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20. August 2024

Spaziergang



Teil 2

Hier ...



... sind wir stehen geblieben.

Solche ganz normalen Straßenbilder, die sind für mich ganz wichtig,
damit man das Gefühl hat, wirklich mitzulaufen.

Manchmal vergesse ich, welche zu machen
und suche eher die Motive rechts und links des Weges
und wenn es derer viele gibt, ärgere ich mich nachher,
dass ich vergessen habe, öfter den Weg zu fotografieren.

Manchmal fotografiere ich ihn, doch dann reichen die anderen Bilder nicht aus
für einen sehenswerten undoder interessanten Spaziergang.

An diesem Tag hatte ich aber dran gedacht.

Beate muss übrigens immer zusätzliche Meter laufen,
wenn ich solche Straßenbilder fotografieren will.

Denn ... Beate ist schnell zu Fuß ... würde sie einfach loslaufen,
ohne Rücksicht auf mich, wäre sie schon nach 10 Minuten über alle Berge
und hinter allen Kurven und ich würde sie nicht mehr sehen,
denn ich bin eher langsam.

Und so passiert es, dass Beate meistens ein paar Meter vor mir läuft
und ich dann immer "Beate" sagen muss, dann stoppt sie, läuft wieder etwas zurück
und ich kann das Bild machen.
Andernfalls wäre sie mit auf dem Bild und das will sie ja nicht.

"Guck mal da, Licht und Schatten" sagt sie nun ...



... und ich antworte "hab schon gesehen" ... das sind so die
kleinen Aufmerksamkeitssekunden fürs Auge, wenn das mal
etwas anderes sieht als sonst.

Zwischen all den Steinen und dem Schotter blüht auch mal was ...



... und diese Hortensie ist so schön, dass ich ihr gleich zwei weitere Bilder widme.





Wir laufen weiter ... der Ort ist gleich zu Ende ... hinter der Hecke links ...



... steht ein Haus und vor dem Haus wächst ...



... "kein" Rasen.
Das ist zwar alles dicht und grün ...



... aber es ist dichter und grüner als das je Rasen sein könnte ...



... das sind gemähte Wildkräuter ... da muss man keinen Rasen nachsäen,
da lässt man einfach wachsen, was kommt und mäht es.

Und mähen ist ja ganz wichtig ... kann ja nicht sein,
dass da so etwas unordentlich wachsen würde ...



... hier sieht man, was man statt des "Rasens" sehen würde,
wenn man nicht mähen würde.
Dann würden Wildkräuter wachsen und gedeihen und blühen
und die Insekten würden Freudentänze machen.

Hier haben sie Glück, dass es einen kleinen Bach gibt,
an dessen Ufer die Natur wild wachsen darf.



Man stelle sich das statt Rasen vor.
Für einen Rasenbesitzer unvorstellbar.
Für die Natur gut vorstellbar.

Wir gehen weiter ... sind nun außerhalb des Ortes ...



... und hier sieht das direkt nach Urlaub aus.
Nach Sommerfrische.

Wir hätten sogar eine Bank am Weg ...



... und könnten dort verweilen und über die Felder schauen.

Wenn wir nach rechts schauen ...



... dann sehen wir gemähtes Feld, eine kleine Holzhütte ... und steinernes Etwas,
das ich nicht zuordnen kann.

Ich habs mal näher fotografiert ...



... bin ratlos geblieben und habe dann daheim auch vergessen,
mich weiter drum zu kümmern.
Erst jetzt, wenn ich diesen Spaziergang ins Kalenderblatt rüberschubse,
hab ich mal geschaut, ob ich denn herausfinden kann, was das ist.
Ja, ich kann ... aber wenn ich das verrate, verrate ich zu viel
und nehme zuviel für den morgigen Tag vorweg.

Rechts oder links ...



... ist nun die Frage ... mein Gefühl würde "rechts" sagen.
Ein Weg, der für Autos gesperrt ist, ist immer die bessere Wahl, wenn man einen Spaziergang macht.
Aber hier sagt mir die Karte meiner Wander-App, dass das eine Sackgasse ist,
und ich schon bald wieder umkehren und erneut an dieser Weggabelung stehen würde.

Auf meiner Wander-App ist ja die Strecke schon vorgeplant,
die ich laufen will ... was nicht heißt, dass ich da nicht auch mal davon abweiche.
Wir sind schon öfter auf einen vermeintlich schöneren Weg gewechselt.
Darf halt nur keine Sackgasse sein.

Links gehts zu Parkplätzen, die sogar gebührenpflichtig sind
und genau deswegen habe ich ein bisschen weiter entfernt im Ort geparkt,
ich hab nämlich eine Allergie gegen Parkgebühren.
Nur wenn es sich nicht vermeiden lässt.

Laufen wir weiter ...



... die Natur ist immer noch so schön grün ... die Sonne scheint ...

... und die Beeren des Vogelbeerbaums leuchten in perfektem rot-grün-Kontrast:







Der Vogelbeerbaum wird auch Vogelbeere oder Eberesche genannt.
Andere deutschsprachige Namen sind Drosselbeere, Quitsche oder Krametsbeere.

Wir singen "ei ja, ei ja, ann Vuglbärbaam, ann Vuglbärbaam, ann Vuglbärbaam"

... doch ein Gurren unterbricht unseren glockenhellen Gesang ...



... gut gegurrt ... und schön hingesetzt ... das sieht wie arrangiert aus ... Ikebana der Natur.

Unser Weg geht weiter ...



... rechts ist ein Abhang, da vorne ein Dingensda, das wie ne Bushaltestelle aussieht.
Links von uns sind die besagten Parkplätze ... ich denke, wir müssen da
einfach bis ans Ende des Weges gehen, dann wissen und sehen wir mehr.
Aber das machen wir morgen.

Heute sind wir 23 Minuten gelaufen.
Aber immer wieder stehen geblieben, um etwas zu fotografieren.

[ wird fortgesetzt ]
 



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