Die
Geschichten über alte Krippen und frühere Weihnachtstraditionen
rühren mich sehr an und dabei denke ich daran,
dass wir mit der jungen Familie gerade eine neue Tradition geschaffen haben:
Die Vorgartenkrippe
Entstanden ist die Idee schon vor einigen Jahren, als ich in einem Nachbarort
in einer Straße in mehreren Vorgärten Krippen oder Krippenfiguren gesehen habe.
Warum es in dieser Straße so gemacht wird, habe ich nie herausgefunden,
vielleicht hat mal einer damit angefangen und die anderen fanden es so schön,
dass sie mitgemacht haben.
Jedenfalls wollte ich auch sehr gerne so etwas haben,
wohnte aber leider in einer Mietwohnung, also ohne Vorgarten.
Aber meine Eltern hatten einen und so habe ich irgendwann
im Sommer des Jahres nach meiner Entdeckung
im Nachbarort günstig große Krippenfiguren ersteigert.
Der erste Schritt war also getan, aber ohne Krippe waren die Figuren doch etwas
verloren.
Da weder ich noch meine Eltern handwerklich geschickt sind,
blieben die Figuren leider lange Zeit in ihrem Karton im Keller.
Bis ich im letzten Jahr zu meinem Lebensgefährten gezogen bin,
in ein Zweifamilienhaus mit den Schwiegereltern.
Als diese im Winter im Vorgarten ihren Baum zurückschnitten
und plötzlich eine große leere Fläche da war, wusste ich es sofort:
Hier muss meine Vorgartenkrippe stehen!
Glücklicherweise bastelt mein Schwiegervater gern und konnte
mit meiner Bauzeichnung sofort etwas anfangen.
Mit viel Liebe zum Detail wurden Birkenstämme und Moos im Wald gesammelt
und immer noch kommt regelmäßig etwas dazu.
Die Familie ist regelrecht im Vorgartenkrippen-Fieber.
Inzwischen gibt es sogar schon drei Stück davon, eine von mir und meinem Freund,
eine von den Schwiegereltern und eine bei der Schwester meines Freundes.
Das Schöne daran, dass sie im Vorgarten steht, ist, dass auch
Nachbarn und Spaziergänger etwas davon haben.
Die Krippe ist etwa 1,50 x 1,00 Meter groß und ein richtiger Blickfang.
Manchmal kommen Familien mit Kindern extra vorbei und stehen lange staunend
davor.
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