Home 25. August 2024 |
Spaziergang ![]() Teil 7 Stehen wir hier vor unserer Sonntagskirche ? ![]() Nein. Oder besser: noch nicht. Ich weiß gar nicht, ob sie offen gewesen wäre. Normalerweise geht Beate mal schauen, ob sie offen ist. Zum einen, das ich das Gefühl habe, dass Kirchen öfter offen sind, wenn Beate an der Tür rüttelt. Zum anderen, weil oft Stufen zur Kirchentür führen und ich Treppen nur laufe, wenn das notwendig ist. Weiter gehts ... wir kommen an ... ![]() ... an Markisen vorbei, die für mich Nostalgie sind. Diese Art Markisen sieht man eher bei alten Lokalen oder Eiscafes. Hier in einem bewundernswert gutem Zustand, der Zahn der Zeit nagt ja gern an solchen Markisen. Da vorne beim Stoppschild ... ![]() ... müssen wir rechts und dann gleich wieder links. Ich zeige mal auf dem Bild von oben, wo wir gerade sind ... ![]() Die gelbe Strecke war der erste Teil, bis wir am Wasser waren ... danach am Wasser entlang, durch den Wald wieder in den Ort zurück und am weißen Kreis stehen wir jetzt. Die Spitze des Pfeils ist unser Ziel. Uuups ... ![]() ... ein Wintergarten ohne Fallschutz ... das ist mutig und bestimmt nicht erlaubt. Ganz erstaunliche Dinge entdeckt man bei einem Spaziergang. Unser Weg ... ![]() ... führt wieder aus dem Ort raus ... ![]() ... fällt Euch an diesem Bild etwas auf ? Ist dort etwas, das man eigentlich nicht erwarten würde ? Ja, genau, das Kreuz im Wald ... ![]() ... ich kann aber nicht auflösen, was das zu bedeuten hat. Es könnte ein Hinweis sein, aber ich glaube eher, dass es ein Höhenkreuz ist. Wir gehen weiter ... ![]() ... wir gehen gleich über ein kleines Brückerl ... doch erst schauen wir uns die Hinweistafel, die rechts im Bild steht, an. ![]() Ja, genau, es wäre ein Erlebnis, diese Hinweistafel zu lesen. Mensch ... sowas reinigt oder erneuert man ab und zu. Wir erblicken ... ![]() ... ein altes Bett mit Blumen und ein Fragment eines Autos ... noch ein Erlebnis ;). Dafür dürfen wir, auf dem Brückerl stehend ... ![]() ... ein lauschiges Bächlein fotografieren. So geht unser Weg weiter ... ![]() ... und hinter der nächsten Kurve ... ![]() ... das wird doch wohl nicht ... aber doch ... da ist doch tatsächlich ... ![]() ... unsere Sonntagskapelle. Es gab schon 1743 eine Kapelle ... die damals als Schlosskapelle errichtet wurde. Das Schloss hat die französische Revolution nicht überstanden, aber die Kapelle hat die Wirren dieser Zeit heil überstanden und war seitdem eine Erinnerung an das Schloss. Bis zum Jahr 1970 ... da musste die Nahetalstraße verbreitert werden und deswegen wurde die alte Kapelle leider abgerissen. Sie war zwar renovierungsbedürftig ... aber Jahre nach dem Abriß wurde der Bevölkerung dann doch bewusst, welches historisch wertvolle Gebäue da nun nicht mehr steht. Und so schlossen sich Jahre später eine große Anzahl freiwilliger Helfer im Kulturverein zusammen, um eine ähnliche Kapelle außerhalb des Ortes ehrenamtlich, mit viel Eigenleistung und Engagement wieder neu zu errichten. Ermöglicht wurde dieses Projekt durch ein Startkapital, das das Umweltministerium im Zuge der Dorfentwicklungsmaßnahmen zur Verfügung stellte. Dazu kamen weitere öffentliche und private Spender. 2005 wurde die neue Nepomuk-Kapelle feierlich eingeweiht. ![]() Das Gestühl und der Altar wurden von einem Schreinermeister und seinem Bruder in unzähligen Arbeitsstunden hergestellt. ![]() ![]() ![]() Die ebenfalls vom Schreinermeister handgeschnitzte Nepomukstatue: ![]() Das Marienbild ... ![]() ...stammt aus einer Schnitzerwerkstatt in Südtirol ... die Statue des hl. Josefs ... ![]() ... wurde gespendet. Der Spaziergang ist noch nicht zu Ende, aber lasst uns nun innehalten und ein Licht anzünden. ![]() Wird irgendwann fortgesetzt, aber heute verweilen wir in der Kapelle und lassen den bisherigen Spaziergang Revue passieren. |