Fotos: JJ Harrisson, Domzjuniorwildlife, Abdul Azis Gizan, Darren Bellerby - Lizenz cc by nc nd 3.0
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29. März 2
023


Heute ist Pittatag.

Nein, das ist nix zum essen und auch nix esoterisches ... Pittas sind Sperlingsvögel.
Besonders schöne Vertreter dieser Vogelfamilie.

Die Vögel leben in Zentralafrika, Süd- und Südostasien und in Australien.
Die meisten Arten kommen in Südostasien vor.

Es handelt sich um kleine, kurzschwänzige und drosselartige
Waldbodenbewohner mit buntem Gefieder.
Der Kopf ist relativ groß, der Hals kurz, der Körper gedrungen
und die Flügel kurz und an der Spitze abgerundet.
Die verschiedenen Arten werden 15 bis 28 Zentimeter lang.
Viele Pittaarten sind sehr bunt gefärbt, vor allem blau, grün, rot und gelb kommen häufig vor.

Pittas leben einzelgängerisch versteckt in unterholzreichen Regenwäldern,
Bambusdickichten, Buschlandschaften und Mangroven.
Sie bevorzugen die Nähe von fließenden Gewässern
und gehen im Gebirge bis in Höhen von 2500 Metern.

Tagsüber halten sie sich meist auf dem Boden auf,
die Nacht verbringen sie hoch in den Bäumen.
Auch in Gefahr flüchten sie meist zuerst zu Fuß.

Die Vögel markieren ihr Revier durch einen Gesang, der aus mehrsilbigen Pfiffen,
aber auch grunzenden und wimmernden Tönen besteht.
Zum Singen fliegen sie in die Bäume.
Sie suchen ihre Nahrung auf dem Erdboden und ernähren sich hauptsächlich von
Würmern, Spinnen, Insekten, Samen und Früchten, aber auch von kleinen Echsen und Fröschen.
Einige Pittaarten unternehmen während der Nacht weite Wanderzüge.

Pittas sind monogam.
Sie brüten in den Tropen am Ende der Regenzeit,
wenn ihre Hauptnahrung, Insekten, besonders zahlreich sind.
In gemäßigteren Zonen pflanzen sie sich im Sommer fort.

Bei einigen Arten hat man einen Balztanz beobachtet,
bei dem das Männchen von einem Ast in Bodennähe Luftsprünge macht
und seinen farbigen Bauch präsentiert.

Pittas bauen große, kuppelförmige, mit Moos und Blätter getarnte Nester
mit seitlichem Eingang zwischen Wurzeln, herabgefallenen Ästen oder niedrigen Büschen
in Höhen von einem bis zwei Metern.
Diese enthalten zwei bis sieben glänzend weiße oder isabellfarbene Eier
mit rötlichen bis purpurfarbenen Sprenkeln und Punkten.
Beide Geschlechter beteiligen sich an der Aufzucht der Jungen.
Nach 14 bis 18 Tagen schlüpfen die zunächst nackten Jungen,
die nach 15 bis 17 Tagen das Nest verlassen, von den Eltern
aber noch etwa zehn Tage lang weiter gefüttert werden.

Und nun stelle ich Euch acht verschiedene Pittas vor:



Große Blauflügelpitta (es heißt übrigens "die Pitta"), Südostasien (Bangladesch, Indien, Maynmar, Singapur, Indonesien)




Blaupitta, Südostasien (Maynmar, China, Thailand, Laos, Vietnam, Kambodscha)




Philippinen-Blaubrustpitta, wie der Name schon sagt




Schmuckpitta, Molukken, Sulawesi, kleine Sundainseln




Braunkopfpitta, Südostasien, China




Angolapitta, Sierra Leone, Kamerun, Angola, Tansania, Kenia, Uganda, Südafrikas




Lärmpitta, Australien




Blauflügelpitta (ohne "große" davor), Hinterindien, China, große Sunda-Inseln, Philippinen
 



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