Freitag Abend hat Starkoch Johann Lafer in der NDR-Talkshow gesagt,
dass nur noch 27 % der Haushalte in Deutschlang kochen.
Und diese Meinung bestätigt eine Seelenfärblerin sehr deutlich ... ihre
Worte:
"Ich kann diese Zahl im Prinzip bestätigen, nur
dachte ich, es kochten noch mehr.
Junge Mütter/Familien essen in der Woche in Kantinen, Kinder in der
Ganztagsschule den "Fraß",
der billigst zusammengerührt wird, die Schulen nehmen meist den
günstigsten Anbieter.
Am Wochenende geht man essen oder mal zur Oma, das ist hier noch so
üblich.
Wenns in der Woche mal was gibt, TK-Pizza oder Nudeln mit Ketchup.
Nur ganz wenige Mütter kochen noch selbst und "richtig",
meist wird auch irgendetwas in die Mikrowelle getan.
Säuglinge werden fast ausschließlich mit Gläschen gefüttert, daher
entwickelt sich
auch automatisch die Vorliebe für Zucker und Süßes, weil selbst die
Gemüsegläschen
so zubereitet werden, dass die Süße im Vordergrund ist/schmeckt.
Die Geschmacksknospen des Kleinkindes entwickeln sich so ab dem 4.
Lebensmonat.
Es gibt dazu gute Studien aus Frankreich, wie kleine Kinder das Gesicht
verziehen,
wenn sie ihren ersten (selbst zubereiteten) Gemüsebrei essen lernen.
Wenn die Mama dann lacht und sagt "Hmm wie lecker" wird es lecker.
Tatsache ist, dass unsere Kinder gar nicht mehr wissen, wie etwas
schmeckt
und wenns nicht süß ist, schmeckts gar nicht.
Fünfjährige in Franken können Gemüse nicht mehr korrekt benennen, wenn
man es ihnen zeigt.
Das ist kein Witz, das ist meine Erfahrung aus Kindergarten und
Therapie.
(Hausaufgabe für Eltern!: "Gehen sie mit ihrem Kind zu Edeka und zeigen
sie Blumenkohl und alle Gemüsesorten.")
Die jüngere Generation liebt Kochshows und isst dazu TK-Pizza oder
Pommes.
Man kann das nicht ändern, der ganze Tagesablauf von Familien hat sich
geändert,
was politisch auch so gewünscht ist.
Eine junge Mutter, die um 16:30 ihr Kind in der KiTa abholt, ist
seit 6 Uhr früh auf den Beinen.
Die hat keine Lust mehr abends was zu kochen, falls sie kochen kann.
Man kann es nicht ändern, außer den Kindern in den Tageseinrichtungen
gutes Essen anzubieten,
wofür aber auch kein Geld zur Verfügung steht.
Freuen wir uns einfach, dass es noch Omas gibt, die gut kochen können.
Falls die Kleinen das dann essen oder nur "Kloß mit Soß".
Deine Gedanken zum Thema, wie junge Mütter/Frauen kochen ?
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