vieles dazwischen.

Jeder Mensch ist anders.

Es gibt aber, grob gesagt, solche,
die lange selbständig bleiben, fit sind, sich nie unterkriegen lassen
und solche, die nicht so selbstänidg und hilfsbedürftiger sind.

Letztere werden von sich aus
dafür Sorge tragen, dass sie regelmäßigen Kontakt
mit anderen Menschen haben, damit sie, wenn sie sich nicht melden,
vermisst werden ... da gibts täglich ein Lebenzeichen per Telefon oder Mail.
"Hey, ich lebe noch" ... und wenn dieses "hey" nicht kommt,
dann soll bitte jemand kommen und nachschauen.

Dann gibt es die Selbständigen, die, wenn Du sie fragst,
ob sie regelmäßig ein Lebenzeichen von sich geben, dir sagen
"ach, das brauche ich nicht, ich bin doch nicht krank und
so lange ich noch so fit bin, ist das in Ordnung".
Solchen Menschen kannst du gar nicht vermitteln,
dass sie mal stürzen könnten und dann nicht mehr ans Telefon,
um Hilfe zu rufen.

Die Ängstlichen hätten bestimmt für solche Fälle vorgesorgt,
die Mutigen denken nicht negativ und nicht an solche möglichen Notlagen.

Ich rede jetzt nicht von Menschen, die 50 oder 60 sind,
sondern denke an Menschen jenseits der 70 und 80 ... da gibt es immer mehr,
die alleine leben ... so ist die Zeit und das Leben.

Wie sieht das bei Euch, bei Euren Eltern, bei den älteren Menschen,
die Euch umgeben aus ... gibt es da auch Alleinstehende ?
Wenn ja, gibt es da auch irgendeine Sicherheit, ein Melderitual, damit nicht jemand
mal im Bad liegt und es kümmert sich tagelang niemand drum ?
 



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