|
Ich stehe also vor der Tür ... und ... fasse mir ein Herz ... denn ich klingele
doch tatsächlich.
.
.
Auwei ... mein Gehirn sucht nach Worten ... englische Worte sollen es sein.
Denn da stehen vor mir ein junges Mädel und die Mama und der Papa
und sie gucken mich an und warten, dass etwas meine Lippen verlässt.
"Yesterday i walked through the street and i saw your
wonderful christmas tree ... and the mirror on the floor.
I show you ... "
Ich glaub, so waren meine Worte ... meine Hand versuchte,
die Menschen zu bitten, mir zu folgen, damit sie sehen, was ich sah.
Und so standen wir am Fenster und schauten, wie sich
die Lichter des Baumes in den Bodenfliesen spiegelten.
"So hab ich das noch nie gesehen" ... sagte der Mann.
Ich hob meine Kamera und sagte "may i make a photo" ... vielleicht
hab ich auch gesagt "shall i take a ..." so genau weiß ich das nicht.
Vielleicht war mein Englisch verständlich und sogar einigermaßen korrekt,
vielleicht ergaben eher mein Blick, meine Kamera, meine Handbewegung einen Sinn.
Das ging alles so schnell, dass ich jetzt nicht mehr jedes Wort einzeln weiß.
Überhaupt ging das alles viel zu schnell ...
... ich hatte noch nicht mal Zeit, meine Kamera korrekt einzustellen.
Falsch war sie auch nicht eingestellt, aber nicht optimal.
Wie mein Englisch ... nicht ganz falsch, nicht optimal *gg*.
Es ist jetzt im Nachhinein leicht,
zu sagen und zu wissen, wie die Sätze korrekt gewesen wären,
aber ganz spontan in fremder Sprache zu reden ... da war ich glücklich,
dass ich nicht ganz sprachlos geblieben bin.
Obwohl es mir dann doch die Sprache fast verschlagen hatte.
Nicht wegen diesem wunderschönen Baum ...

... und auch nicht, weil ich reingebeten wurde ... das hatte ich erhofft
und es wäre eine große Enttäuschung gewesen, wenn das nicht passiert wäre.
Denn die Familie war sympathisch, nett und nicht "werissndasda"-guckend.
Aber als ich drin stand ... sah ich zuerst ... nein, nicht den Baum,
sondern etwas anderes ... mir klappte das Kinn nach unten
und mein Mund stand staunend offen ...
(wird fortgesetzt)
--
Das war das zweiundzwanzigste Türchen mit Buck und Engelbert, Elfis
Weihnachtself,
dem Engel Luisa, dem Interview mit Marianne, Dekoration und Plätzchenduft von
Lieserl,
dem guten Gedanken und dem Weihnachtsbaum im Fenster.
zurück zur
Kalenderblatt-Hauptseite
Kalenderblatt-Archiv
|