das Puppenhaus (Fortsetzung)
Eine Seelenfärblerin erzählt ......jetzt verrate ich auch den Namen:
Onyxia zeigt den Flur des Puppenhauses und gibt Infos dazu:
In jedem einzelnen Zimmer ist eine andere
Handarbeitstechnik zu finden.
Hier ist es ein Deckchen in Occhi-Technik
Den Teppich habe ich aus ganz feinen Seidenfäden gewebt.
Der schwarze Hut ist von einem Schokoladen-Schneemann (Spende unserer
Pflegetochter).
Der Schirm ist ein Reisepräsent aus Frankreich, von meinem
Französisch-Kurs damals.
Deckchen in Occhi-Technik.
Das sind die Schlüssel von den Türen im Puppenhaus.
Den Hut hat meine Freundin in Amerika in einem Hut-Museum gekauft.
Telefon war, glaube ich, vom Weihnachtsmarkt Stuttgart.
Das ist ein Lompafetz, also jemand, der gerne etwas
anstellt,
Streiche spielt, riskanter als andere Kinder ist
und auch mal das Treppengeländer runter rutscht.
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Folge 1 war:
Schon als Kind wünschte ich mir jedes Jahr sehnlichst ein Puppenhaus.
( Welches Mädchen nicht ? )
Ich bekam irgendwann, zusammen mit meiner Schwester, nur eine Puppenstube.
Wohnzimmer und Schlafzimmer.
Mein Opa hatte die (Puppenstube) meiner Mutter und ihrer Schwester renoviert,
und im Wohnzimmer sogar eine Lampe angebracht.
Diese konnte man auf der Rückseite an einer Batterie einstecken.
Gut ... wir haben 1x eine Batterie bekommen,
dann war Schluss.
Die Möbel und der gesamte Inhalt waren auch noch von Mama und ihrer Schwester.
Weiterhin wünschte ich mir ein Puppenhaus ...
Folge 2 war:
Eine Klassenkameradin hat mal vor Weihnachten in der 2. Klasse,
alle (?) gefragt, was sie sich zu Weihnachten wünschen würden und hat es sich
notiert.
Ich sagte natürlich "ein Puppenhaus".
Und 1 Woche später bekam ich von ihr ein Puppenhaus aus Papier gebastelt.
Aber das war halt kein echtes Puppenhaus.
Es war eine andere Zeit.
Man konnte sich nicht alles leisten.
Als Teenager war der Wunsch fast vergessen, dann Heirat, Hausbau und Kinder ...
So mit ca. Mitte 30 fragte mich Männe im Oktober:
"Sag mal, was wünscht du dir denn zu Weihnachten?"
Ich: " Ein Puppenhaus."
Folge 3 war:
So mit ca. Mitte 30 fragte mich Männe im Oktober:
"Sag mal, was wünscht du dir denn zu Weihnachten?"
Ich: " Ein Puppenhaus."
Zwei Wochen später fragte er wieder dasselbe.
Ich: "Ein Puppenhaus".
( Ich hatte damals gerade "mini mundus" (ein Miniaturenshop) entdeckt )
Er: "Ist das jetzt Dein Ernst?"
Ich: "Ja"
Dann ging die Besprecherei los.
Dann ging die Planerei weiter.
Inzwischen wussten "alle", dass ich mein Puppenhaus bekommen würde.
Der Plan war:
Männe bastelt mir das leere Puppenhaus,
das ich zu Weihnachten und Geburtstag zusammen (wegen der Kosten) bekommen
würde.
Ich "räume" mir jedes Jahr 1 Zimmer ein.
Es wurde alles bestellt, was auf der Materialliste stand.
Fenster
Türen
Fliesen
Parkett
Tapeten
Treppen
Dachschindeln.
Die Werkstatt war für mich tabu.
Meine beste Freundin war von der Idee auch ganz begeistert.
Sie fragte, ob ich auch Licht bekäme.
Ich: "Nein, das haben wir nicht besprochen."
Folge 4 war:
Sie: " Willst du etwa kein Licht ????"
Ich: "Jetzt wo du es sagst ... aber ich sag nichts zu Männe,
es dauert eh schon alles viel länger, als er geplant hatte.
Wahrscheinlich bekomme ich das Puppenhaus erst im Januar
zu meinem Geburtstag."
Sie: "Du willst aber schon Licht?"
Ich: " Ja."
Sie: " Lass nur mich machen."
Und so bekam ich auch Licht ...
Nun musste man neu planen,
Leitungen verlegen
Elektrik unterbringen.
Lampen bestellen ...
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