Weihnachten im Schuhkarton

... das ist die weltweit größte Geschenkaktion für Kinder in Not.
Jubiläum ... in diesem Jahr werden im deutschsprachigen Raum zum 25. Mal solche Päckchen verschenkt.

Ein solcher Schuhkarton sagt:
"Du bist nicht vergessen.
Wir packen ein Päckchen voller Geschenke und senden es zu dir.
So kannst du spüren: Da hat dich jemand lieb!"

Und nun kommen wir zu Seelenfärblerin Gerlinde H.,
die bei dieser Aktion schon jahrelang dabei ist.

Anfangs wurden die Kartons nach Pirna oder Dresden gebracht,
in jedem Jahr musste man suchen, wo Päckchen angenommen werden.
Doch in Gerlindes Ort interessierten sich immer mehr Kinder und Erwachsene für die Aktion.
Deshalb beschloss man, eine Stelle zu finden, wo die Päckchen abgegeben werden konnten
und das waren das Pfarrhaus, der Kindergarten und bei Gerlinde daheim.

Mit 40 Päckchen fings im Haus von Gerlinde an.
Großer Stolz, als es dann 100 Päckchen waren.

In den letzten 20 Jahren gab es schon viele Überraschungen – leider nicht nur gute.
Ein Päckchen, dass sich sehr leicht anfühlte und in dem es verdächtig klapperte.
Da hatte sich jemand von den Füllungen der Ü-Eier getrennt!
Das war weder neu noch liebevoll.
Denn es muss alles, was verschenkt wird, neuwertig sein.
Ein Grund dafür sind auch die Zollbestimmungen der einzelnen Länder.

Manches Kind hat sein Kuscheltier mit eingepackt, weil es unansehnlich geworden war.

Anfangs war es die Aufgabe der Sammelstellen, die Kartons zu überprüfen,
unerlaubte oder schmutzige Dinge zu entfernen und mit anderen Spenden aufzufüllen.
Vor ein paar Jahren hat man diese aufwändige Arbeit weitgehend zentralisiert.

In der "Weihnachtswerkstatt" wird nach entsprechender Anleitung kontrolliert,
dass z.B. die MHD der Lebensmittel im März des Folgejahres liegt,
dass keine Kriegs- oder Gruselspiele dabei sind, keine gefährlichen Gegenstände
und z.B. keine Bilder oder Briefe, die die Empfänger beschimpfen oder gefährden.

Manchmal sind Kartons fast leer – die werden aufgefüllt.
Und so sorgt diese Werkstatt dafür, dass jedes Kind
ein ähnliches, vergleichbares und dennoch individuelles Päckchen bekommt.
 
Und jetzt schauen wir mal durchs Schlüsselloch zu den Päckchen,
die bei Gerlinde lagen und dann zur Sammelstelle gebracht wurden:



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