Heute:

Ina (K.)

53 Jahre alt,

wohnt mit ihrem Partner im Ruhrpott

1. Freust Du Dich auf das Weihnachtsfest ?
Ja, ich freue mich sehr. Auch wenn es immer viel anstrengender wird, als ich es mir gewünscht habe.
2. Verbringst Du das Weihnachtsfest mit der Familie oder bist Du alleine ?
Mit meinem Freund/Partner. Mit Familie. Mit der geliebten Arbeit und den dortigen Menschen.
3. Ist für Dich die Adventszeit eine Zeit der Besinnung und Erwartung ?
... eigentlich ja. Klappt nur fast nie...

Kannst Du Dir die Muße dafür nehmen ?
Leider gelingt es mir von Jahr zu Jahr weniger. Ich kann das. Ich suche das. Aber ich finde das Leben an sich ist auch ganz schön. Und auch ganz schön anstrengend. Und es wird nicht einfacher. Weder für junge, noch für ältere Menschen.
4. Wirst Du Plätzchen backen (wenn ja, welche Sorten) ?
"Eigentlich" backen wir seit fast 30 Jahren mit vier Frauen zusammen Plätzchen. Eine von uns ist viel zu früh verstorben. Eine weitere Frau kam vor 10 Jahren hinzu. Jede bringt dann mehrere Teige mit, wir backen von mittags bis nachts.

Es kommen spätestens Abends die Männer dazu, helfen mit oder quasseln mit und es gibt Bier, Brot und eine leckere Suppe. Die mittlerweile erwachsenen Kinder kommen immer noch gerne dazu. Im ganzen riesigen Wohnzimmer der gastgebenden Familie liegen überall Plätzchen. Die werden dann auf alle verteilt. So geht man dann mit etwa 20 Sorten Plätzchen heim...

In diesem Jahr war ich sehr krank und konnte nicht dorthin. Das Absagen fiel mir unendlich schwer. Nun habe ich zwar ein wenig gebacken, aber das war nicht wirklich schön. Unser gemeinsames Plätzchenbacken ist einer meiner wichtigsten Termine im Jahr und keine von uns hat jemals zuvor gefehlt. Im letzten Jahr haben wir wegen Corona erstmalig nicht zusammen gebacken.
5. Schreibst Du noch Weihnachtskarten mit Hand ?
Nein. Ich schreibe leider überhaupt keine Karten. Gleichzeitig freue ich mich über selbstgeschriebene Briefe oder Karten sehr. Jedes Jahr nehme ich mir vor, welche zu schreiben, kaufe hübsche Briefmarken, bastle manchmal Karten ... abgeschickt wird seit Jahren keine einzige. Mir fehlt dazu die Energie. Und es wächst das schlechte Gewissen.
6. Wird es bei Dir/Euch in diesem Jahr einen Weihnachtsbaum geben ?
Ja, auch in diesem Jahr. (Sonntag morgen entschieden... Ich hätte gerne mal ein alternatives Modell ausprobiert, kam damit aber nicht durch... Thats life...)

Wir lieben beide sehr den Lichterglanz, den Duft und den Baumbehang, gleichzeitig gibt es jedes Jahr wieder Diskussionen darüber ;-).
7. Wenn ja ... wie wird er geschmückt sein (wie immer ? ... Farbe, welche Lichter, welche Spitze) ?
Wir haben ein Sammelsurium an Schmuck. Immer an den Baum kommen 2 uralte Glasvögel aus Lauscha, kurz nach der Wende von mir zu Weihnachten gewünscht (2 Waldvögel, die sitzen immer in der Spitze des Baumes).

Dann gibt es ein paar alte Holzanhänger aus meiner ersten Wohnung, genähte Filzherzen und Sterne mit Cord und Karomuster, manchmal etwas Strohschmuck, auch aus erster Wohnung.

Dazu gibt es dunkelrote und dunkelgrüne Glaskugeln oder/ und es gibt unsere sehr geliebten Glaskugeln, die wie Seifenblasen aussehen. Die haben wir, bevor wir drei vor 20 Jahren zusammengezogen sind, auf dem Trödelmarkt gekauft.

Auf die Spitze kommt entweder ein Filzschneemann, der momentan die Adventskerzen bewacht oder nichts. Das entscheiden wir meist spontan, je nach Baum ...

Die Lichter sind immer elektrisch, so eine Minilichterkette, mittlerweile LED.

8. Wer kauft denn den Baum und wer schmückt ihn ?
Ohweh... ...unser jährliches Drama... ;-)

Nachdem es in den ersten Jahren des Zusammenlebens (da haben wir den Baum mit "unserem" Sohn (er gehört verwandtschaftlich zu meinem Partner) gemeinsam noch selbst geschlagen) fröhlich-heftige Diskussionen über das "schönste" Bäumchen gab, haben wir - als Beziehungsretter - entschieden, dass wir uns einfach mit dem Kauf abwechseln ...

So gibt es in dem einen Jahr einen stattlichen Baum, der gerne auch mal bis zur Decke reichen darf ...

... und in dem anderen Jahr einen dicken, knubbeligen, kleinen Baum, der gerne etwas krumm sein darf und "gib mir ein Zuhause" schreit...

Ich schmücke ihn immer alleine. Dazu läuft Musik, eine Flasche Wein wird geöffnet. Das mache ich sehr, sehr gerne.
9. Kannst Du Dich an einen Weihnachtsbaum mit echten Kerzen erinnern ?
Ja, das finde ich wunderschön. Mehrfach habe ich am Heiligabend erstmal echte Kerzen angemacht, danach leuchtete aus Sicherheitsgründen nur mehr die Lichterkette.
10. Schenkt Ihr Euch etwas ?

Wir zwei schenken uns auf meinen Wunsch hin nichts Materielles mehr zu Weihnachten. Das gefällt meinem Freund gar nicht, aber er hat sich in sein hartes Schicksal gefügt.

Ich schenke eigentlich sehr gern... aber wir haben doch alles.

Wir sind erwachsen, haben einen eigenen Geschmack, gehen beide arbeiten und kaufen uns etwas, wenn wir es brauchen. Das "wir schenken uns nichts" bezieht sich auch auf den Rest unserer Familie. (Ausnahme: Der erwachsene Sohn meines Freundes bekommt immer etwas) ... "Bestellwunschzettellisten" finde ich ganz furchtbar...

Z. B. einen Pullover, der mir nicht gefällt, den ich dann aber aus "Dankbarkeit" anziehen soll... das geht für mich nicht. Seitdem ich zu meinem zwölften Geburtstag ein geblümtes Nachthemd bekam, das ich so furchtbar fand, dass ich mir ein Herz gefasst habe und es klar äußerte, sind meine Eltern (nach dem ersten Schreck über die deutlichen Worte aus meinem Kindermund) dankbar für klare Aussagen und Wünsche.

Und das bedeutet, wenn sie zu uns kommen:
Wir schenken uns einen schönen, besonderen Abend. Es gibt einen schön gedeckten Tisch, etwas Besonderes zu essen, einen schönen Raum und vor allem Zeit füreinander.



Gefüllt mit Gesprächen, manchmal singen wir oder machen ein Spiel. Das gefällt mir viel besser als ein Berg Geschenke, von denen die Hälfte eigentlich "über" ist.

Menschen, die ich mag, die dürfen sich bitte selbst aussuchen, was sie anziehen oder in ihre Regale stellen. Ich möchte auch nicht, dass sich jemand etwas hinstellt, was ich verschenkt habe und es gefällt eigentlich gar nicht...

Ich schenke meinen Freunden, Nachbarn, dem Team o.ä. gerne selbstgemachte Kleinigkeiten oder Dinge, die man verbrauchen kann, wie Lebensmittel, Kerzen, den Lieblingsgin, ein Buch mit Bedeutung für den beschenkten Menschen, Musik mit einem bestimmten Hintergrund, ein ökologisches Putzmittel, ein garantiert gefallendes Tuch, selbstgezogene Kerzen, Gewürzmischungen oder so ...

So etwas mag ich sehr und verschenke es auch gern. Gerne stöbere ich im Sozialkaufhaus, dort findet man manchmal Unikate, die sehr persönlich sein können, auch als Geschenk (da haben wir zwei ja etwas gemeinsam... ;-)) ).

Ich erbitte mir auch zu Geburtstagen keine Geschenke, sondern entweder gemeinsame Zeit (Ausflug, Essen gehen, Sauna oder so...) oder auch etwas Geld für größere, notwendige Anschaffungen.

Wenn ja ... hast Du die Geschenke schon oder kaufst Du sie erst kurz vor Weihnachten ?

Ich fange immer schon früh an, Sachen zu kaufen, das kann auch im Sommer sein. Ich sehe etwas, denke mir, das ist für X eine schöne Idee und dann stelle ich es weg. Etwas Drumrum, z.B. die selbstgemachten Plätzchen, um die besondere Teetasse zu füllen, mache ich dann halt kurz vorher.

Sind Geldgeschenke/Gutscheine einfallslos ?
Nein. Mir gefällt so etwas viel besser, als etwas, womit ich nichts anfangen kann, was aber womöglich viel Mühe gekostet hat oder teuer war. Der Gutschein sollte aber bitte zur Person passen.

Warum nicht z.B. ein Lebensmittelgutschein, gerne auch aus einem nicht ganz so exklusiven Laden für das junge Paar, das noch studiert? Kaufland oder so... Oder ein Gutschein für Benzin....

Finde ich alles besser als das x-te Teil Fast-Fashion zu kaufen und gleichzeitig nicht zu wissen, was es am Monatsende zu essen gibt...

Auch wenn ich auf Anhieb einige Menschen kenne, denen man damit große Freude bereitet, mir persönlich würde man z.B. überhaupt keine Freude mit einem Parfümeriegutschein machen.... Gut gemeint, aber nix für mich... Menschen sind unterschiedlich und das ist doch einfach wunderbar... :-).
11. Wie wird der Heilige Abend ablaufen ?
Ich werde erst am frühen Nachmittag vom langen Dienst nachhause kommen. Wenn es anmeldungsmäßig geht und für uns wg. Corona vertretbar ist, werden wir gemeinsam in den Gottesdienst einer Nachbargemeinde gehen, wo es immer ein sehr schönes, weltlich modernes Krippenspiel gibt, dass ein Freund von uns mit seinen Hortkindern einstudiert. Die Gemeinde befindet sich vorwiegend in einem sozialen Brennpunkt und wir fühlen uns dort im Gottesdienst immer sehr wohl.

Die Predigt ist fröhlich, in einfacher Sprache, ohne lange Reden, die Menschen werden in ihrer Lebenswirklichkeit mit der frohen Weihnachtsbotschaft abgeholt. Es gibt oft witzige Momente, wenn die aufgeregten Kinder ihren Auftritt haben.

Uns gefällt und berührt das immer sehr (mehr als die "Modenschau" (sorry...) am Heiligabend in meiner eigentlich sehr geliebten Heimatgemeinde, der ich mich ansonsten sehr verbunden fühle).

Am Ende des Gottesdienstes holen wir uns immer das Friedenslicht aus Bethlehem ab, das einer der Pfadfinder an die Menschen verteilt. Dafür haben wir eine Laterne dabei, damit das Licht nicht ausgeht.
Dann fahren wir nachhause. Das Friedenslicht kommt vor die Tür, wenn die Gäste da sind, kommt es auf den Tisch.

Wir bereiten das Essen vor und machen es schön. Wir ziehen Sachen an, in denen wir uns wohlfühlen. Das darf etwas Schickes sein, aber muss nicht. Wir haben schon in Jogginghose und Kuschelpulli dagesessen und alle waren glücklich.

Gegen 17 Uhr kommen die Gäste, in diesem Jahr meine Eltern und die Mutter meines Partners. Unser Sohn arbeitet am Heiligabend.

Wir werden gemeinsam essen, die Katzen schmeicheln um uns rum und ich hoffe, es gibt andere Themen als Corona, während wir ein Glas Sekt trinken oder etwas anderes leckeres...

Danach sitzen wir vielleicht auf dem Sofa, gucken den Baum an, spielen etwas und hoffentlich machen wir Musik. Da die Eltern alle in diesem Jahr gesundheitlich nicht gut dabei sind, werden sie sich wohl früh verabschieden.

Mein Freund bringt seine Mutter nach Hause, ich räume in der Stunde auf.

Danach gucken wir vermutlich noch zu zweit unseren Lieblingsfilm "Love avtually“/ Tatsächlich Liebe" oder "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Ein geliebtes Weihnachtsritual für uns.
12. Gehst Du am Heiligen Abend in die Kirche ?
Oops s. Punkt 11
13. Dein Wunschwetter für das Weihnachtsfest ?
Trocken, sonnig, gerne kalt. Bitte kein Glatteis und kein Regen. Ich möchte auch keinen Schnee. Bei uns sorgt Schnee immer gleich für Chaos ;-).
14. Kannst Du das Weihnachtsfest genießen oder ist das eher Stress für Dich ?
Stress. Aber ich mag es trotzdem. Stress ist Leben.
15. Bekommt dein Haustier auch ein Geschenk zu Weihnachten?
Nein. Nicht von uns. Als unser Sohn noch klein war, gab es für die Katzen immer eingepackte Leckerchen. Mittlerweile haben das die Nachbarn übernommen... Denen legen wir auch Leckerchen für den Hund oder die Miezen vor die Tür.
16. Singt Ihr gemeinsam Weihnachtslieder ?
In meiner Kindheit war es in meiner kleinen Familie nicht üblich.

Wir zwei oder früher wir drei singen in der Regel zu Weihnachten ein wenig. Mein Freund spielt wunderschön Gitarre und wir haben schon die halbe Nachbarschaft mit unserem Gesang "beschallt".

Das sind dann sowohl klassische deutsche Weihnachtslieder als auch englischsprachige Lieder wie "Good King Wenceslas" oder "Here comes Suzie Snowflake". Manchmal spiele ich auf unserem alten Harmonium, das (leider) nur zu Weihnachten genutzt wird.

17. Gibt es ein Lieblingsweihnachtslied ?
"River" von Joni Mitchell und "Fairytales of New York" von den Pogues. Bei "Oh Du Fröhliche" muss ich immer weinen. Aber beim gemeinsamen Singen dieses Liedes zum Abschluss des Gottesdienstes in der Kirche, dann fühle ich Weihnachten tief in mir drin.....
18. Ist Weihnachten bei Euch ein friedliches Fest (oder gab es auch mal Streit und Ärger) ?
Sagen wir so: Es ist in den Jahren besser geworden... Wir lieben und wir streiten uns und wir lieben uns... Das ganze Jahr über.
19. Welche/s Weihnachtslied kannst du mit mindestens 3 Strophen textsicher singen ?
Alleine? Ich glaube keines. Ich singe gerne, oft schief. Aber ich singe trotzdem. Mitsingen kann ich fast alle Weihnachtslieder, laut und sicher wirkend ;-).
20. Hast Du schon eine Idee, was es an den drei Tagen zu essen geben wird ?
Ja. In diesem Jahr gibt es Raclette. Bis nachmittags muss ich arbeiten, abends kommen meine Eltern und die Mutter meines Freundes, da ist Raclette ein guter gemeinsamer Nenner. Wenn ich nicht arbeiten muss und wir Heiligabend oder einen Weihnachtstag alleine oder nur mit meinen Eltern zusammen sind, gibt es seit Jahren Käsefondue. Lieben wir beide sehr.

Am ersten Weihnachtsfeiertag gehen wir essen mit der Schwesterfamilie meines Freundes, unserem Sohn und den Freunden und Freundinnen der "Kinder". Da darf sich jeder selbst was aussuchen, zwischen veganen Genüssen und Gans mit Rotkohl ist da alles möglich.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag habe ich Dienst ab Mittags. Was es da gibt, bespreche ich noch mit den dann anwesenden Kindern und Jugendlichen. Einige sind auch in den Ferien einige Zeit in ihren Herkunftsfamilien.

Es wird in jedem Fall etwas Besonderes, aber kindgerechtes sein. Keinesfalls Gans oder Sauerbraten oder so, das mögen Kinder meist nicht besonders gern.

Vor zwei Jahren gab es am Heiligabend auf Wunsch der Gruppe Pfannkuchen. Für mich etwas ungewohnt, aber die Kinder haben es sich gewünscht, also gab es das auch.. Herrlich verziert mit Eis und bunten Streuseln dazu... War ganz schön lecker und letztlich waren wir alle damit sehr selig...
21. Kannst/Könntest einen Heiligen Abend alleine gut aushalten ?
Ja. Das wäre für mich kein Problem, ich fände es sogar spannend und eine wertvolle Erfahrung.

Ich würde es mir selbst besonders gestalten. Etwas leckeres zu essen vorbereiten und den ganzen Tag einfach machen, wonach MIR ist. Ohne Kompromisse.... So schön ich es zu zweit oder mit Eltern, etc., finde, ich fände es auch alleine schön....
22. Bist Du schon mal über das Weihnachtsfest im Urlaub gewesen ?
Nein, noch nie.

Früher, in den Lebensjahren zwischen 20 und 30 habe ich quasi fast immer freiwillig gearbeitet am Heiligabend und fand das auch sehr schön und für mich genau richtig so. Mittlerweile wird sich abgewechselt und ich arbeite gerne am Heiligabend, bin aber auch gerne Zuhause.

Über Urlaub habe ich bis zu dieser Frage noch nie nachgedacht. Vorstellen könnte ich es mir. Dann aber in der Natur irgendwo. Am Meer oder in den Bergen. Nicht in einem Hotel oder auf einem Luxusschiff oder so, nicht mit Fremden und betontem Luxus und aufgesetzter Festlichkeit. Eher nah dran am Eigentlichen. Näher an Weihnachten.
23. Was würdest du einem Kind antworten, wenn es dich fragt "Wie bringt das Christkind die Geschenke in das verschlossene Zimmer?" ?
Komisch (und leider...) hat mich dies in über dreißig Jahren als Erzieherin in der Kinder- und Jugendhilfe noch nie ein Kind gefragt...

Ich würde einem kleinen Kind, das noch den Zauber der Weihnacht in sich trägt sagen, dass das Christkind so viele Wunder vollbringen kann, dass eine verschlossene Tür nun wirklich kein Hindernis darstellt...
24. Wie lange darf es bei Dir Weihnachten sein (wann werden die Weihnachtssachen weggeräumt) ?
Weihnachten an sich, die Geschichte, die Bedeutung dahinter, aber auch das Gestalten der Weihnachtszeit, Basteln, backen, Geschichten, Schmücken, vor Allem mit den Kindern zusammen... finde ich wunderschön. Das könnte gerne gaaaaaaaanz lange dauern.

Den damit verbundenen Druck, den Konsum, die hohen Erwartungen... das Alles mag ich nicht. Darauf würde ich gerne verzichten.

Das geht aber schlecht.

Je älter ich werde, desto mehr strengt mich das ganze Konsumbrimbamborium an. Oft bin ich nach Weihnachten einfach sehr erleichtert, wenn alles vorbei ist... Und dann stört mich (leider auch das, was ich vorher schön fand) der Baum, der Schmuck...

Für mich könnte dann direkt ein Neubeginn kommen. Kurz nach Neujahr, durch den Schichtdienst oft auch erst in der Nacht, bevor der Baum von der Müllabfuhr abgeholt wird, schmücke ich ihn ab.

Danke für diese Fragen.
Durch die Beschäftigung damit, das darauf Einlassen, bin ich meinem ganz persönlichen Weihnachten wieder etwas näher gekommen.

Vielen Dank, Ina, für dieses Interview :)).

 

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