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23. Oktober 2021


Leute ... eine Woche geht bis Samstag.
Zumindest die Werktage.
Und da es in den letzten Tagen ja quasi ums "Werken" ging, muss die

Kerstin-Woche

natürlich auch bis Samstag gehen :).

Denn die Kerstin ist ja nicht hauptberuflich Bastlerin
von Puppenhäusern, Wichteltüren und Book Nooks.

Aber als allererstes muss ich mich mal bei
Juttinchen
bedanken ... denn ohne sie hätte ich Kerstins Werke nie zeigen können.
Juttinchen kennt Kerstin, war bei ihr in der Wohnung und so begeistert,
das sie mir damals vom Puppenhaus und jetzt von den Book Nooks erzählt hat.
Und so kam der Stein ins Rollen.


Ich hätte das alles ja ganz anders aufziehen können ... ich hätte sagen können:

Hey, ich kenn da jemanden, der ist berühmt.
Und hey, der zeigt das, was er privat macht, auf Seelenfarben.

Doch ich wollte einfach die Kunstwerke
wie Wichteltüren, Book Nooks und das Puppenhaus
für sich erzählen lassen.

Denn berühmter als mit solchen Kunstwerken kann man auf Seelenfarben gar nicht werden.

Aber außerhalb von Seelenfarben ist Kerstin bei vielen Menschen bekannt.
Mit ganzem Namen Kerstin M. Schuld.



Sie ist Kinderbuchillustratorin.

Für Verlage wie Ravensburger, Coppenrath, und Ars-Edition und viele mehr.

Ich sag mal ein paar Kinderbuchtitel:

"Billy Bär, mein bester Freund"
"Michel und die kleine Leni"
"Pommes und Majo - Gemeinsam sind wir rattenstark"
"Die Regenbogenreise"

Aktuell ganz besonders beliebt und bekannt sind diese Titel:







Das sind nicht einfach nur Bücher ... tiptoi® ist ein Lern- und Kreativsystem,
mit dem Kinder die Welt spielerisch entdecken.
Da gehört ein Stift dabei ... tippt das Kind mit dem Stift
auf ein Bild oder einen Text, erklingen passende Geräusche, Sprache oder Musik.
Der Stift muss zwar extra gekauft werden, aber wenn das Kind einen solchen einmal hat,
kann man die Software jedes tiptoi Buches dort aufspielen.
Auf der ersten Seite befindet sich jeweils ein Button.
Tippt man ihn mit dem Stift an, "weiß" der Stift, um welches Buch es sich handelt
und spielt die dazugehörigen Audiodateien ab.

So viel zur neuen tollen Technik von Kinderbüchern.

Alle Illustrationen in diesen Büchern sind von Kerstin.

Kommen wir zu diesem Buch ...



... hier ist nicht nur die Illustration,
sondern auch der gesamte Text des Buches von ihr:




So entstehen Zeichnungen ... zuerst ist es ein Entwurf ...



... daraus entsteht dann das fertige Buch-Cover:



Ein weiteres Beispiel:






Auch bei Pepe stammen alle Zeichnungen und alle Texte von Kerstin:






Zwei weitere Beispiele:

 

Hach ... man müsste nochmal Kind sein ... dann könnte man ...



... Bücher "mit Pustelicht" lesen.

Kerstin malt übrigens mit verschiedenen Techniken ... Gouache, Aquarell, Collage, Stil-Experimente.

Hier noch ein etwas älteres Buch in einem etwas anderen Stil,
hier kann ich sogar zwei Doppelseiten des Buches zeigen:







Eigentlich müsste ich jetzt aufhören ... ein Regenbogen wäre ja das perfekte Schlußbild
für das Seelenfarben-Kalenderblatt ... mehr Farben geht ja nicht.

Aber ich kann nicht aufhören ... noch nicht.

Eine Zugabe ... mindestens ... lächel ... hätte ich noch ... Kerstin sagt:

"Eine Zeit lang war ich für die Sprachzeitung "Deutsche Sprachwelt" als Karikaturistin tätig.
Hier entstand die "Didi"-Reihe."



So ... das wars.

Nee ... sorry ... nicht bei Kerstin ... denn sie ...


... dichtet auch noch:


Die Fliege Flü

Fliege Flü, ein Fliegenkind,
ist so, wie Fliegenkinder sind,
und macht vor lauter Übermut
oft Dinge, die tun gar nicht gut.

So wie an diesem Sommertag,
die Sonne scheint, wie‘s Flü gern mag,
als sie herumfliegt, eventuell
‘ne Klitzekleinigkeit zu schnell.

Achtung! Da, der Tisch! Ganz dicht!
Herrje, sie kriegt die Kurve nicht!
Da klatscht sie schon ans Wasserglas
und rutscht hinab ins kühle Nass.

„Hilfe!“, ruft sie im Versinken,
einmal kann sie grad noch winken,
alles dreht sich, rauf und runter,
dann macht es blubb und sie geht unter.

Um es mal ganz klar zu sagen:
ihr letztes Stündlein hat geschlagen.
Doch im letzten Augenblick
hat Fliege Flü ein Riesenglück!

„Warte“, ruft Klein-Barbara,
die Flü, die Fliege, sinken sah
und rettet sie, mal eben so,
mit einem Kletterhalm aus Stroh.

„Was ein Glück!“, schnauft da die Flü,
erklimmt den Halm nicht ohne Müh‘
und brummt: „Bei über dreißig Grad
geht eben nichts über ein Bad!“

© Kerstin M. Schuld


Glatt vertanzt

Heute möchte ich berichten,
dies ist die erste der Geschichten,
was man beim Line Dance ab und an
auf Partys so erleben kann.

Auf einer solchen war das so:
ich sitz‘ am Tisch, vergnügt und froh,
und warte, wie hier jedermann,
dass was gespielt wird, das ich kann.

„Ja, genau, den hab ich drauf!“,
ruf ich dann und springe auf,
doch es schwant mir unterdessen:
den Anfang hab‘ ich glatt vergessen!

Mein Blick, der wandert sorgenschwer
von links nach rechts schnell hin und her.
Wer könnte helfen in der Not?
Vielleicht der Typ dort, der mit Hut?

Ja, der sieht aus, als ob er’s kann.
Ich frag‘ ihn: „Wie fängt der denn an?“
Die Antwort ist ein Achselzucken:
„Das wollt‘ ich grad bei Dir abgucken.“

Oh je! Jedoch, was nützt die Klage?
Rechts oder links ist hier die Frage!
Ich hör‘s, gleich startet das Getanze …
Alles klar - ich geh auf’s Ganze.

Ein Schritt nach rechts mit viel Courage,
was folgt ist ‘ne Karambolage,
so doll, dass beinah‘ einer fällt-
der Typ mit Hut hat links gewählt.

Völlig aus dem Takt gekommen
erkenne ich noch ganz benommen,
taumelnd, beinah‘ wie besoffen:
er hat die richt'ge Wahl getroffen!

Tu dich auf, Loch in der Erde,
auf dass unsichtbar ich werde!
Doch der Typ brummt ganz versöhnlich:
„Macht nix, ich nehm’s nicht persönlich.“

Wir reihen uns flugs wieder ein
und tanzen beide in der Line
exakt synchron und ganz behende
das Tänzchen fehlerfrei zu Ende.

© Kerstin M. Schuld



So, das wars nun wirklich ... hab ich was vergessen ?

Mit Sicherheit ... doch es gibt ja Kerstins Homepage

Kmschuld

auf der man alles, was ich hier nicht gezeigt habe,
suchen und finden kann ... auch ihren Lebenslauf.

So, nun geht eine ganz besonders Kalenderblattwoche zu Ende,
es war mir eine Freude ... eine große Freude :)).
 



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