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19. September 2018




Das sind Pflanzsteine.

Vor 30-40 Jahren waren die mal ganz modern ... und da wurde auch etwas reingepflanzt.
Und gehegt und gepflegt und es hat auch geblüht.
Aber damit es schön blüht, muss man halt was reinsetzen und gießen und sich kümmern.
Das haben bestimmt viele unterschätzt, denn aus den Pflanzsteinen wurden dann ... Steine.

Zuerst wuchs das Wildkraut ... dann nix mehr.
Entweder wurde die Erde rausgeholt und nix mehr reingemacht.
Oder Beton rein oder mit Steinen aufgefüllt.

Wenn die Pflanzsteine, die ja kein Ausdruck der Schönheit sind, überhaupt stehen bleiben durften.

Da oben auf dem Bild die durften.

Ok, schön ist bestimmt anders ... aber das gilt doch nur, wenn das ein Mensch beurteilt.
Für Bienen z.B. ist schön etwas ganz anderes ... da ist nur wichtig, ob irgendwo zwischen den Steinen auch etwas blüht.
Oder vielleicht sogar in den Steinen etwas Blühendes zu finden ist.

Ich zeige Euch heute eine Variante, die nicht viel Arbeit macht.
Einfach Samen in die Pflanzsteine streuen und vielleicht ab und zu gießen.
Mehr muss nicht getan werden.















Schön und gepflegt ist anders, werden jetzt viele sagen.
Vielleicht sogar: lieber ein gepflegter Rasen und keine solche Wildnis.

Ja, was glaubt ihr, wie sehr sich Bienen über einen gepflegten Rasen freuen ??
Gar nicht ... aber dieses blühende Durcheinander werden sie mit großer Freude begrüßen.

Wenn alle Pflanzsteine so aussehen würden, wäre das schon ein Schritt in die richtige Richtung.
Ich verleihe den Besitzern dieser Pflanzsteine einen Orden für den Mut zur natürlichen Unordnung.
Denn die Natur kennt keine geraden Linien und kein blütenloses Grün.
Nur der Mensch will das so ... die Tiere nicht.
 



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