Hey ... klasse ... die Geschichte gestern, die müsste man verfilmen.
Jeder von Euch hat einen Satz geschrieben und der nächste wieder einen
Satz
und dann wieder einen Satz im nächsten Kommentar ... so dass das nun
EURE Geschichte ist.
Weil sie schwer von unten nach oben zu lesen ist,
habe ich mal alle Kommentare zusammengefasst ... das ist
Die Geschichte von Pia
Pia wacht auf und stellt fest, dass das nicht ihr
eigenes Bett ist, in dem sie liegt. Um Gottes Willen, das ist ja gar
nicht mein Hotelzimmer. "Hotz! Hast du aber kalte Füße", sagt sie zu dem
Wesen, das neben ihr liegt.
Dann dreht sie sich um und schließt nochmal die Augen, denn sie möchte
lieber noch ein wenig schlafen, als nachzuforschen, wo sie ist, und
außerdem hört sie so ein eigenartiges Geräusch, dass sie schnell die
Decke über den Kopf zieht.
Dann schaut sie nochmal ... "Ach Gottchen, das ist ja gar kein Wesen,
sondern ein nasses Handtuch", murmelt Pia, nun wacher werdend ... sie
springt auf und will schreien! Da merkt sie, dass ihr das Zimmer doch
irgendwie bekannt vorkommt. Sie ist sicher, hier war sie schon einmal,
bloß wann, das ist ihr nicht klar und die Umstände, die sie hierher
geführt haben, bereiten ihr irgendwie Kopfzerbrechen.
Sie schleicht zögernd langsam zur Tür und merkt, wie sie am ganzen
Körper zittert. "Ich sollte mir wenigstens die Jacke überziehen bei
dieser Kälte", denkt sie, bevor sie endlich die Türklinke erreicht.
Nein, ich schlüpfe lieber noch einmal ins Bett, mir ist viel zu kalt.
Aber vorher trinke ich noch einen heißen Tee ... gesagt, getan. Der
heiße Tee hat ihr gut getan, nun aber schnell raus.
Im Spiegel neben der Tür stellte sie fest, dass ihre Haare blau gefärbt
waren. "Wahrscheinlich träume ich noch" ... dieser Gedanke macht ihr
Mut, endlich die Tür zu öffnen und hinaus zu treten. Pia öffnet die alte
schwere Holztür zum Treppenhaus vorsichtig.
Vor dem Zimmer steht ein wunderbar gedeckter Tisch mit einem
reichhaltigen Frühstück. Da entdeckt sie einen großen, geheimnisvoll
aussehenden Umschlag mitten auf dem gedeckten Tisch.
Staunend und mit großen Augen steht sie vor dem Tisch und überlegt:
Öffnen oder lieber doch nicht öffnen ... die Gedanken überschlagen sich
in ihrem Kopf ... da klingelt es an der Haustür und sie erschrickt ...
"da schau ich vor dem öffnen mal wer denn so früh vor der Tür steht"
sagt sie zu sich ... vor der Türe lag ein riesengroßer Hund.
Jetzt dämmert es: Gestern Abend war Klassentreffen in diesem Hotel - und
ihre Jugendliebe war dabei.... ein bisschen viel Sekt wurde getrunken -
sie war nicht allein in ihrem Hotelzimmer gelandet - und nun auch noch
dieses Frühstück - wie lieb ... natürlich hatte sein Hund Frühstück und
Brief bewacht - nun zögert sie noch mit dem Öffnen ...
Aber war sie wirklich mit ihrer Jugendliebe zusammen gewesen, denn er
hatte doch eine Hundehaarallergie ? Es reimte sich alles nicht, aber
zumindest gefiel ihr der schöne Hund, der sie offensichtlich bewachte.
Aber wer hatte an der Tür geklingelt? Offensichtlich jemand, den der
Hund kannte ? Oder er hatte aus anderen Gründen nicht gebellt? Sie nimmt
vom Tisch eine Wurst, die sie früh ohnehin nicht isst, und gibt sie dem
Hund vor der Tür, der gierig danach schnappt.
Und endlich öffnet sie den Brief, in dem ihre Jugendliebe gesteht, dass
er sie nie vergessen konnte! Sie ist gerührt und eine Träne rollt über
ihre Wangen. Just in diesem Moment tritt er aus dem Hintergrund in ihr
Zimmer und umarmt sie herzlich. Was nun????????
Zufrieden und schwanzwedelnd springt er zur Tür und fordert sie auf, die
Tür endlich zu öffnen.
Keine falschen Gedanken! Na, es war doch der Hund der schwanzwedelte! (hihihi)
Ein wenig eifersüchtig, dass sein Herrchen jemand anderen umarmt, geht
der Hund dazwischen und stuppst sie an, sie sollen ihm doch nun endlich
mal die Tür öffnen. "Oh Pedro" haucht nun Pia und schiebt sich eine
blaue Locke aus der Stirn, "was ist eigentlich mit deiner
Hundeallergie?"
"Die Zeiten, mich Pedro zu nennen, sind längst vorbei", murmelte er "
jetzt heiße ich überall wieder Peter". "Aber nicht bei mir, denn Pedro
und Pia passen wunderbar zusammen", sagte Pia. "Und wie heißt Dein Hund?
Paulchen würde gut zu ihm passen."
Also, liebe Pia, Paulchen wäre bei seiner Größe wirklich fatal - aber Du
hast den Nagel auf den Kopf getroffen: PAUL heißt er. Hast Du Lust auf
einen morgendlichen Spaziergang im herbstgoldenen Wald?
Pia, Pedro und Paul gelangen an einen verwunschen liegenden See im Wald.
Paul ist ein Labrador und schwimmt gern. Also fragt Pedro Pia: Wollen
wir alle drei ein frühes kühles Bad nehmen? "Ja gern" sagt Pia - das
hitzt unsere Gemüter ab - und im Anschluss werden wir in
aller Ruhe über uns reden, ok? Genau das will Peter erreichen, damit er
Klarheit bekommt.
O ... sagt Pia, mein rot-weiß gepunkteter Bikini liegt bei mir zu Hause
in der Schublade. Gut dass er da liegt, meint Peter. Gesagt, getan - die
beiden schwimmen dem Hund hinterher! Wieder am Ufer angekommen, können
sie ihre Kleider nicht finden!
Mehr als um meine Klamotten geht's mir um mein neues Smartphone ... sagt
Pia. Hast Du Deins auch in Deiner Jeans mitgenommen? Nun wissen die
Diebe, wem ich so SMS schicke ... außerdem hat es 300 Euro gekostet.
Hör mal, es kann auch sein, dass wir an einer ganz anderen Ecke in den
See gestiegen sind, meint Peter. Mein Hund wird die Sachen schon finden.
Ich hab ein Taschentuch von mir in der Jeans, das erschnüffelt er.
Und da Paul eine so gute Nase hat, wird er fündig: Alles vorhanden,
sogar das teure Smartphone! Tausend Steine fallen ihnen vom Herzen, so
dass ihr Wiedersehen beim Klassentreffen doch noch gut ausgeht.
In einem kleinen in der Nähe gelegenen Café - und sogar Paul darf mit
unter den Tisch - haben sie nun Gelegenheit, sich auszusprechen ... doch
bevor sie sich aussprechen, möchten sie sich stärken und stecken nun mit
ihren Nasen in der Speisekarte.
Ihre Augen schweifen von einem Angebot zum andern ... sie beschauen die
aufgelisteten Speisen und werfen einen Blick auf die Weinkarte nebenan.
Dabei erspähen sie den Kellner am andern Ende des Saales. Er ist sehr
beschäftigt und es sieht aus, als würde er nicht sofort die Bestellung
aufnehmen.
Nun, so besinnen sich die beiden, dass sie sich nicht nur mit Essen
stärken wollen. Nein, für so eine Aussprache wollen sie am ganzen Körper
fit sein! Pia streckt und reckt ihre Arme in die Höhe und gähnt ganz
unverschämt. Paul, nach drei Atemzügen, macht es ihr gleich. Und so
stehen die beiden auf, dehnen und räkeln sich ... vor den Gästen, die
vorerst verstohlen, dann auffälliger, zu ihnen blicken.
Bis der Kellner ruft: "Aber meine Herrschaften, so geht das nicht, wir
sind ja hier kein Fitnessstudio, sondern ein vornehmes Restaurant, also
setzen sie sich und bestellen sie bei mir".
Peter ruft dem Ober zu: "bitte, für Paul einen Knochen, für uns beide
das 2er Menü".
"Das Menü nummero zwei, gerne, und was möchten Sie dazu trinken?" fragt
der Ober.
Der Ober meint etwas von oben herab: "Wie ich schon sagte, sind wir ein
vornehmes Lokal und führen keine Knochen; aber ich empfehle Ihnen heute
unser exquisites Bio-Hundemenü für 39,95€".
Peter, Pia - somit auch Paul - verlassen das "vornehme" Lokal, das sie
versehentlich für ein "ganz normales Cafe" gehalten hatten und
annullieren ihre Bestellung.
Paul jault, er hat alles gehört unter dem Tisch, was der Kellner sagte
und hätte das große Bio- Hundemenü so gerne gewollt.
Weißt Du, sagt Pia zu Peter, ich hatte ja gedacht, dass der Tag für mich
so spannend verlaufen würde, dass es für den Stoff zu einem Roman
reichen würde. Aber momentan sieht es lau aus, und mir fällt auch nichts
ein ... ich frage mich nur, warum gerade jetzt da oben am Himmel ein
Hubschrauber kreist?
Warum wird Peter plötzlich so blass und sieht so ängstlich drein? Kommen
Erinnerungen auf Pedro eingestürmt von seinen Einsätzen in Afghanistan?!
"Ich müsste jetzt wirklich mal was essen" meinte Pedro, "erst schon kein
Frühstück, dann das sportliche schwimmen im See und dann erst die
Aussicht auf Menü Nr. 2 und nun doch nicht, mir ist ziemlich flau im
Magen" ... komm, lass uns weitergehen ... und er erinnert Pia auf dem
altvertrauten Spaziergang an ihre Tanzstundenzeit, in der sie sich beide
ineinander verliebt hatten ... doch Pia meint "ja damals ... ist aber
lange her, es ist viel passiert in all den Jahren, lass uns in Ruhe
darüber reden und nicht hier auf der Straße."
"Du warst mal mein Sugar-Baby...." versucht Pedro seine Jugendliebe an
den altvertrauten Song von Peter Kraus zu erinnern.
Darauf hin versuchte Pia
nochmals Pedro darauf aufmerksam zu machen, dass das alles schon sehr
lange zurück liegt und die jetzige Situation es nicht erlaubt, wieder
die Beziehung aufzunehmen so wie sie damals einmal war: "Das musst Du
endlich begreifen, Pedro, nun sei schon friedlich."
Sag mir nur noch eines: Warum bist Du nach Deinem Studium nicht in
unsere Stadt zurück gekommen - ich hatte auf Dich gewartet.
"Es lag an dem Brief, den ich von Deiner Mutter damals bekam"...
stammelte Pedro. ... "und das ist der Brief vom Frühstückstisch???"
fragt Pia.
"Es kommt mir seltsam vor, denn meine Mama war Analphabetin !"
Peter wurde immer blasser um die Nase: was er da winkend auf sich
zukommen sah - war seine Frau ... das war der Grund, weshalb er so blass
wurde als er den Hubschrauber erkannte: Es war der Hubschrauber der
Firma seiner Frau.
Paul, der Labrador, ist sehr erfreut beim Anblick Frauchens, stürmt auf
sie zu und begrüsst sie so stürmisch, dass sie das Gleichgewicht
verliert, stürzt, und nun bewusstlos am Boden liegt.
Peter starrt ängstlich-fassungslos auf das Dilemma.
Pia ist der Meinung, dass sich Pedro nun um seine Frau kümmern muss und
geht nach Hause. Außerdem ist sie gespannt, was in dem Brief steht.
Inzwischen steht auch der Hubschrauberpilot neben der immer noch
bewusstlosen Frau, mit der ihn nicht nur die Firma verbindet.
Auf dem Heimweg weinte Pia ein bisschen, denn obwohl so viele Jahre
vergangen waren, war Pedro immer noch der selbe geblieben.
Pedro geht zu der Unfallstelle und kann nur murmeln "Anita ..." ...
... soweit die von Euch
geschriebene Geschichte ... und nun seid Ihr wieder dran ... Ihr
schreibt diese Geschichte zu Ende ... aber ganz zu Ende. Nicht nur einen
Satz, sondern bis zum Schluß.
Wie geht es weiter mit Pia, Peter, Paul, Anita und dem Piloten ?
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