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19. November 2018


Weil die Sonntagskirche gestern eine besondere Kirche war,
gibt es die Auflösung schon heute.

Und weil das gestern ein besonderer Tag war ... der Tag des stillen Gedenkens
an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltbereitschaft und Gewaltherrschaft.

Wegen dieses Tages hatte ich ganz gezielt diese Kirche ausgesucht.
Eine Kirche der Hoffnung.

Karin hatte ja kommentiert, dass sie die Kirche an eine Notkirche erinnert.

Und unsere gestrige Kirche ...



... ist auch eine solche "Notkirche".

Es gab kurz nach dem Krieg ein solches Notkirchen-Programm,
weil ja viele Kirchen zerstört waren und es an gottesdienstlichen Räumen mangelte.

Unsere Kirche ...



... entstand 1949.



Es gibt Notkirchen, die als Zwischenlösung konzipiert waren, das war dann
ein zu Kirchenzwecken provisorisch hergerichtetes, ursprünglich anders genutztes Gebäude,
wie z.B. eine Baracke, Scheune, Halle, Lagergebäude.
Oder in eine beschädigte Kirche wurde eine Zwischenwand eingezogen
und nur in einem Teil der Kirche der Gottesdienst gefeiert.

Und dann gab es die neugebauten Barackenkirchen,
in Gebäude, die mit einfachen Materialien wie Wellblech, Holz oder Pappe gebaut wurden.
Diese Kirchen wurden fast alle später durch Neubauten ersetzt.

Und es gab das Bartning-Notkirche-Programm ... diese Kirchen
waren auch Notkirchen, aber nicht nur für den Übergang gedacht
und so stehen die meisten heute noch und werden auch als Kirche genutzt.

So auch unsere Kirche.

Ich musste über den gestrigen Kommentar von Marion aus Hamburg schmunzeln ... sie sagte:
"Für mich eine wunderschöne Kirche, die mir sehr vertraut vorkommt, obwohl ich sicher noch nie dort war".

Ich glaube, diese Kirche wird Marion bald noch viel vertrauter vorkommen ...

... denn wir waren gestern in Hamburg, im Stadtteil Schnelsen.

Das ist die damals als Notkirche gebaute Adventskirche in Hamburg-Schnelsen.
 



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