Suse erzählt:

Unser Adventskalender – ist ein Familienkalender.
Die Familie ist Mama, Papa, zwei Jungs mit 9 und 15 und ein
16jähriger Austauschschüler aus Paraguay, der seit 3 Tagen da ist.

Wir alle teilen uns einen Kalender und so ist man dann nur alle 4-5 Tage dran mit Öffnen.
Gefüllt wird er auch von allen.
Jeder besorgt für jeden 1-2 Kleinigkeiten.
Für den Austauschschüler macht das unsere ältere Tochter.
Erlaubt ist alles außer gekauften Süßigkeiten.

Natürlich muss ich als Mama hier und da inspirieren oder anleiten aber am Ende hat es bisher immer geklappt.
Da kommen dann neben Haarspangen oder Radiergummis auch mal Gutscheine
wie "Papa, ich putze für dich deine Schuhe am Nikolausabend" oder
"Mama, am nächsten Sonntag mache ich Frühstück für dich" zum Vorschein.

Es geht schließlich in erster Linie darum, dass sich jeder bewusst Gedanken um die anderen Familienmitglieder macht.
Wir machen das nun seit ca. 10 Jahren und je älter die Kinder wurden,
um so selbständiger konnten sie sich beteiligen.
Etwa ab Schuleintritt war dann nicht nur öffnen, sondern auch befüllen angesagt.

Außerdem gibt es jedes Jahr noch einen Geschichten-Kalender.
Meist ist das ein Buch wo man jeden Tag die Seiten eines Kapitels erst öffnen muss.
Natürlich sind das eher Kindergeschichten, schließlich sollen die Kinder ja auch selbst lesen können.
Denn jeden Tag ist ein anderer mit Vorlesen für alle dran.

In einem Jahr habe ich auch mal 24 kleine weihnachtliche Geschichten aus dem Internet zusammen gesucht
und ausgedruckt und jeden Tag in einem Briefumschlag in den Briefkasten gelegt.

Von unserer Dunkelstunde habe ich ja schon mal erzählt.
Als ich Kind war, hat das meine Mutter immer mit uns gemacht und in der Adventszeit
uns in der Dämmerung was vorgelesen, oder Lieder gesungen.

Ich habe das dann mit meinen Kindern weitergeführt in Form von Basteln, lesen oder Lieder hören.
Zum Singen konnte ich sie leider nur selten bewegen ... mittlerweile ist auch basteln "out",
daher sind wir zu den Kalendergeschichten übergegangen.
Das ist spannender für die Jungen.

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