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20. Februar 2014


Monimobil ...



...
Folge 5/2014

Oktober 2013


Die letzten vier Monimobil-Folgen gabs am 9.1., 20.1., 21.1., 3.2.

Am 9. Januar waren wir 98 Tage zurück.
Am 20. Januar waren es 106, am 21. Januar 103 Tage.
Am 3. Februar dann 114 Tage.

Heute kämen 17 Tage dazu ... Ihr seht schon, wohin die Reise geht.
Nicht unbedingt ans Meer, eher in die Vergangenheit.

Deswegen gibt es in dieser Rubrik nun einen Schnitt,
damit wir wieder aufs Laufende kommen und Ihr nicht von
schönen Dingen lest, während Wolken aufziehen
und nicht von Problemen, während wieder alles heil ist.

Wir waren in der letzten Folge ganz im Norden von Spanien.

Die Fahrt ging dann quer durch Spanien ...


Karte: San Jose - Lizenz: CC by sa 3.0

... und dann bis nach Faro in Portugal.

Dort war dann genug "mehr Meer", dass Moni zufrieden war
und ausnahmsweise mal "nicht" weiter reisen wollte.
Ende Oktober war also das lang ersehnte Überwinterungsziel erreicht.

Und das Wetter spielte mit.
Es hätte ein Traumwinter werden können.

Wenn nicht diese kleinen Dinger da ...



... dazwischen gekommen wären.

Nee, das ist nicht ein Berg in Spanien, von oben gesehen,
das Dingens ist so klein, das man es nicht sehen kann.
Aber spüren.

Fast jeder von uns trägt es mit sich rum,
und viele von ihnen hatten mit ihm auch schon krankheitsweise zu tun.

Das ist der Windpockenvirus ... der bleibt auch in uns,
wenn die Windpocken längst Vergangenheit sind.

Und wenn er mag, dann steht er eines Tages wieder auf
und sagt "nu ja, ich mach jetzt auf Gürtelrose".

Genau das ist Anfang November bei Gerd passiert.

Bläschen, Bläschen ... Schmerzen ... und Gerd kratzt sich durch die Nächte.
Moni hört das Kratzen und kann nicht schlafen.
Am Tag sind beide kaputt ... er bleibt im Wohnmobil und wartet auf Besserung,
sie tappert alleine am Strand entlang.

So wie bei uns der Schnee im Advent ausgefallen ist,
fiel auch der "traumhafte Dezember" im Wohnmobil aus.

Ende Dezember gings dann für eine Woche nach Deutschland,
Ömchen besuchen, Enkelkinder knuddeln, Weihnachten feiern.

Im Januar waren dann Moni und Gerd wieder an der Algarve.

Nu ja ... der Traumwinter kam trotzdem nicht.

Immer Aprilwetter ... die von Moni so ersehnte Sonne zeigte sich ab und zu,
aber längst nicht so, wie das die Moni auf ihren Wunschzettel geschrieben hatte.

Und dann kam wieder so ein kleines Dingens ins Spiel,
Gerd bekam eine schwere Erkältung ... wieder zogen drei Wochen dahin,
in denen es sich nicht um die schönen Dinge des Lebens drehte,
sondern nur darum, wieder gesund zu werden.

Ist nun mal auch so, dass Gerds Immunsystem durch seine Vorerkrankungen
und die Stammzellenübertragung nicht gerade das stabilste ist.

Das Beste, was Gerd passieren kann, ist darum Wärme und Sonne.
Und selbst dann kann man nicht sicher sein.

Und es war ja nicht nur das Wetter, das alle paar Stunden anders ist,
manchmal gabs Sturm, manchmal war das Meer arg laut.
Ist hier halt wilder Atlantik und nicht mildes Mittelmeer.

Wilder als in Spanien ist hier auch das Drumrum ... immer wieder mal
gibts einen Fehlalarm von einer Alarmanlage eines der anderen Wohnmobile,
immer wieder lästige Stechmücken ... und Hundegebell und Hahnengekräh
sind der Sound der Nacht ... also ist nachts Ohrstöpselzeit bei Moni.

Am 13. Februar gings dann los ... und die beiden fuhren wieder
nach Andalusien ... dort, wo es im Jahr zuvor so schön und schön sonnig war.

Abschied von Portugal ... mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Das lachende murmelte vom Wetter und den nervenden Dingen,
das weinende sagte immer wieder "aber der Strand war grandios,
diese Felsen, diese Wellen, diese Lichtstimmungen ... ganz großes Kino".

Aber der Film ist nun zu Ende ... Abfahrt ... die ersten 100 Kilometer bis zur Grenze gings auf der
gut ausgebauten Nationalstraße durch die Dörfer ... wir hätten auch
die Autobahn nehmen können, aber das ging schon mal schief ... damals wurde nämlich
der Betrag doppelt abgebucht und das war ein großes Drama, bis das Geld wieder erstattet wurde.

Wir verlassen Portugal ...



... und sehen schon da hinten im Bild die große Brücke ... über diese ...



... fahren wir ins vertraute Spanien.

Unser Ziel (ich sage "uns", weil wir Seelenfärbler ja immer mitfahren ;) ) war
die Lagune von Fuente de Piedra und dort kamen wir am späten Nachmittag an.
Der Besucherparkplatz ist groß, leer, geschützt und ruhig ... wunderbar,
hier, ca. 70 Kilometer nördlich von Malaga, bleiben wir über Nacht.


Karte: San Jose - Lizenz: CC by sa 3.0

Es folgt eine erholsame Nacht ... endlich mal ohne Gebell und Gekräh.

Was noch fehlt ... ist die Sicht.
Denn über Nacht legt sich Nebel übers spanische Land
am nächsten Morgen konnte man die Flamingos ...



... nicht sehen, denn ... es sind nur Möwen auf dem Bild ;).

Vielleicht hamwa ja Glück und der Nebel lichtet sich noch.

Ich guck mal aufs Datum ... wir schreiben hier am Flamingosee den

14. Februar 2014

... was einen Rückstand von 6 Tagen bedeutet.

Wir sind also wieder auf dem Laufenden
und so zeitnah soll das auch bleiben.

[ wird fortgesetzt ]



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