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10. Februar 2021
  

Hachherrje !!

Ich hab da, ganz per Zufall, ein altes Kalenderblatt entdeckt.

Erinnert Ihr Euch noch an die Mützchen-Strick-Aktion ?
Das war so eine wunderbare herzenswarme Sache.

Vor langen Jahren gabs mal auf Seelenfarben eine andere ganz tolle,
einzigartige, abgefahrene, mitmenschliche Mitmach-Aktion.

Zufällig bin ich über die dazu gehörenden Kalenderblätter gestolpert.
Heute gibts Teil 1 ... wo ich darüber informiere,
um was es geht und wer wann wo mitmacht.

Morgen gibts dann das damalige Live-Kalenderblatt,
das wirklich alle paar Minuten aktualisiert wurde.

Bitte nicht im Archiv danach suchen,
nehmt Euch die Vorfreude nicht.

Darum gings ... Original-Worte von damals:

Seid doch mal so nett ...

... und lest hier und heute nicht dünn drüber, sondern alles ... denn es ist etwas ganz Besonderes, das heute beginnt :)).

Stellt Euch mal vor ...

... auf der Straße steht ein Umzugswagen mit vielen, vielen kleinen Dingen. Ihr habt genügend Leute organisiert und all die Dinge müssen in den vierten Stock. Fahrstuhl keiner. Also machen wir eine Kette:



Jeder gibt das, was er in den Händen hat, an den Nachbarn weiter. Je nach der Anzahl der Leute kann man stehen bleiben oder muss ein paar Meter laufen.

Das geht schnell und nachher sind alle froh :).

Sowas machen wir auch ... mit Wolle.

Dabei fing alles so harmlos an ... es begann mit einer Mail.

Roserl aus Thalmässing hatte mir (eigentlich für die "Lichtblick aktuell"-Rubrik) gemailt, dass sie nach dem Durchschreiten eines langen Lebenstales sich wieder soweit gefangen hat und nun auch einen Sinn darin sieht, kleine Puppen für kranke und arme Kinder zu stricken oder zu häkeln. Aber leider hat sie keine Wollreste mehr und kein Geld, um sich Wolle einfach so zu kaufen.

BING hats da bei mir gemacht ... und ich habe Viola gebeten, bei "WIM" doch mal die Leute ihre Wolle aufräumen zu lassen ... und falls da jemand zuviel davon hat, darf er sie gerne Roserl schicken. Ist auch passiert ... und noch etwas ist passiert:

Annemarie aus der Schweiz hat sich gemeldet und gesagt, dass sie nicht nur ein bißchen zu viel Wolle hat, sondern dass im Haus ihres Vaters auf dem Dachboden viel mehr Wolle liegt. Mehr als man einfach so mit der Post schicken könnte. Ein Kofferraum voll. Bei kleinen Autos Kofferraum "und" Rücksitzbank ;).

Was tun ??

Annemarie hätte Wolle, gibt sie auch gerne her ... hat aber zu viel zum Verschicken ... aber die Wolle zu verschenken "und" 600 km weit nach Thalmässing zu fahren, steht dann auch in keinem Verhältnis.

Roserl hätte gerne Wolle, nimmt sie auch gerne an ... doch kann sie nicht aus der Schweiz abholen.

Als ich von dieser Konstellation gehört hab', hats noch einmal BING gemacht.

Dann machen wir doch einfach so eine Kette wie die Strichmännchen da oben !!
Eine Autokette ... jemand holt die Wolle bei Annemarie ab, fährt 50-80 km zu einem Treffpunkt und übergibt dort die Wolle an das nächste Auto.

Auf diese Weise würde die Wolle in Thalmässing landen und niemand hätte die ganze Strecke, sondern nur einen kleinen Teil fahren müssen.

Also startet heute

Wann ?
Bald
Wo ?
Beginn morgens früh in Evilard in der Schweiz (nördlich vom Bieler See), Ende in Thalmässing (südlich von Nürnberg)
Warum ?
Wolle in der Schweiz, Wollbedarf in Bayern
Wie ?
Hier ist die Landkarte:



Besser wäre der schnellere Weg über die Autobahn Basel-Karlsruhe-Heilbronn-fast Nürnberg.
Oder man fährt quer rüber über Bodensee, Ulm, Augsburg vorbei nach Thalmässing, was aber über die Dörfer geht und lt. Routenplaner 3 Stunden länger braucht.
Mischformen sind natürlich auch möglich, es kommt halt darauf an, wer sich meldet und wo wohnt.

Ich hatte dann damals gebeten, dass sich melden soll, wer mitmachen will.
Ein paar Tage später stand der Fahrplan fest:
 

heute: Streckeneinteilung

Nachdem ich jetzt alle, die Wolle transportieren wollen, angemailt und auch Antwort erhalten habe, gibt es heute die Streckeneinteilung. Wer sich hier nicht wieder findet, bitte nicht böse sein, es kann leider nicht jeder fahren und ich habe das so eingeteilt, dass es nicht "zu" viele Zwischenstationen sind, damit die Wolle noch einigermaßen bei Tageslicht ihr Ziel erreicht.

An die, die nicht eingeteilt sind, ein herzliches Dankeschön für die Bereitschaft. Außerdem kann es ja sein, dass der eine oder die andere einspringen muss, wenn jemand ausfällt.

In Alfershausen (ca. 18.30 Uhr) wartet dann Lore Reber. Zu Zweit werden die letzten Kilometer nach Thalmässing gefahren und zu Dritt die Wolle ausgeladen. Vielleicht auch zu viert, wenn sich die Elisabeth Meyer, die auch in Thalmässing wohnt, dazu gesellt.

Morgen gibts dann das damalige Live-Kalenderblattes.
Nicht verpassen und etwas Zeit zum Lesen mitbringen.

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