Fotos: 3 Howi, 4 Alexander Hoernigk, 5 Fritz Geller-Grimm - Lizenz cc by sa 4.0
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10. Juli 2018


Da isse kaputt ...



... die schöne Burg.

Wir schreiben das Jahr 1873 ... die Burg heißt Schönburg, ist aber als Gebäude gar nicht mehr schön.
Liegt aber schön ... wunderschön sogar.
Erbaut wurde sie so um 1150 ... 1689 kamen die Franzosen und machten die Burg kaputt.
Gegen 1880 wurde die Burg, bzw. das was noch übrig war, an Herr Rhinelander verkauft.
Der Herr hieß wirklich so, weil er aus dem Rheinland kam.

Die Vorfahren des Herrn Rhinelander wanderten gegen 1790 nach Amerika aus.
Und dort begann der amerikanische Traum ... durch Immobiliengeschäfte an der Ostküste
wurden Millionen verdient ... so gehört der Familie u.a. das Land, auf dem die Wall Street in New York liegt.
Ganz ganz arme Schlucker, sage ich Euch ;)) ...

... und da kann man auch mal eine Burg kaufen.

Und ein bißchen dran rumbauen ... so um 1900 sah die Burg dann so aus:



Und so sieht sie heute aus:



Da ist also einiges passiert ... nachdem Herr Rhinelander 1947 gestorben ist,
hat die Stadt Oberwesel die Schönburg gekauft und dann den nördlichen Teil
1951-1953 als Jugendburg des Kolpingwerks ausgebaut.
Der südliche Teil wird seit 1957 als Hotel genutzt.
Durch den Ausbau der Pächterfamilien hat sich das Aussehen der Burg sehr verändert.

Vom Rhein bei Oberwesel hat man diesen Blick auf die Burg:



Und ... hey ... wir müssen gar nicht zu Fuß zur Burg laufen ... denn es gibt dort Parkplätze ...



... und einen Garten



... mit lauschigen Ecken und einem Lieblingsplatz:

 

Hier ist es schön, hier wollen wir bleiben ...


... und wir dürfen das sogar.

Denn wird sind einfach der Moni nachgelaufen ... die übernachtet heute hier.
Weil es vorher ein fürstliches Menü gibt ... denn Freunde von Moni
feiern heute Silberhochzeit ... und weil da grad so schön viel Trubel ist,
gehen wir still, leise und unerkannt einfach mit, setzen uns in ein Nebenzimmer,
genießen die schöne Aussicht ...



... und tun so, als würden wir zur Hochzeitsfeiergesellschaft gehören.

Anstandslos wird uns auch das Essen serviert, jeder grüßt uns freundlich ... wie toll ist das denn.

Wir sind ja sowas von gespannt, welch edles Menü es geben wird ...


... und morgen essen wir mit eleganten Handbewegungen und feinem Besteck ganz leckere Sachen :)).
 



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