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7. Mai 2015


Der Garten Eden der Pfalz ...



... ist ein Land, in dem Salat, Kohl, Gemüse, Kartoffeln, Spargel ...



... und andere gesunde Dinge wachsen.

Der Garten Eden hat nur einen Haken:



Er liegt direkt an der Autobahn ... all das schöne Gemüse von einheimischen Bauern
wächst neben der viel befahrenen Autobahn ... von Auto und LKW aus
kann man Bauern, Traktoren und Erntehelfer sehen.

Fahren wir mal von der Autobahn ab ... auch da sehen wir weißes Plastik ...



... sieht nach einer Zeltstadt aus oder so.

Wie praktisch, dass eines von den Zelten einen Spalt offen steht ...



... da schauen wir doch mal rein ...



... bzw. ich halte mal die Kamera rein und schaue, was sie so fotografiert:



"Wie sie sehen, sehen sie nix" ... ahnungslos ging ich wieder von dannen.

Später fragte ich das Mädel vom Bauer nebenan, was das dort drüben denn für eine Zeltstadt ist.

Sie erklärte mir, dass unter der Folie Erdbeeren sind ... und damit diese
so früh wie möglich verkauft werden können, wird dieser Aufwand betrieben.
Doof nur, dass die da so ganz ohne Sonne wachsen.
Da darf man sich nicht wundern, wenn man zwar schon früh im Jahr
Erdbeeren vom heimischen Bauern kaufen kann, die aber nach nix schmecken.
Weil einfach Sonne und Reifezeit im wärmeren Frühling fehlen.
Aber: Hauptsache früh ... und viel ... und groß.

Der Käufer im Supermarkt ist es ja gewohnt, dass Erdbeeren nach nix schmecken ;//.

Gerade die großen Betriebe bedienen sich mittlerweile auch aller Kniffe und Tricks.
Da steht dann "Obst und Gemüse vom Bauer aus Ihrer Region" drauf,
doch die Illusion vom kleinen Bauern mit kleinem Feld und liebevoller Betreuung der Ware
weicht der Erkenntnis, dass beim genauen Betrachten manches anders aussieht.



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